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Nachdem er so mit müdem Blick Drei Tage lang herumgeschlendert, Wollt' in der Stadt, wo sein Geschick Sich so bejammernswert geändert, Er nicht mehr weilen, sondern trollte Sich ohne Plan hinaus aufs Feld. Unendlich lag vor ihm die Welt; Nur wußt' er nicht, wohin er sollte. "Weh mir! Ich ward so bettelarm, Daß ich mein traurig Los verfluche!" So rief er aus in bittrem Harm.

Und nun will ich nach Hause, sonst kriege ich es mit meiner Altschen zu tunEr schüttelte sich und Harm lachte, denn er wußte, daß Christel Drewes ein Maulwerk hatte, gegen das keiner ankonnte. Rose rief Harm zum Essen; das Herz lachte ihm im Leibe, als er sie ansah. Das Leben war schön, trotz alledem!

Unsichtbar schwimmt sie in der Flut Geleit, Doch wo sie treibt, jagt weit den Menschenschwarm Mit großem Fittich auf ein dunkler Harm, Der schattet über beide Ufer breit. Vorbei, vorbei. Da sich dem Dunkel weiht Der westlich hohe Tag des Sommers spät, Wo in dem Dunkelgrün der Wiesen steht Des fernen Abends zarte Müdigkeit.

Alle Wehrwölfe gingen mit, die noch am Leben waren, und außerdem jeder, der eben Zeit hatte, so daß der Wulfshof schwarz von Menschen war. Es war ein dusterer Spätherbsttag, als Harm Wulf auf immer schlafen ging, und während der Leichenandacht auf der Deele nieselte es.

Ehe sie über das Stegel stieg, sah sie sich noch einmal um; dann war sie fort und Harm war zumute, als wenn die Sonne nicht mehr so schön schien und als ob die Vögel lange nicht mehr so lustig sängen; aber dann pfiff er das Brummelbeerlied durch die Zähne und lachte wieder vor sich hin, als er über die Haide ging, und seine Augen waren so blau wie der Himmel über ihm.

Was heute morgen ein halbes Bedauern, ein leiser Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns gewesen war, das wurde jetzt zum Harm, zum wirklichen Weh, zu einer Seelennot, so bitter, daß sie ihm mehrmals Tränen in die Augen trieb, und von der er sich sagte, daß er sie unmöglich habe vorhersehen können.

Eins davon, ein Mädchen, das wohl schon an die dreizehn Jahre alt war, aber so bloß war wie ein Fisch, sprang aus dem Wagen und ehe Harm es sich versah, saß es bei ihm auf dem Sattelpferd und bettelte ihn an und drei, vier andere machten sich bei Ulenvater im Wagen zu schaffen.

Da lebt' ich ohne Sehnsucht, ohne Harm! Das Herz war ruhig, wie die Wiesenquelle, An Wünschen leer, doch nicht an Freuden arm. Ergriffen jetzt hat mich des Lebens Welle, Mich faßt die Welt in ihren Riesenarm; Zerrissen hab' ich alle frühern Bande, Vertrauend eines Schwures leichtem Pfande. Wo waren die Sinne? Was hab' ich gethan? Ergriff mich bethörend Ein rasender Wahn?

»Kommmeinte er dann, »wollen weg! Hier haben wir ja doch nichts mehr zu holenEr rief den Wirt und bezahlte. »Nanuschrie er auf einmal, »Harm, Junge, was ist denn dasUnd schnell lief er aus der Türe. Als Harm ihm in den Hof nachging, sah er, daß einer der drei Reiter, die ihnen am Morgen begegnet waren, das Sattelpferd aus dem Stalle zog.

Er ging auf sie zu, faßte sie um und sagte: »Freue dich, Johanna, es wird Frieden! die Dänen ziehen ab. Ich habe es in Burgdorf als fest und sicher vernommenDie Frau machte ihr glücklichstes Gesicht, aber dann faßte sie sich mit der Hand nach der Brust und verlor alles Blut aus den Backen; gleich darauf aber lachte sie wieder und sagte: »Es war die große Freude, Harm. Frieden!