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Die Anstalt würde einem Bürger des achtzehnten oder neunzehnten Jahrhunderts so großes Staunen aufgedrungen haben, wenn ihm ein prophetischer Geist davon hätte Meldung thun können, wie Jedermann im zehnten gefühlt hätte, wenn damals die Rede von Feuerröhren und Blitzableitern gewesen wäre. Doch eine andere Szene fesselte Guidos Aufmerksamkeit, wo möglich, noch mehr.

Endlich traf Guido auf den Feldherrn selbst, ein innig gefühlter Wunsch. Er rief ihm zu: laß uns beide kämpfen; wer fällt, dessen Schaaren sollen sich dem andern ergeben! Der Tatarfürst war es zufrieden und warf seine Lanze. Sie würde, wohl zielend, Guidos Gesicht getroffen haben, wenn dieser sie nicht mit seinem Schwerte hinweggeschlagen hätte. Er schoß, dem Tatar half sein Schild.

Dies müßte herrlicher wirken, als Gesetz, Beispiel und Religion, wenn die Achtung, die Liebe, die Freundschaft, die Aufnahme in den Bürgerkreis, die Bekleidung mit einem Amt, immer an einen Vergleich des Ideals mit der Wirklichkeit hingen, behauptete Guidos Denkschrift.

Was er von dir hörte, besonders von deinen Thaten im Heere, erwärmte sein Herz noch mehr für dich. Frage nicht weiter, genieße, und vor allen Dingen, lerne, begreife, mache dich der Güte ferner werthGuidos Nachsinnen ward ernster. Einige Minuten darauf brach er aus: O daß ich keine Eltern kenne, und so süße Gefühle, wie die kindlichen, mir versagt wurden!

Sie hatten das Gemach erreicht, hohe freudige Bestürzung über des Mädchens vollkommenere Schönheit in Guidos strahlendem Blick, aber auch das nämliche süße Staunen in Inis glühendem Auge.

Sie begaben sich eines Tages nach der großen Oper. Das Haus war ungemein mit Zuschauern gefüllt. Guidos Blicke suchten das Theater. Er sah vor sich ein gefülltes Parterre, Logen, Kronleuchter, so gut als neben und hinter sich. Gelino lächelte. Wisse, sprach er daß der Vorhang ein Spiegel ist, der durch die ganze Mitte des Saales reicht. In diesen siehst du den Platz der Zuschauer wiederholt.

Nicht weit von dem Hauptgezelt blieb er an einer Eiche hangen, und kletterte von da zur Erde. Eine Wache entdeckte ihn, doch ehe der unbesorgt gewesene Tatar zum Bogen greifen konnte, hatte er Guidos Dolch in der Brust. Dieser legte nun seine Kleidung an, verdachtloser weiter handeln zu können.

Doch möchte es vielleicht nicht gelungen sein, die mit Guidos flammender Lebenskraft verbundenen wilden Neigungen zeitig zu entwaffnen, wenn nicht folgender Umstand hinzugetreten wäre. Neben Gelino wohnte seit einiger Zeit die edle Athania, Wittwe des afrikanischen Helden Medon.

Guidos Befremdung erklärt sich demnach so gut, als das mitleidige Zudrängen der Pariser. Es währte aber nicht lange, so erschien ein Polizeibeamter und fragte den Armen zürnend: warum er nicht zur Stadtobrigkeit gekommen sei? Die Antwort hieß: Weil ich kein Europäer bin, folglich nicht zu euren Wohlthätigkeitsanstalten beigetragen habe, durfte ich auch nicht mit Recht auf ihre Milde bauen.

Guidos Batterien standen so vortheilhaft, seine großen Röhre wurden so gut bedient, daß die Ungeheuer bald den Sand mit ihren Kadavern deckten. Leichte Schützen bedienten sich ihrer als Wälle, und trafen, mittelst der von Guido erfundenen Gläser, ungesehen ihren Feind.