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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Und das geschah oft, denn trotz dem Flammenregen von Oben, trotz der Taucher Heimtücke in den Wogen, trotz dem todbringenden Donner der Batterien, gegen welche die Kunst sich mit weiser Besonnenheit vertheidigte, drang man desto kühner an, nachdem Guidos Fahrzeug das erste leuchtende Beispiel gegeben hatte.

Man zog nun in die Stadt ein. Guidos Herz wallte hoch auf, bei den rührenden Erinnerungen an das edle Alterthum, so lebendig durch die Nachahmung versinnlicht. Vor allen Häusern standen Hermen, deren Vollkommenheit Staunen erregte, das einfache und doch mit großem Eindruck erfüllende Ebenmaaß der heiter-majestätischen Tempel, legte entzückende Bewundrung auf.

Kaum waren niedrige erdige Hügel von der Winterdecke befreit, als auch Gras und Kräuter schnell sie deckten, und zu Guidos froher Befremdung Geflügel ohne Zahl sich einfand. Besonders sah er Heere von Eisvögeln, die sich ins hohe Gras bargen, und ihn hoffen ließen, er würde an ihren Eiern neue Nahrung finden, woran es ihm nun entschieden gebrach. Die Hoffnung betrog den kühnen Ausdaurer nicht.

Den fabelhaften Riesen der Vorzeit gleich umschlangen sie sich damit, und geriethen auf das Eis eines kleinen Sees, der dort lag. Der Tatarfürst schien an Nervengewalt seinem Feinde nicht nachzustehen, doch lebte ihm keine hohe Liebe daheim, in deren Anruf er seine Heldenkraft verdoppeln konnte. Allein vor Guidos Seele stand Inis segnendes Bild und neue Götterflammen strömten in seine Brust.

Ein Standbild Friedrichs II. zog Guidos Blicke auf sich. Sein Lehrer sagte: Diesem König war freilich Neigung zum blutigen Ruhm vorzuwerfen, und er führte Kriege, die allerdings zu vermeiden gewesen wären. Doch entschuldigt der rohe Charakter seiner Zeit viel daran.

Der Umfang, die zahlreichere Bevölkerung dieses Orts, seine großen Fabriken gaben die Vorwürfe, welche nun Guidos Aufmerksamkeit fesselten. Die meiste Betriebsamkeit war auf die Anfertigungen für die Heere gegründet, welche in der Nachbarschaft in ihren Uebungslägern standen.

Nun gab Guido dem Pferde den Sporn, flog dicht neben seinen Gegner hin, ihm den Degen in die Seite zu bohren. Es gelang nicht, weil der Andere auch mit fechtender Geschicklichkeit den Streich abzuwenden wußte. Guidos Pferd, im Sprung, war nicht gleich aufzuhalten, der Tatar sandte einen Pfeil nach, verwundete es tödtlich, und Guido mußte auf den Boden springen.

Ini zog ein ander Seidenzeug auf ihren kunstreichen Webestuhl, und in wenigen Minuten hatte sie Guidos Abbild darin gewirkt. Hier, rief sie, des sichtbaren Guido Umriß, wie er zeugt von dem unsichtbaren, die Urkunde seines geheimen Lebens, der Tag seiner innen waltenden Nacht. Guido blickte hin. Die höchste Wahrheit hatte die Bildnerin getroffen.

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