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Der Schaffner ist ein Schelm und ist ein Fratz. Ich möchte höchstens in der Lese sehn Gekrümmt ihn unter einer Bütte gehn. Ich Ketzer bin dem Klosterknecht verhaßt Und seinen Geiz verdrießt der arme Gast. Er schielt. Er blinzelt gegen's Sonnenlicht Und meinen graden Blick verträgt er nicht. Er wünscht mir: "Euch gedeih' der Aufenthalt!" Und betet: "Hole dich der Teufel bald!"

Jetzt schwingt sich eine Lerche mit kraftvollem Morgengezwitscher aus den taufeuchten, dicht benadelten Heidekrautbüschen empor, ruhig und selbstverständlich steigt sie dem Blau entgegen. Strix blinzelt mit dem einen Auge nach der Richtung hin ja, da gewahrt sie den Ton!

Mit feindseliger Ironie blinzelt er über alles weg, was stark ist und in ganzen Farben lebt. So aber will ich leben! Ich will verschwenden; innerhalb meiner kurzen Jahre soll meine Kunst mir ein zweites, mächtigeres Leben schaffen. Nichts will ich wissen von mir, dem Schwachen; er lehrt mich immer noch genug von sich. Ich will fremde Schönheiten erleben, fremde Schmerzen. Recht fremde.

Im alten Hause; vor mir frei seh ich ganz Prag in weiter Runde; tief unten geht die Dämmerstunde mit lautlos leisem Schritt vorbei. Die Stadt verschwimmt wie hinter Glas. Nur hoch, wie ein behelmter Hüne, ragt klar vor mir die grünspangrüne Turmkuppel von Sankt Nikolas. Schon blinzelt da und dort ein Licht fern auf im schwülen Stadtgebrause.

»Nein, sie hört uns nicht«, antwortete Imma. »Ich verstehe mich auf ihr Gesicht. Wenn sie den Kopf so schräg hält und mit den Augen blinzelt, so ist sie abwesend und tief in ihren Gedanken. Sie hat wohl ein bißchen geschwatzt vorhin?« »Vorübergehend«, sagte Klaus Heinrich. »Ich hatte den Eindruck, daß die Frau Gräfin sich zeitweise gehen ließ

Mit dem neuen Morgen aber kam mir eine neue Wahrheit: da lernte ich sprechen "Was geht mich Markt und Pöbel und Pöbel-Lärm und lange Pöbel-Ohren an!" Ihr höheren Menschen, Diess lernt von mir: auf dem Markt glaubt Niemand an höhere Menschen. Und wollt ihr dort reden, wohlan! Der Pöbel aber blinzelt "wir sind Alle gleich."

Zum Beispiel in einer Versammlung wäre es vielleicht wünschenswerth, irgend Jemand über die Gesinnung oder Absicht dieses oder jenes aufzuklären. Er blinzelt ihm mit dem Auge zu, reibt die beiden Zeigefinger an einander, d.h. wir sind oder ihr seid Freunde und verstehen uns oder ihr seid Gesinnungsgenossen. Ein kreuzweises Sägen der beiden Zeigefinger würde Feindschaft andeuten.

Ich glaube, Mehl und Eier Und Butter kaufte sie ein; Sie will einen Kuchen backen Fürs große Töchterlein. Die liegt zu Haus im Lehnstuhl, Und blinzelt schläfrig ins Licht; Die goldenen Locken wallen Über das süße Gesicht. Man glaubt, daß ich mich gräme In bitterm Liebesleid, Und endlich glaub ich es selber, So gut wie andre Leut.

Er nahm sich einen Kieselstein, Erhob ihn mit dem rechten Bein Und hielt sich auf dem linken nur In Gleichgewicht und Positur. Der arme Kerl war schrecklich müd, Erst fiel das linke Augenlid, Das rechte blinzelt zwar noch schwach, Dann aber folgt's dem andern nach. Er schnarcht sogar. Ich denke schon: Wie wird es dir ergehn, mein Sohn?

Natürlich hatte sie ihren besten Sonntagsstaat angelegt. Man hatte das Gefühl eines alten Nacht- oder Erdthiers, plötzlich an’s Licht gebracht, das in die Sonne blinzelt, sich verkriechen möchte. Sie erkannte ihn sofort: „O mein Sohn Joseph!“ schrie sie. „Mein armer Sohn! Du böses Kind! Bist Du mir fortgelaufen und wo hast Du Dich umgetrieben so lange?“