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Zur Dämmerstunde ging sie dann in jenes stille Goethe-Haus mit den geschlossenen Fensterläden, das ihrer Jugend Glück und Weihe verliehen hatte; die breite Treppe schritt sie hinauf und wieder hinab es war vorüber! Im Mai 1838 fand die Trauung statt.

"So ging es nicht zu", flüsterte sie ihr ins Ohr; "die berühmte Römerin verlor sich in einer Dämmerstunde an einen Mann, sein sündiger Geist fuhr in sie, und sie wurde sein willenloses Werkzeug. So war es, glaube mir. Ich weiß es." Leer und still war heute die römische Kammer, nur vom Hofe her tönte seit dem Mittag ein gedämpftes Hämmern und ein in unterdrückten Lauten geführtes Gespräch.

Oft saß er allein und starrte, wie ein Schiffbrüchiger aufs Wasser starrt, das immer ruhiger zu werden droht und sich weigert, selbst den Balken weiterzutreiben, an den er sich hält. Eines Abends gegen die Dämmerstunde, es ging schon tief in den Herbst hinein, suchte er Anna Borromeo auf. Sie zeigte ihm die Berichte Christians und des Arztes aus Podolin.

Das Haus war die reinste Katzenmenagerie. Um die Dämmerstunde öffnete Frau Schildknecht die Tür und zwei schwarze Katzen und ein gelber Kater marschierten lautlos herein. Justin Schildknecht sah in jeder Katze etwas wie ein mystisches Wesen und schrieb ihr dämonische Klugheit zu.

Er schob es unters fahle Goldgelock Als Ruhekissen für die schöne Tote, Und riß sich aus den Hecken einen Stock Und schritt hinaus ins Morgenlicht, das rote. Wilhelm von Scholz. Geboren am 15. Juli 1874 zu Berlin. Frühlingsfahrt 1896. Der Spiegel 1902. Neue Gedichte 1913. In einer Dämmerstunde.

Bereits einige Tage vor diesem Wettspiel hatten sich einige Männer nach der Rückkehr vom Reisfeld noch in der Dämmerstunde im Spiel geübt. Das Kreiselspiel wird, wie verschiedene andere, nur gelegentlich des Saatfestes betrieben. Auch noch in der letzten Saatperiode nehmen Erwachsene, meist aber kleine Knaben mit kleinen Kreiseln, das Spiel wieder auf.

Alle Tage ein anderes Märchen, eine andere Geschichte, eine andere Erzählung. Das war viel, sehr viel verlangt; aber ich leistete es, und zwar mit Vergnügen. Großmutter arbeitete mit. Was ich in der Dämmerstunde zu erzählen hatte, das arbeiteten wir am frühen Morgen, noch ehe wir unsere Morgensuppe aßen, durch. Dann war ich, wenn ich an das Kirchtor kam, wohlvorbereitet.

Im alten Hause; vor mir frei seh ich ganz Prag in weiter Runde; tief unten geht die Dämmerstunde mit lautlos leisem Schritt vorbei. Die Stadt verschwimmt wie hinter Glas. Nur hoch, wie ein behelmter Hüne, ragt klar vor mir die grünspangrüne Turmkuppel von Sankt Nikolas. Schon blinzelt da und dort ein Licht fern auf im schwülen Stadtgebrause.

Das ungemütliche Wetter machte sie wie gewöhnlich reizbar, sie fühlte sich boshaft, grausam und rachgierig. Da kehrte ihr alter, gutmütiger Wirt heim und schnupperte in aller Unschuld an den kümmerlichen Überresten eines Birkhuhns. Das war ihr Birkhuhn; sie hatte es in der Dämmerstunde geschlagen und gleich bis auf wenige Überbleibsel gekröpft.

Ihr Zweck besteht nicht allein darin, sich ihren Bettelsack füllen zu lassen. Böse Vorbedeutungen folgen ihr auf den Fersen; Füchse und Wölfe heulen unheimlich in der Dämmerstunde, und das ekelhafte rote und schwarze Gewürm, das Eiter speit, kommt aus den Wäldern und kriecht bis an die Türschwelle. Stolz ist sie. Ihr Kopf umschließt der Väter mächtige Weisheit. So etwas erhebt den Sinn.