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Auf die Anzeige veraechtlicher Eunuchen hin wurden seine Vertrautesten an das Kreuz geschlagen; die eigenen Soehne des Koenigs waren ihres Lebens am wenigsten sicher. Derjenige von ihnen, der des Vaters Liebling und wahrscheinlich von ihm zum Nachfolger bestimmt war, Pharnakes, entschloss sich und trat an die Spitze des Insurgenten.

Die ausserordentlichen Ergaenzungswahlen fielen natuerlich wesentlich auf Anhaenger der neuen Ordnung der Dinge und brachten neben angesehenen Rittern auch manche zweifelhafte und plebejische Individuen in die hohe Korporation: ehemalige, durch den Zensor oder infolge eines Richterspruchs von der Liste gestrichene Senatoren, Auslaender aus Spanien und Gallien, welche zum Teil erst im Senat ihr Lateinisch zu lernen hatten, gewesene Unteroffiziere, die bisher nicht einmal den Ritterring gehabt, Soehne von freigelassenen Leuten oder von solchen, die unehrenhafte Gewerbe betrieben, und dergleichen Elemente mehr.

Wenn er auf dem Balkon stand, der wie ein Schwalbennest an der grauen Burgmauer klebte, und in seiner Bauerntracht, der rotaufgeschlagenen Lodenjoppe, den breiten schwarzen Hut mit roter Schnur auf dem Kopf, die gebraeunten Haende unter die geschlitzten Hosentraeger gesteckt, hinaussah ins weite Land, verwellte sein Blick mit Befriedigung auf den kleinen Klostertuermen, die hie und da ihr Kreuz aus dem Duft erhoben, und er gedachte gern daran, dass die frueheren, adligen Burgherren dort ihre unversorgten Soehne und Toechter untergebracht hatten.

Hinter der Bahre kamen die Leidtragenden, alle in schwarzem Gewande und ohne Schmuck, die Soehne des Verstorbenen mit verhuelltem Haupt, die Toechter ohne Schleier, die Verwandter. und Geschlechtsgenossen, die Freunde, Klienten: und Freigelassenen. So ging der Zug auf den Markt.

Und damit gab sie der Frau den Brief, den sie sich bloss von ihr erbeten hatte, um ueber das, was sie schon wusste, naehere Auskunft zu erhalten, unter dem Versprechen, dass sie davon keinen Gebrauch machen wuerde, zurueck; und nachdem sie dieselbe noch gefragt hatte, ob zur Wiederherstellung ihrer Soehne Hoffnung sei, und ob sie ihr vielleicht mit irgend etwas, Geld oder eine andere Unterstuetzung, zu diesem Zweck dienen koenne, welches die Frau, indem sie ihr den Rock kuesste, weinend verneinte: gruesste sie dieselbe freundlich mit der Hand und entliess sie.

Auch ueber hausuntertaenige Soehne und Enkel konkurrierte die hausvaeterliche Gewalt mit der koeniglichen Gerichtsbarkeit; aber eine eigentliche Gerichtsbarkeit war jene nicht, sondern lediglich ein Ausfluss des dem Vater an den Kindern zustehenden Eigentumsrechts.

Nach dem Beispiel des Koenigs, der weithin die Felder urbar machte und jedem seiner Soehne bedeutende Ackergueter hinterliess, fingen auch seine Untertanen an, sich ansaessig zu machen und Ackerbau zu treiben.

Das Unerhoerte wird berichtet; vor allen Augen oeffnet sich die Kluft, die der mangelnde tribunizische Schutz in der Rechtssicherheit gelassen hat, und was die Vaeter getan, wiederholen die Soehne. Abermals verlassen die Heere ihre Fuehrer; sie ziehen in kriegerischer Ordnung durch die Stadt und abermals auf den heiligen Berg, wo sie abermals ihre Tribune sich ernennen.

Zwischenheiraten unter den Angehoerigen der verschiedenen Eidgenossenschaften waren ungueltig, und keiner durfte in mehr als einer derselben ansaessig sein. Alle koeniglichen Beamten sowie deren erwachsene Soehne mussten das Land verlassen und sich nach Italien begeben, bei Todesstrafe man fuerchtete noch immer, und mit Recht, die Zuckungen der alten Loyalitaet.

In einem versoehnenden Finale, wie das in 'Die beiden Bacchis' ist, wo die prellenden Soehne und die geprellten Vaeter zu guter Letzt alle miteinander ins Bordell kneipen gehen, steckt eine voellig Kotzebuesche Sittenfaeulnis. Auf diesen Grundlagen und aus diesen Elementen erwuchs das roemische Lustspiel.