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Wenn das nur nicht der Gottseibeiuns selber war, der ihn versuchen wollte. Der nahm so viele Gestalten an, warum sollte er nicht auch als Handwerksbursche kommen? »Erzählt mir, was Euch herführtbat er den Gast. Dabei trug er eine Schüssel nach der andern auf und nötigte den Fremden zum Essen, und der, nicht faul, hieb auf die Gerichte ein, daß es eine Lust war.

Eines Abends war Andres von der Jagd zurückgekehrt, als der alte Jäger hineintrat und nach seiner treuherzigen Weise anfing: »Herr, Ihr habt einen bösen Kumpan im Hause. Zu dem kommt der Gottseibeiuns! durchs Fenster und geht wieder ab in Rauch und DampfDem Andres wurde es bei dieser Rede zumut, als hätt ihn ein Blitzstrahl getroffen.

Siehe, seit dem Tode meiner Mutter selig bin ich behandelt worden und herumgelaufen wie ein herrenloser Hund! ... Keiner hat mir ein gutes Wort gegeben, Alles hat mich verachtet und verfolgt, als ob ich ein Schandmal auf der Stirne und das Schlechteste verübt hätte, was es geben kann! ... Jahrelang habe ich lieber im Stalle oder auf der Weide beim Vieh als bei den Menschen gelebt und mir fast angewöhnen müssen, in jedem Menschen einen Feind zu sehen! ... Der Moosbauer war gut, allein er hat bewiesen, daß er es gegen mich nur aus Eigennutz war, im Gefängniß habe ich Freunde gefunden, aber sie haben mich nachträglich verrathen und verkauft! ... Im Adler drüben lebe ich ruhig, aber das Zutrauen zu den Menschen ist bei mir weg! ... Keinen Vater, keine Mutter, keine Geschwister, Anverwandte, Freunde, im Grunde gar keine Heimath und keinen Halt in Freuden und Leiden zu finden, das ist hart, Emmerenz! ... Wie ich dich kennen lernte, wurde es anders, ich hatte für unglücklich mich gehalten und fühlte mich bald als der Glücklichste auf dem ganzen Erdboden! ... Nicht die Ursula, diese alte, wunderliche, kranke Frau, sondern du warst es, was mich in dieses Haus zog! ... Ich kann nicht sagen, was ich empfinde, es ist unsäglich! ... Jedesmal kam ich her, um dir zu sagen, für dich sei mir die Hölle nicht zu heiß und bei dir der Himmel da oben gleichgültig, weil ich ihn da unten und da drinnen habe! ... In neuerer Zeit ist's anders geworden, neben dem Himmel ist die Hölle mit allen ihren Qualen in mir wach geworden! ... Mehr als einmal hätte ich den See springen mögen vor Jammer und Herzeleid! ... An Allem ist der rothe Fritz schuld ... er ist der leibhaftige Gottseibeiuns, der mich noch zu ... zu ich weiß nicht was treiben könnte!"

Harm bekam einen roten Kopf und faßte nach der Hosennaht, wo er das Messer stecken hatte, aber er besann sich, denn er war einer gegen anderthalb Dutzend, und nun kam auch der Korporal an, ein Mensch, so dürr wie ein Bohnenstiefel und mit einer Narbe vom Auge bis zum Kinn, und hinter ihm noch ein Dutzend Reiter, die alle Gesichter hatten wie dem Gottseibeiuns seine Vetternschaft.

Bei diesen Geschichten dringt sich übrigens wieder die bekannte Erfahrung auf, daß Bauern und Dienstleute in Erinnerung mancher Unbill und Ungerechtigkeiten, die ihnen von schlimmen Edelleuten widerfahren sind, indem sie der freundlichen Herren darüber vergessen, eine Freude und Ergötzung erleben, wenn sie sich märchenhaft erzählen, wie das Unglück oder gar der Gottseibeiuns irgendeinem bösen verruchten Geschlechte das Garaus gemacht habe.

Da kam Sintram dahergefahren. Er fluchte und schwang die Peitsche über dem schweißtriefenden Pferde. Der Sand knirschte häßlich unter den Schlittenkufen, der scharfe Klang der Schellen übertönte den Laut der Kirchenglocken. Die Stirn lag in zornigen Falten unter der Pelzmütze. Da stutzten die Kirchengäste und meinten, sie hätten den leibhaftigen Gottseibeiuns gesehen.

Doch ich sterbe nicht; wir Götter Werden alt wie Papageien, Und wir mausern nur und wechseln Auch wie diese das Gefieder. Nach der Heimat meiner Feinde, Die Europa ist geheißen, Will ich flüchten, dort beginn ich Eine neue Karriere. Ich verteufle mich, der Gott Wird jetzund ein Gottseibeiuns; Als der Feinde böser Feind, Kann ich dorten wirken, schaffen.

Ich sprech ein Gottseibeiuns aus, und drehe Entsetzensvoll mich um, und seh, mein Seel, Die Glatz, Ihr Herren, im Verschwinden noch, Wie faules Holz, den Lindengang durchleuchten. Ruprecht Was! Himmel Tausend Frau Marthe Ist Sie toll, Frau Briggy? Ruprecht Der Teufel, meint Sie, wärs ? Licht Still! Still! Frau Brigitte Mein Seel! Ich weiß, was ich gesehen und gerochen. Walter ungeduldig.

"Das kann sich unsereiner schon gefallen lassen," antwortete der Küster im Weitergehen; "so viel merke ich, daß Euer Herr entweder nicht richtig unter dem Hut ist, oder daß er mit dem Gottseibeiuns hier Versteckens spielt. Nun, hier, denke ich, soll er ihn nicht holen; kommt nur morgen nacht wieder!

So, wie wir hier sind, dreimal elf Mann, kann uns der leibhaftige Gottseibeiuns selber nicht bange machen, und wenn er jetzt mitten unter uns zu stehen kommt. Denn was will er uns machen, uns ledigen Leuten, von denen keiner Kind und Kegel hat, Viekenludolf vielleicht ausgenommen, der ja Hahn bei allen Hühnern sein soll