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Darauf folgte eine Ansprache des Residenten an die Häuptlinge, worauf er ihnen den Assistent-Residenten als Oberhaupt der Abteilung vorstellte, sie ermahnte, dass sie ihm gehorsam sein, ihren Verpflichtungen getreu nachkommen sollten und was der Gemeinplätze mehr waren. Die Häuptlinge wurden darauf einer nach dem anderen Havelaar bei Namen vorgestellt.

Die Post, die nachfolgenden Brief brachte, einen Brief des Generalgouverneurs von Niederländisch-Indien an den gewesenen Assistent-Residenten von Lebak, Havelaar: »Kabinett. Buitenzorg, den 23. März 1856. No. 54.

Es ist also dieses Buch kein Roman im gewöhnlichen Sinne; in ganz einziger künstlerischer Einkleidung bietet es aktenmässige Wahrheit über die Schicksale des Assistent-Residenten Eduard Douwes Dekker, der sich im Buch den Namen Max Havelaar gab und als Autor des Werkes sich Multatuli nannte.

In einem Augenblick unfreiwilliger Ruhe in einem Morastloch fragte Verbrugge den Residenten, ob er mit dem neuen Assistent-Residenten schon über Mevrouw Slotering gesprochen habe. M'nheer. Havelaar. Hat. Gesagt. Freilich, Verbrugge, warum nicht? Die Dame kann bei uns bleiben. Ich möchte einer Dame ... Dass. Es. Gut. Wäre ... schleppte der Resident mit vieler Mühe hinterher.

Ich dachte Euch erst in Rangkas-Betung zu begegnen. Ich hatte den Wunsch, den Herrn Assistent-Residenten sobald wie möglich zu sehen, um Freundschaft mit ihm zu schliessen, sagte der Adhipatti. Gewiss, gewiss, ich fühle mich sehr geehrt! Doch ich sehe nicht gern einen Mann von Eurem Rang und Euren Jahren sich allzusehr bemühen. Und dazu noch zu Pferde! Ja, M'nheer de Assistent-Resident!

Auch werde das Distriktshaupt ihn beim Assistent-Residenten verklagen, wenn er in der Bezahlung seiner Landrenten zurückbleiben würde, denn darauf steht Gesetzesstrafe. Da nahm Saïdjahs Vater einen Kris, der ein Pusaka von seinem Vater war. Der Kris war nicht sehr schön, aber es waren silberne Bänder um die Scheide gelegt, und auch die Spitze der Scheide war mit Silber plattiert.

Das giebt sich schon daraus zu erkennen, dass die Neigung der Inländischen Häuptlinge, die Grenzen des erlaubten Verfügens über Arbeit und Eigentum ihrer Unterthanen zu überschreiten, überall ohne Einschränkung als bestehend anerkannt wird ... dass alle Assistent-Residenten den Eid ablegen, dieser verbrecherischen Gepflogenheit entgegentreten zu wollen, und ... dass doch nur sehr selten ein Regent angeklagt wird wegen Willkür oder wegen Missbrauchs seiner Gewalt.

Ich habe diesen Brief vor mir liegen und traue meinen Augen nicht. Ich lese noch einmal den Brief des Assistent-Residenten von Lebak ... ich stelle ihn und den Residenten von Bantam, Havelaar und Slymering, nebeneinander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dieser Shawlmann ist ein gemeiner Lump!

Auch der Kontrolleur war hier anzutreffen, ein Mann mittleren Alters, der seit einigen Monaten nach dem Tode des vorigen Assistent-Residenten als Nächster im Range die Verwaltung wahrgenommen hatte.

Die Regierung von Niederländisch-Indien schreibt mit Vorliebe an ihre Vorgesetzten im Mutterland, dass alles nach Wunsch gehe. Die Residenten melden dies gern an ihre Regierung. Die Assistent-Residenten, die selbst von ihren Kontrolleuren fast nur günstige Berichte empfangen, senden auch ihrerseits am liebsten keine unangenehmen Nachrichten an die Residenten. Daraus entspringt in der offiziellen und schriftlichen Behandlung der Geschäfte ein gekünstelter Optimismus, im Widerspruch nicht allein mit der Wahrheit, sondern auch mit den eigenen