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Glauben Sie mir, es kommt weder auf die Manieren noch auf das Aussehen an... was das betrifft, genießen wir eine in Madeira unbekannte Freiheit. Lord de Crescis Schwester radelt in Kniehosen, und die Pastorsfrau tritt für Reformkleider ein und trägt hygienische Schuhe. Dr. Aber und nun frage ich Sie: Nehmen Sie's mir nicht übel, wenn ich aufrichtig bin?

Obwohl ihr die Anmuth der Lage des sich an einer Berglehne terrassenförmig aufbauenden Hauptortes von Madeira, Funchal, den wir auf unserer Fahrt bewundern konnten, abgeht, bietet sie doch dem Fremden ein recht anziehendes Gesammtbild. Unwillkürlich bemächtigt sich des Fremdlings ein behagliches Gefühl der Sicherheit, wenn er, langsam dem Strande der Tafelbai folgend, sich der Capstadt nähert.

Die Zweige sind ihrer Gestalt nach von den abgebrochenen und aufrecht stehenden Strümpfen eines Dickichts absolut nicht zu unterscheiden; ihre Wurzeln sind häufig unbedeckt und scheinen nach allen Seiten hin zu divergiren; hier und da liegt ein Zweig ausgestreckt nieder. Die Zweige bestehen meistens aus dem Sandstein, nur eher etwas fester als die umgebende Masse; ihre centralen Theile sind entweder mit zerreiblicher kalkiger Substanz oder mit einer substalagmitischen Varietät angefüllt; dieser centrale Theil wird auch häufig von linearen Spalten durchbrochen, welche zuweilen, wenngleich selten, eine Spur von holziger Substanz enthalten. Diese kalkigen, sich verzweigenden Körper haben sich allem Anscheine nach dadurch gebildet, dasz feine kalkige Substanz in die Abgüsse oder Höhlungen hineingewaschen worden ist, welche nach dem Zerfall von Zweigen oder Wurzeln von Dickichten, die unter Sand begraben waren, übrig geblieben sind. Die ganze Oberfläche des Berges erleidet gegenwärtig eine Zersetzung, und daher werden die Ausgüsse, welche compact und hart sind, vorspringend übrig gelassen. In kalkigem Sand am Vorgebirge der Guten Hoffnung fand ich die von ABEL beschriebenen Abgüsse denen von Bald Head ganz ähnlich; aber ihre Centren sind noch häufig mit schwarzer, kohlenhaltiger Substanz erfüllt, welche noch nicht entfernt ist. Es ist nicht überraschend, dasz die holzige Substanz aus den Abgüssen von Bald Head beinahe gänzlich entfernt worden ist; denn gewisz ist es, dasz viele Jahrhunderte vergangen sein müssen, seitdem die Dickichte begraben wurden; gegenwärtig wird in Folge der Form und Höhe des schmalen Vorgebirges kein Sand angetriftet und die ganze Oberfläche wird, wie ich schon bemerkt habe, abgenagt. Wir müssen uns daher nach einer Zeit umsehen, wo das Land auf einem niedrigeren Niveau stand und in welcher der kalkige und quarzige Sand auf Bald Head angetriftet wurde und in Folge dessen die Pflanzenreste begraben wurden, wofür die französischen Naturforscher Beweise in emporgehobenen Schalen jetzt lebender Thierarten fanden. Nur eine Erscheinung liesz mich Anfangs in Betreff des Ursprungs dieser Abgüsze zweifeln, nämlich, dasz die feineren, von verschiedenen Stämmen ausgehenden Wurzeln zuweilen zu aufrecht stehenden Platten oder Adern vereinigt wurden; wenn man sich aber der Art und Weise erinnert, in welcher feine Wurzeln häufig Spalten in harter Erde ausfüllen, und dasz diese Wurzeln ebensogut zerfallen und Höhlungen hinterlassen werden wie die Stämme, so liegt keine wirkliche Schwierigkeit in diesem Falle vor. Auszer den kalkigen Zweigen vom Cap der Guten Hoffnung habe ich Abgüsse von genau denselben Formen von Madeira und von den Bermudas gesehen; auf den letzteren sind, nach den von Lieut. NELSON gesammelten Exemplaren zu urtheilen, die umgebenden kalkigen Gesteine gleichfalls ähnlich, wie es auch ihre oberflächliche Bildung ist. Bedenkt man die Stratification der Ablagerung von Bald Head, die unregelmäszig abwechselnden Lager substalagmitischen Gesteins, die gleichförmig groszen und abgerundeten Partikel, augenscheinlich von Seemuscheln und Corallen, den auszerordentlichen Reichthum von Landmuscheln durch die ganze Masse, und endlich die absolute

Von der sechstägigen Reise von Madeira nach Liverpool führe ich hier nur noch an, dass wir alle, als aus dem heissen Klima der Tropen herkommend, gar nicht auf eine solche Kälte, wie wir sie zu der Zeit hatten, vorbereitet waren.

Inzwischen beförderten wir unsere Reise nach Möglichkeit, kamen ins Gesicht von Madeira und Teneriffa, passierten die Kapverdischen Inseln und erblickten am 24. Dezember die Küste von Guinea unter vier Grad zehn Minuten nördlicher Breite, liefen anfangs nach der Sierra Leona hinauf und warfen endlich am 4. Januar 1772 vor Kap Mesurado den Anker. Zweiter Teil

Nun, der Zweikampf der Geschlechter vollzieht sich auf dieselbe Weise. Sie haben doch vom Zweikampf der Geschlechter gehört, nicht wahr? Oh, daran habe ich nicht gedacht! Sie sind lange in Madeira gewesen, der Ausdruck ist nach Ihrer Zeit aufgekommen. Brauche ich ihn zu erklären?

Weiß man, wie unzuverlässig die Karten von Amerika sind, kennt man aus eigener Anschauung die unbewohnten Landstriche zwischen dem Jupura und Rio Negro, dem Madeira und Ucayale, dem Rio Branco und der Küste von Cayenne, die man sich in Europa bis auf diesen Tag allen Ernstes streitig gemacht, so kann man sich über die Beharrlichkeit, mit der man sich um ein paar Quadratmeilen zankte, nicht genug wundern.

Die weiten huegel- und waldlosen Steppen, die sich noerdlich vom Schwarzen Meer, vom Kaukasus und von der Kaspischen See hinziehen, sind ihrer Naturbeschaffenheit zufolge, namentlich wegen der zwischen dem Klima von Stockholm und von dem von Madeira schwankenden Temperaturdifferenz und der nicht selten eintretenden und bis zu 22 Monaten und laenger anhaltenden absoluten Regen- und Schneelosigkeit, fuer den Ackerbau und ueberhaupt fuer feste Ansiedlung wenig geeignet und waren dies immer, wenngleich vor zweitausend Jahren die klimatischen Verhaeltnisse vermutlich etwas weniger unguenstig standen, als dies heutzutage der Fall ist 3.

Aber, o armer Gemahl, trotz Wetter und Krankheit wusste unser galanter See-Cavalier seine Angriffe; Liebeserklärungen und Aufmerksamkeiten so geschickt zu leiten, dass er schon in Madeira die reizende verheirathete Blondine vollkommen besiegt hatte. Die ersten sich dort auszuschiffen, kamen sie die letzten wieder an Bord, waren trunken von Bewunderung für die herrliche Insel.

Madeira, der zweimal unter der Mittagslinie hindurchging, wird nicht nur zu Mittag, er wird auch zum Frühstück munden, und mit dem tollen Franzosen, Monsieur Kreideweiß, werden wir auch noch anbinden können, und ihn auf gut niederländisch tractiren.