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Adam! du mußt leiden, Dir ist bös ein Weib gesellt! Wer mag dich von Lilith scheiden, Die vom Herrn dir ward bestellt? Schreiend, widergellend, keifend Eifert sie und widerbellt, Mit den tausend Augen schweifend, Die der Pfauenschweif enthält. Und da heuchelt sie und schmeichelt In dem weichen Katzenfell, Und wenn er betört sie streichelt Kratzt und beißt sie den Gesell.

Ebenso, wenn sie jemand verabscheut oder anfeindet oder im Begriff ist, jemand weh zu tun, wie allemal im Zorn. Ebenso wenn sie von Lust oder von Schmerz sich hinnehmen läßt; oder wenn sie heuchelt, heuchlerisch und unwahr etwas tut oder spricht; oder wenn ihre Handlungen und Triebe keinen Zweck haben, sondern ins Blaue hinausgehen und über sich selbst völlig im unklaren sind.

Hebt eure Augen auf, dort sitzt so mancher Mann, Der Zung und Lippen hat, und doch nicht reden kan. Ich glaub die Allmachts=Hand hat solche statt der Götzen Zur wohlverdienten Zucht auf Erden lassen setzen. Man heuchelt sich bey Hof und bey den Grösten ein, Um nur ein Tafelgast und Tellerwisch zu seyn.

Verflucht voraus die hohe Meinung Womit der Geist sich selbst umfängt! Verflucht das Blenden der Erscheinung, Die sich an unsre Sinne drängt! Verflucht, was uns in Träumen heuchelt Des Ruhms, der Namensdauer Trug! Verflucht, was als Besitz uns schmeichelt, Als Weib und Kind, als Knecht und Pflug!

Bin ich schon nicht so in der Gunst wie Ihr, Mit Liebe so umkettet, so beglückt, Ja, elend gnug, um ungeliebt zu lieben: Ihr solltet mich bedauern, nicht verachten. Hermia. Ich kann mir nicht erklären, was Ihr meint. Helena. Schon recht! Beharrt nur! Heuchelt ernste Blicke Und zieht Gesichter hinterm Rücken mir! Blinzt euch nur zu! Verfolgt den feinen Scherz!

Es ist ein Wohlsein, eine namenlose Erquickung, den Körper unter den warmen Kissen zu bergen. Aber unten, ganz nahe am Stamm, auf dem knorrigsten Ast thront Strix. Sie sitzt da und heuchelt einen Knorren. Mit gespannter Aufmerksamkeit hat sie das Abendgekrächze der Aasvögel verfolgt ... die spielenden Federhörner haben ihre Gemütsstimmung ausgedrückt.

Im Wohnzimmer oben saß Mely am Fenster. Sie war allein. Den Ellbogen hatte sie auf das Brett der Nähmaschine gestützt, und Falk konnte ihr Gesicht nicht sehen. Es war durch die Hand verdeckt. Wiederum durchzuckte es ihn: Heuchelt sie denn bloß? Lange Minuten stand er dicht vor ihr, ohne Worte zu finden. Wie ein kleines Mädchen war er errötet, und sein Herz schlug vor Angst und Erwartung.

Wahrlich, eine grosse Narrheit wohnt in unserm Willen; und zum Fluche wurde es allem Menschlichen, dass diese Narrheit Geist lernte! Der Geist der Rache: meine Freunde, das war bisher der Menschen bestes Nachdenken; und wo Leid war, da sollte immer Strafe sein. `Strafe` nämlich, so heisst sich die Rache selber: mit einem Lügenwort heuchelt sie sich ein gutes Gewissen.

Falk blickte sie an, als hätte er die Frage nicht verstanden. Enttäuschung war in seinen Mienen, wie wenn ihn während seiner Abwesenheit ein überaus schönes Bild aufgeregt und die Wirklichkeit nun alles zerstört hätte. Heuchelt sie denn? fragte er sich. Ist diese Befangenheit erheuchelt? Die Weiber sollen im Allgemeinen sehr schlau sein.

Er ist doch aus Fleisch und Blut, kalkulierte sie, und wenn schon der närrische Daumer in allen Tönen von seiner Engelsunschuld schwärmt, als erwachsener Mensch weiß man, was der Hahn mit den Hühnern treibt. Er heuchelt, er hält mich zum besten; warte, Kerl, ich will dir den Gaumen trocken machen.