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"Ich möchte lieber einem Löwen ein Haar von der Schnauze raufen", sagte der Kleine. "Ich habe keine Zeit zu verlieren", versetzte ich und sprang die Treppe hinunter. Bei dem ersten Anblick des Fremden hatte ich bemerkt, daß er einen sehr starken Bart hatte, und vermutete, daß keiner von seinen Leuten rasieren könne.

Er schlug sie auseinander, immer allerlei lächelnde Entschuldigungen für die im Bett vermutete Person stammelnd. Das Bett war leer. Aber in hinreichender Unordnung, die sagte, daß es eben noch besetzt war. Die Vorhänge trugen reiche Spitzen. Der Chevalier griff nach dem Leuchter, um besser zu sehen; er steckte eine Hand unter die Decke; es war noch warm da.

Auch fiel ihm ein, dass durch seine Verbindung mit Theresen Mignon unter den gegenwaertigen Umstaenden aufs aeusserste gekraenkt werden muesse, allein er getraute sich in seiner Ungewissheit nichts von diesem Vorhaben zu sprechen, er vermutete nicht, dass Natalie davon unterrichtet sei.

Er hörte gar nicht auf, zu fragen, immer wollte er Einzelheiten wissen, und wo er einen Widerspruch vermutete, war seine Art zu fragen, ganz die eines Untersuchungsrichters, und sein Wesen war verstört und nervös. Tag um Tag hätte er ihre Vergangenheit kennen lernen mögen. Hundertmal fragte er nach denselben Dingen, und sie ermüdete nicht in der Beantwortung.

Es war klar, dass der Baron von mehr als einer »Künstlerlaune« wusste. Seine Tochter selbst hat mir das, was ich ohnehin mit Bestimmtheit vermutete, bestätigt. Das geschah auf einem Spaziergang ins Isarthal, den man arrangiert hatte, und zu dem auch ich aufgefordert worden war.

»Ganz einfach, Else. – Der Graf ist, wie du weißt, ein Lebemann –« »O Gottund?« »Du hörtest ja gestern. Deshalb drängte er sich, weil er viele hübsche Mädchen dort vermutete, in unsre Pension ein und versuchte dann allerlei lockere Tändeleien anzuknüpfen.« »Aber mit dirHedwigmit dir?« »Mit mir?« »JaEin rascher Atemzug wurde hörbar.

Sebastian guckte ganz behutsam durch einen halb geöffneten Laden von oben herunter; in dem Augenblick schellte es noch einmal so nachdrücklich, dass jeder unwillkürlich eine Menschenhand hinter dem tüchtigen Ruck vermutete. Sebastian hatte die Hand erkannt, stürzte durchs Zimmer, kopfüber die Treppe hinunter, kam aber unten wieder auf die Füße und riss die Haustür auf.

Es ging allerlei Jugend aus und ein, es wurde gespielt und musiziert, und ich nahm an allem Anteil, als verstehe es sich von selbst. Da verging manches Unsichere, Ungelenke und es fiel auch manches trotzige Wehren gegen bloß vermutete Geringschätzung von mir ab, da mir niemand etwas zuleide tat und ich im allgemeinen ein fröhlicher Bursch war, wo ich mich heimisch und im Recht fühlte.

Als sie sich derselben näherten, erblickten sie auf den Grabsteinen die Hexen, wie sie Elise erblickt hatte, und der König wandte sich ab, denn er vermutete die Königin unter ihnen. „Das Volk möge sie verurteilen!“ sagte er, und das Volk verurteilte sie zum Scheiterhaufen.

Vor einem Wirtshaus saßen Landjäger, die hatten ein hölzernes Kasperle aufgestellt und sie riefen: »Wer einen findet, der so aussieht, der soll ihn festhalten; er bekommt eine große, große Belohnung.« »Trarira, trariraDer Wagen des Grafen von Singerlingen rollte vorbei. Niemand sah hinein, niemand vermutete das Kasperle drin. Dörfer kamen, wieder eine Stadt, dann wieder ein Dorf.