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Der Mittelpunkt nicht bloss des roemischen, sondern ueberhaupt des italischen Gottesdienstes in derjenigen Epoche, wo der Stamm noch sich selber ueberlassen auf der Halbinsel hauste, war allen Spuren zufolge der Gott Maurs oder Mars, der toetende Gott ^2, vorwiegend gedacht als der speerschwingende, die Herde schirmende, den Feind niederwerfende goettliche Vorfechter der Buergerschaft natuerlich in der Art, dass eine jede Gemeinde ihren eigenen Mars besass und ihn fuer den staerksten und heiligsten unter allen achtete, demnach auch jeder zu neuer Gemeindebegruendung auswandernde heilige Lenz unter dem Schutz seines eigenen Mars zog.

Es war ihr, als ob das ganze Schrecken der Tonkunst, das ihre Soehne verderbt hatte, ueber ihrem Haupte rauschend daherzoege; sie glaubte, bei dem blossen Anblick ihre Sinne zu verlieren, und nachdem sie schnell, mit einer unendlichen Regung von Demut und Unterwerfung unter die goettliche Allmacht, das Blatt an ihre Lippen gedrueckt hatte, setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl zurueck.

Da sie also vor allen andern den Ueberblick ueber den ganzen Gottesdienst hatten, ging auch, wo es noetig war, bei Ehe, Testament und Arrogation an sie die Vorfrage, ob das beabsichtigte Geschaeft nicht gegen das goettliche Recht irgendwie verstosse, und ging von ihnen die Feststellung und Bekanntmachung der allgemeinen exoterischen Sakralvorschriften aus, die unter dem Namen der Koenigsgesetze bekannt sind.

Wenn der Mann die Ehefrau, der Vater den verheirateten Sohn verkaufte; wenn das Kind oder die Schnur den Vater oder den Schwiegervater schlug; wenn der Schutzvater gegen den Gast oder den zugewandten Mann die Treupflicht verletzte; wenn der ungerechte Nachbar den Grenzstein verrueckte oder der Dieb sich bei naechtlicher Weile an der dem Gemeinfrieden anvertrauten Halmfrucht vergriff, so lastete fortan der goettliche Fluch auf dem Haupt des Frevlers.

Er hat es wohl empfunden und in seiner Grabschrift auch ausgesprochen, was er seiner Nation gewesen ist: Wenn Goettern um den Menschen Totentrauer ziemte, Den Dichter Naevius klagten goettliche Camenen; Dieweil, seit er hinunter zu den Schatten abschied, Verschollen ist in Rom der Ruhm der roemischen Rede. ^18 Die Personalnotizen ueber Naevius sind arg verwirrt.

Du bespanntest den schimmernden Wagen, Und deiner Sperlinge froehliches Paar, Munter schwingend die schwaerzlichen Fluegel, Trug dich vom Himmel zur Erde herab. Und du kamst; mit lieblichem Laecheln, Goettliche! auf der unsterblichen Stirn, Fragtest du, was die Klagende quaele? Warum erschalle der Flehenden Ruf? Was das schwaermende Herz begehre?

Auch die hoechsten in Italien gelungenen literarischen Leistungen, goettliche Gedichte wie Dantes Commedia und Geschichtbuecher wie Sallustius und Macchiavelli, Tacitus und Colletta sind doch von einer mehr rhetorischen als naiven Leidenschaft getragen.

Der Fremde, von ihrer Anmut und Lieblichkeit geruehrt, nannte sie sein liebes Maedchen, und schloss sie, wie durch goettliche Hand von jeder Sorge erloest, in seine Arme. Es war ihm unmoeglich zu glauben, dass alle diese Bewegungen, die er an ihr wahrnahm, der blosse elende Ausdruck einer kalten und graesslichen Verraeterei sein sollten.