United States or Nauru ? Vote for the TOP Country of the Week !


Feindlichgeschieden, Schaut urplötzlich der Mensch dem Menschen in’s Aug: ihn verwildert Schrecklicher Sectenhaß: denn Mord, und Brand, und Empörung Würgt Jahrhunderte fort, und verscheucht bald jegliche Hoffnung, Die so herrliche Früchte verhieß. Vergeblich versucht er, Heimzuführen den scheuentflohenen Frieden: auf immer Scheint er entfloh’n.

Jahr’ entfloh’n: da hieß es, am Grabe des böhmischen Kriegers Liege das bleiche Geripp von seinem verschmachteten Roß noch!

Keiner wär’ ihm entfloh’n, wenn jetzo nicht, keuchend im Eilflug, Näher der Reisige kam, und schrie: „Erschlagen ist Waldram: Denket der Flucht!

»Schöner Triumphzürnte der Jurist. »Als die Nachricht nach Ravenna kam, beschuldigte alles Volk die Königin, sie stürmten den Palast: – doch Amalaswintha war entfloh’n.« »Wohinfragte Cethegus, rasch aufspringend. »Wohin? auf einem Griechenschiffnach ByzanzCethegus setzte schweigend den Becher auf den Tisch und furchte die Stirn.

Siehe, von neuem erscholl der Zither Getön’, und der Herrscher Mahnte die Männer und Mädchen zum Tanz’, dem Gaste zu Ehren! Jene stellten sich ernsten Blicks, dem König gehorchend, Draußen in Doppelreih’n, und hoben den werbenden Tanz an, Der in das Feld den Jüngling ruft, und Gefühle der Wehmuth, Ihm in der Brust aufregt, an die Zeiten der Väter ihn mahnend, Mit wehklagenden, tief das Herz bestürmenden Weisen. Aber sie schlugen die Hand an die Hand, und die Sporn’ an die Spornen; Stampften zugleich, rasch hin und daher sich wendend, den Boden; Stöhnend vor Lust, und ihr Aug’ erfüllten oft schimmernde Thränen, Plötzlich geweckt von dem Sturm der empörten Herzensempfindung. Doch als d’rauf zu dem Wechseltanz der erfahrene Künstler Rasch in die Saiten griff, mit dem Fuße der schnelleren Weisen Zeitmaß schlug: da faßte die Tänzerinn jeglicher Tänzer Um den blühenden Leib, und schwang sie umher an der Stelle, Bald mit dem linken, und bald mit dem rechten Arme sie drehend Fort im verengenden Kreis’. Dann riß er sich wieder von ihr los; Hüpfte schnell vor ihr hin, und schlug die klingenden Spornen, Jauchzend, zusammen, und schlug die Wade mit wechselnden Händen. Aber sie folgt’ ihm entfernt. Die Recht’ an die Seite sich stemmend, Hielt sie die Schürze am Saum’ sich stolz vom Leib’ mit der Linken, Wandte sich links und rechts, mit niedlichen Sprüngen, und mied ihn Scheinbar, bis sie, ersehnt, urschnell in die Arme des Tänzers Flog, und von neuem das Paar in schwindelnden Kreisen sich drehte. Doch nun winkte der König zum Schluß: die Saiten verstummten; Hoch erhob der Tänzer die Tänzerinn noch, und entließ sie; Kam dann, triefend von Schweiß, und setzte sich wieder zum Tisch hin. Jene entfloh’n, und der König sprach, mildlächelnd, zu Hugo: „Ritter, du hast magyarische Tänze geseh’n, und ergetzet Dich bei’m fröhlichen Mahl’, obgleich du ein nüchterner Gast bist! Nun ersehnte mein Geist zu vernehmen, wie Kaiser Rudolphus, Unser Bundesgenoß’ und Freund, zum Throne gelangt ist

Doch schon hatte der Kaiser, vereint mit seinen Erwählten, Mit vorschauendem Blick des Angriffs Weisen erwogen; Manchen erforscht, und dem Forschenden gern mit würdiger Sanftmuth Klaren Bescheid ertheilt: bis all’, einmüthig, ihm Beifall Zollten; die Ordnungen, Zahl, und die Stellung der Völker im Schlachtfeld Jeder gar trefflich fand, und jeglicher Zweifel entfloh’n war.

D’rauf folgten die älteren Ritter Ihm mit den Edeln aus Zürch, die, heute zu Rittern geschlagen, Kühn voreileten. Laut ermahnt’ er sie noch mit den Worten: „Jünglinge, vor, und ahmt die Tapferen, die sich schon früher Als die Meister im Feld’ erprobten, jetzt in dem Kampf nach!“ Jen’ entgegneten jauchzenden Rufs: „Wir halten dir Wort, Herr!“ Und entfloh’n.

Siehe, die Wolken entfloh’n; der Geister unzählige Scharen Brauseten, lautaufjubelnd, davon, und die scheidende Sonne Sah von dem Abendthor, verklärt, auf des Sieges Gefild her! Zwölfter Gesang. Schauerlich irrt durch Nacht und Grau’n ein zitternder Lichtstrahl Ueber das schweigende Schlachtfeld hin.