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Gelegentlich fragte ihn Hellstern nach der Ursache der Narbe auf seiner rechten Wange; er vermutete, sie rühre von einem Schmiß aus der Studentenzeit Axels her. Doch Axel erzählte freimütig, er habe die Wunde in einem Duell empfangenvor sieben oder acht Jahren, in Brüssel, wo er für die Gattin eines Grafen Soundso mehr Interesse gezeigt habe, als dem Ehemann lieb gewesen sei.

Nun aber sollte sie bewundern und staunen; Axel selbst wollte sie am Nachmittag wieder zurückbringen und »in bester Emballage abliefern, wie ein kostbares Püppchen aus #vieux Saxe#«. Hellstern sagte ohne weiteres zu. Es wäre lächerlich gewesen, wenn er sich um Hedda hätte sorgen wollen; die Obhut Axels genügte ihm. Jawenn Klaus Zernin noch Herr auf Döbbernitz gewesen wäre!

Er dachte gleichfalls an den knurrigen Alten auf dem Baronshof. Aber das war doch nicht denkbar. Und auf einmal tauchte das Bild Axels vor ihm auf. Jader mußte es sein! Er wurde wütend. Die beiden Hellstjerns, der reiche und der arme, steckten zweifellos unter einer Decke. Man wollte ihm Döbbernitz nicht gönnen. Er hatte sich alles schon auf das genaueste zurechtgelegt.

Ich sehe es!“ preßte er heraus und umhalste sie. Sie aber legte die Hand auf sein Haupt und sah ihm forschend ins flammende Auge. „Wußtest Du gar nichts von Onkel Axels Kommen? Gar nichts?“ Ben bewegte stumm den Kopf und preßte die Lippen aufeinander.

Hellstern sprach von den letzten Briefen seiner Tochter und von Axels Rückfall. Die beiden hatten beschlossen, dem Rate des Arztes zu folgen, den Februar und März auf Madeira zu verleben und dann in langsamen Etappen heimzukehren. Auch an den Vater hatte Hedda von der Begegnung mit Gunther geschrieben; der Doktor sei immer noch der liebenswürdige, etwas schüchterne junge Mensch von früher ...

Der Verfasser der oben angeführten Critischen Briefe ist mit Breitingern einerlei Meinung und sagt unter andern, in der erdichteten Person des Hermann Axels : "Die Fabel bekommt durch diese sonderbare Personen ein wunderliches Ansehen.

Hedda selbst machte sich frei aus den Armen Axels. Sie hatte ihre Ruhe und die Klarheit des Denkens wiedergefunden. In der heißen Not dieser Stunde wuchs ihre Kraft. So ernst der Ausdruck ihres Gesichts auch wares lag zugleich etwas wie das frohe Glück endlicher Erlösung auf ihren Zügen.

Ich denke mir, er wird abermals Mittel und Wege finden, der drohenden Subhastation zu entgehen.« »Und damit würde Axels Idee, Döbbernitz zu kaufen, ins Wasser fallenentgegnete Hedda.

Indem er Prestö lediglich einen anderen Namen beilegte, entwarf er ein so sprechendes Bild von dessen äußeren Erscheinung, seinem Auftreten und Wesen und führte solche Kolbenschläge gegen dessen Ueberhebung und Erziehungsmangel, daß die Hausdame, Fräulein Merville, die offenbar Axels Abneigung gegen Prestö teilte, zunächst mit einem Ausdruck höchsten Erschreckens, dann aber mit einem solchen höchster Befriedigung die Lippen verzog.

Er bezeichnete sie als ein vollendetes Mädchen, sie besitze aber einen unbeugsamen Standesstolz. Während sie noch sprachen, kam Doktor Prestö vorüber, machte eine Bewegung, als ob er stehen bleiben wolle, besann sich aber und grüßte den Grafen mit großer Artigkeit, Axel aber mit steifer Gemessenheit. Es geschah, obschon Prestö Axels Besuch noch nicht erwidert hatte.