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Johann und der Bretone kündeten einander durch Blicke an, daß der Kampf nur aufgeschoben sei, und traten mit den anderen zu ihrem Vorgesetzten, der sie fragte: »Seid ihr bereit, Leute?« »Wir sind fertig, Herr de Cressinesklang es zurück.

Die Magd trat ein und sagte: »Der französische Edelmann läßt fragen, ob das Fräulein van Bethune bereit sei, und ob er vor ihr erscheinen dürfe.« »Er mag kommenwar Marias Antwort. Herr de Cressines war der Magd gefolgt und trat unmittelbar darauf in das Zimmer. Er verbeugte sich vor der Jungfrau, und man las in seinen mitleidigen Blicken, daß er diesen Auftrag widerwillig ausführte.

»Der Befehl ward mir durch Herrn de Châtillon gegebenantwortete de Cressines. »Wahrscheinlich kommt er von höherer Seite, denn das Ziel Eurer Reise ist Compiègne.« »Jaschluchzte das betrübte Mägdelein, »Johanna von Navarra erwartet mich. Meinen Vater und alle meine Blutsverwandten einzukerkern genügte nicht; ich fehle ihr noch. Jetzt ist ihre Rache vollständig.

»Ich versichere Euch, edle Damerief Cressines, den des Mägdeleins Ergebung rührte, »daß Euch kein Leid zugefügt werden soll, solange Ihr unter meinem Schutze steht.« »Aber Eure Söldner, mein Herr?« »Meine Söldner, Fräulein, sollen Euch kein Wort sagen. Diese Versicherung mag Euch genügenDie beiden Mädchen umarmten sich zärtlich und vergossen viele Tränen.

»Man bewache diesen Vlaemenrief Cressines seinen Leuten zu; »laßt ihn nicht fort; denn wer wie er seine Freunde verrät, ist zu allem fähigMeister Brakels wurde beim Arm gepackt und mit Gewalt zwischen die Soldaten gedrängt. >Verräter< ward er geschmäht, und die Verachtung der Männer, denen er gedient hatte, war sein Lohn.

»Nach Frankreichsagte Cressines; und den Soldaten gebot er: »Achtet auf meine Worte!

Einige Augenblicke später waren sie auf freiem Felde, auf Wegen, welche Machteld nicht erkennen konnte. Die Nacht war düster, und feierliche Stille lag auf der schlummernden Natur. Herr de Cressines blieb stets an Machtelds Seite.

Aber wie groß war ihre Bestürzung, als acht französische Soldaten hinter dem Vlaemen her in den Gang drangen. Ihr gellender Schrei scholl bis in die entlegensten Gemächer des Hauses, und sie wollte sich durch die Flucht retten. Aber Cressines hielt sie zurück. »Wo ist Eure Gebieterin, Machteld van Bethunefragte Cressines mit kalter Ruhe.

»Beobachtet die größte Stillenahm de Cressines das Wort, »und vergeßt nicht, daß das Haus, in das uns dieser Bürger führt, unter dem Schutz unseres Feldherrn Châtillon steht. Der erste, der irgend etwas anrührt, wird es bitter bereuen. Man folge mir

Maria hielt eine Hand gefaßt, und beide standen bewegungslos wie Bildsäulen da. Worte reichten nicht hin, ihren herben Abschiedsschmerz auszudrücken. Als die Pferde vor die Tür gebracht waren, half Herr de Cressines Machtelden auf einen leichten Traber. Meister Brakels und die Diener wurden freigelassen, und der Zug entfernte sich rasch durch die Straßen von Brügge.