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Aktualisiert: 20. Juni 2025


So sah es in den meisten Zimmern aus; die ganzen Sammlungen Axels waren hierher geschafft worden und sollten Verwendung finden. Axel sprach rasch und begeisterungsfreudig. Es machte ihm sichtlich Spaß, Hedda seine Schätze zu zeigen; er wußte auch gut Bescheid, erinnerte sich genau, wo er dies und jenes Stück erworben hatte, erzählte viel, schob Anekdotisches ein und war sehr aufgeräumt.

Aber auch Axels Glas hatte sie gefüllt, und als sie das ihrige abermals voll gegossen, stieß sie mit ihm an und sagte: „Nehmen wir uns vor, daß wir die kommenden Tage besonders vergnügt zusammen verleben wollen. An mir soll's nicht fehlen, lieber Graf. Rankholm ist sehr schön, aber die Einsamkeit tötet doch bisweilen die Lebensgeister. Es ist eine wahre Wohlthat, wenn uns jemand besucht. Die ländliche Bevölkerung gleicht einer Familie von Schnecken. Auch die meisten Gebildeten haben Bleikugeln in ihren Seelen, Köpfen und Beinen. Natürlich, ich habe Dienstboten, die Feuerwerkskörper in sich bergen.

Nachdem Lucile und Fräulein Merville um die Mittagszeit gemeldet hatten, daß Imgjor bereits wieder aufgestanden sei, begab sich die Gräfin zu ihr aufs Zimmer, und in Axels Gegenwart wiederholte sie dann später diesem und den übrigen die von dem jungen Mädchen erteilte Antwort.

Noch vor Tisch erschien Graf Lavard in Axels Gemächern. Er klopfte kurz und stark an die Thür, trat mit einem gleichsam von ihm ausstrahlenden Freimut auf den Sohn seines besten Jugendfreundes zu, sah ihm liebenswürdig in die Augen und schüttelte ihm mit jener lebhaft höflichen Herzlichkeit die Hand, welche den Dänen und den Franzosen gemeinsam eigen ist.

Die leichte Verlegenheit der ersten Begrüßung war bald überwunden. Man ging zu Tisch, und ein fröhliches Plaudern begann. Die Hochzeit wurde auf den vierten Januar festgesetzt; das war zugleich der Geburtstag Axels.

An den Lehnen seines Stuhls hatte sich mit schwerer Anstrengung auch Hellstern aufgerichtet. Entsetzt und drohend heftete sich sein Blick auf Hedda, und seine Rechte erhob sich bebend. »Heddarief er, »du hast diesen Menschendiesen Menschen geliebt?!« Er achtete nicht auf die Anwesenheit Axels; ein wilder Grimm durchtobte seine Brust und schüttelte ihn.

Hedda fuhr allein nach Oberlemmingen zurück. Sie hatte Axel gebeten, sie nicht zu begleiten; es wäre nicht nötig. In Wahrheit fürchtete sie sich vor dieser Fahrt durch den Waldzu zweien. Sie mußte Ruhe haben, um zu sich selbst zu kommen, um überlegen und nachdenken zu können. Sie fragte sich, ob sie die Werbung Axels nicht erwartet hätte.

Ich bin sehr glücklich, daß Ihnen die Ausführungen, zu denen ich infolge der Rede des Doktor Prestö gedrängt wurde, gefallen haben.“ In Imgjors Angesicht zuckte es bei Axels Worten auf, aber sie lohnte ihm seine Ritterlichkeit auch nicht einmal durch einen Blick.

Sie gewann ihren Bräutigam täglich lieber, und auch auf den grimmigen Alten übte die stille, vornehme und liebenswürdige Art Axels einen sichtlich beruhigenden Einfluß aus. Schellheims hatten sofort nach Bekanntwerden der Verlobung Heddas ihren Besuch auf dem Baronshofe gemacht. Er galt sowohl der Braut wie auch dem erkrankten Vater. Bei dieser Gelegenheit verabschiedete sich Gunther.

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