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Doch als er, geläutert durch Unglück, als ein weiser Fürst zurückkehrte, als er die alten Rechte ehrte und die Herzen seiner Bürger für sich gewann, als er jene heiligen Lehren, die er in fernem Land gehört, die so oft sein Trost in einem langen Unglück geworden waren, seinem Volk predigen ließ und einen geläuterten Glauben mit den Grundgesetzen seines Reiches verband, da erkannten Georg und Marie den Finger einer gütigen Gottheit in den Schicksalen Ulrichs von Württemberg, und sie segneten Den, der dem Auge des Sterblichen die Zukunft verhüllt und auch hier wie immer durch Nacht zum Licht führte.

Er vernahm ein Geräusch, ähnlich fernem Trommelwirbel, dann erschallten die hellen Klänge eines Beckens, dann aufregende Lustschreie, dann ein Gelächter, dann ein gezogener Flötenton, alles in der Finsternis, denn das Dämmerlicht von oben war erloschen. Geronimo grübelte, wie er es anstellen könnte, sich zu schützen, da wurde es hell, und fünf zierliche Mädchen traten an sein Lager.

Die Hand ganz lang im Grase ausgebreitet Und hoch vor ihr die Welt, sich selbst geschenkt. Es steigt mein Blut, es sinkt mein Blut, Zu fernem Meere tief verbunden hingelenkt. Wie tut das Blut sich gut in dieser ausgeschwärmten Ruhe. So flach ist mein Gesicht, ganz ausgeweitet. Gott selbst liegt neben mir und ruht sich aus.

Juli nahmen wir Abschied von dem lieben Städtchen und fuhren nordwärts nach Flandern. In den Zeitungen hatten wir gelesen, daß dort schon wochenlang ein Artilleriekampf tobte, wie ihn die Weltgeschichte noch nicht gesehen. In Staden wurden wir unter fernem Kanonendonner ausgeladen und marschierten durch die ungewohnte Landschaft nach dem Ohndanklager.

Das hellere Band des nahen Strands zog sich zur Linken in einem weiten freien Bogen dahin, an dessen fernem Ende der Wald sich bis an die Flut drängte, und dort schimmerte in seiner schwarzen Mauer ein winziges Lichtlein, so rot wie ein Farbfleck, seltsam trüb und leblos in der silbrigen Dämmerwelt der Küstennacht.

Zu der hab ich einmal gesprochen: Zwei Menschen, die sich lieben, wie sie sollen, Können einander gar nicht überleben, Und wenn ich selbst auf fernem Schlachtfeld fiele: Man brauchte dir's durch Boten nicht zu melden, Du fühltest es sogleich, wie es geschehn, Und stürbest ohne Wunde mit an meiner! Titus, verlach mich nicht! So ist's! So ist's! Allein die Menschen lieben sich nicht so! Fünfter Akt

Aber es war nicht fröhlich, es war im Innersten voll verzweifelten Übermuts, die Signale, die darein tönten, waren gleich Angstrufen, und immer wieder war zwischen allem, in verzerrten und bizarren Harmonien, quälend, irrselig und süß, das Motiv, jenes erste, rätselhafte Motiv zu vernehmen ... Und nun begann ein unaufhaltsamer Wechsel von Begebenheiten, deren Sinn und Wesen nicht zu erraten war, eine Flucht von Abenteuern des Klanges, des Rhythmus und der Harmonie, über die Hanno nicht Herr war, sondern die sich unter seinen arbeitenden Fingern gestalteten, und die er erlebte, ohne sie vorher zu kennen ... Er saß, ein wenig über die Tasten gebeugt, mit getrennten Lippen und fernem, tiefem Blick, und sein braunes Haar bedeckte in weichen Locken seine Schläfen.

Warum pflanzt ihr diesen Baum? Jüngling. Ach, sie kommt aus fernem Land, Und ihr Herz blickt in die Ferne! Fesseln möchten wir sie gerne An das neue Vaterland. Genius. Darum grabt ihr diesen Baum Mit den Wurzeln in die Erde, Daß die Hohe heimisch werde In dem neuen Vaterland? Mädchen. Ach, so viele zarte Bande Ziehen sie zum Jugendlande!

Denn er hatte die Welt noch nie in diesem Lichte gesehen; es war ihm zu Mut, als ob der Frühling aus derselben entflohen und eine graue, heiße, trostlose Sandwüste zurückgeblieben wäre, an deren fernem, verschleiertem Saume der Schatten seiner Frau einsam entschwinde.

Erst als der einsame gefesselte Adler auf fernem Felsen die große Seele ausgehaucht hatte, als sein junger Sohn der langsamen österreichischen Seelenvergiftung erlegen war und die Überreste des Welteroberers in der Erde des Landes ruhten, das sein Geist und sein Schwert zwei Jahrzehnte lang zum ruhmreichsten der Erde gemacht hatte erst dann war es dem alternden Jerome, dem letzten der großen Napoleoniden, vergönnt, in Frankreich auszuleben.