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Und nun, da der Frühling gekommen, der Frühling des Jahres einundsechzig, nun ist er da und empfängt das Sakrament der heiligen Taufe, er, auf dem längst so viele Hoffnungen ruhen, von dem längst so viel gesprochen, der seit langen Jahren erwartet, ersehnt worden, den man von Gott erbeten und um den man Doktor Grabow gequält hat ... er ist da und sieht ganz unscheinbar aus.

Und bin ich lang vom Volk verlassen, so ist’s: damit ich größer bin. Ich höre jeden in mir schreiten und breite meine Einsamkeiten von Anbeginn zu Anbeginn. Ihr vielen unbestürmten Städte, habt ihr euch nie den Feind ersehnt? O daß er euch belagert hätte ein langes schwankendes Jahrzehnt.

Und da regte sich in ihr, die diesen Augenblick seit Monaten mit verhaltener Gier ersehnt, und in ihm, der sich vor diesem Augenblick, ohne es sich klar zu machen, gefürchtet hatte, die Lust ihn zu verlängern, und Auge in Auge, mit heißem Atem und glühenden Händen, maßen sie ihre Stärke aneinander diese schönen Menschen, beide in der Fülle einer in stetiger Ausdauer geübten Kraft.

Die Paradoxie seiner geschichtlichen Stellung, die mehr als alles andere beweist, wie sehr der Roman die notwendige epische Form unserer Tage ist, zeigt sich darin, daß diese Welt, selbst bei ihm, der sie nicht nur ersehnt, sondern auch konkret, klar und reich erblickt und gestaltet, sich nicht in Bewegung, in Handlung umsetzen läßt; daß sie nur ein Element der epischen Gestaltung bleibt, nicht aber die epische Wirklichkeit selbst ist.

Aber vier Monate später erscheinen wir wieder bei der Probe. Das ist Berufsangelegenheit. Von Liebe hat das nichts nichts von der Liebe, für die man als Jüngling die arbeitsamen Nächte durchwacht, um derentwillen man den Ruhm ersehnt. Denn ich möchte wissen, wozu der Ruhm dient, wenn er nicht Liebe einträgt . . . Ach, er ist Phantom wie sie.

Was erstrebt man denn, was ersehnt man denn? Man will das Formlose formen; was die Natur zerstückelt liegen läßt, zusammenfügen und es der großen Vergeuderin und Zerstörerin entgegenhalten. Unzulänglich bleibt man dabei immer, aber es ist wunderbar, so lang das Material gehorcht, und das Auge, und die Hand.

Komm, Richard, und stehe dem Bruder Treu zur Seite, mit ihm die entsetzliche That zu vollführen, Die sich der Merenberger ersehnt! O denke des Bruders: Wie er am Galgen hing das Haupt zu den Füßen gebunden, Dreimal schreckliche Tage sich wand! Wie, leben soll Ottgar?“ Alsbald einte sich ihm in dem Kampf sein finsterer Bruder.

Wohl hab' ich ersehnt heiß die kirchlich Einsegnung unseres Bundes, wie jedes liebend Weib im innerst Fühlen solche Segnung wird erstreben; doch in meinem Falle eracht' ich es als höchste Pflicht, zu unterordnen mich den höheren Geboten, zu fügen mich und alles verhindern nach Kräften was gefährden könnte Thron und Leben meines gnädigen Herrn!“

Des böhmischen Reiches König entbiethet dir Gruß und Freundschaft zuvor, und erkläret: Ihm selbst wehrt es ein böses Geschick des fröhlichen Turnspiels Zeuge zu seyn; doch sendet er dir die tapfersten Ritter, Hier den Ruhm des Vaterlands zu erhöhen als Sieger!“ „Wahrlich,“ so rief der Kaiser ihm zu, „nicht dacht’ ich: entrissen Werde mir heut’ ein Glück, das ich ersehnt’ in dem Herzen Aber wohlan: werth seyen uns auch die tapferen Ritter, Die uns der König gesandt!

Als sie jetzo gesättigt das Herz in freundlicher Anschau, Schweigend, begann voll Hast der jugendlichblühende König: „Werth sey mir der heutige Tag, und theuer vor allen, Wo ich, Erhabener, dir, deß’ Ruhm erfüllet den Erdkreis, Nahete, bund’svereint: denn lang ersehnt’ es mein Herz schon! Siehe, nicht riefst du umsonst: ich zog aus den unteren Landen Meines Reichs mit Heeresmacht dir zu Hülfe!