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Und sind Medjiets in der Abteilung in Bau begriffen? fuhr Havelaar fort, wieder in einem Ton, der, ganz in Widerspruch mit den Worten selbst, anzudeuten schien, dass ein Zusammenhang bestünde zwischen diesen Moscheen und der 'grossen Familie' des Regenten. Verbrugge antwortete, dass in der That viel an Moscheen gearbeitet werde. Ja, ja, das wusste ich wohl! rief Havelaar.

So etwas konnte man denn auch in den Zügen Verbrugges gewahren, und Havelaar musste die Frage wiederholen, bevor er antwortete: Ja, er hat eine sehr ausgebreitete Familie.

Dies wusste Havelaar selbst wohl, oder wenigstens war es ihm hinlänglich bekannt, dass derartige Verfügung über Verurteilte überall die gewöhnlichste Sache von der Welt war, aber niemals hatte er weder in Rangkas-Betung, noch in Amboina, noch in Menado, noch in Natal von diesem vermeintlichen Recht Gebrauch machen wollen.

Havelaar vernahm das wenige, was darüber zu vernehmen war, erst nach seiner Eheschliessung, und bei seinen Nachforschungen erweckte es seine Verwunderung, dass die Kassette, von der ich soeben sprach und die sie mit dem Inhalt aus einem Gefühl der Pietät aufbewahrte, ohne zu ahnen, dass darin Stücke enthalten sein könnten, die in geldlicher Hinsicht von Wert waren auf unbegreifliche Weise verloren gegangen war.

Schwarz oder weiss lässt sich leicht ein Bild entwerfen, aber schwieriger ist die exakte Wiedergabe von Schattierungen, die dazwischen liegen, wenn man sich an die Wahrheit bindet und also die Farbe weder zu dunkel noch zu hell halten will. Ich fühle, dass die Skizze, die ich von Havelaar zu geben versuchte, höchst unvollkommen ist.

Und wo sie noch nicht das Recht hatte, erkältet zu sein, sagte Tine. Ach, necke mich nicht! Ich will nur sagen, dass man des Abends »gemütlicher« ist. Als also die Sonne allmählich verschwand, fuhr Havelaar fort, wurde ich ein besserer Mensch. Und als erstes Anzeichen dieser Besserung möge gelten, dass ich zu dem kleinen Fräulein sagte: »Es wird nun kühler werden.« »Ja, Tuwanantwortete sie.

Er begann damit, den Kontrolleur zu fragen, warum er nicht versucht habe, Havelaar von seiner Anklage zurückzuhalten. Der arme Verbrugge, dem die ganze Anklage unbekannt war, gab dies an, fand aber keinen Glauben.

Und weiter? Der Regent leugnete gewöhnlich alles. Dann mussten Zeugen kommen ... niemand wagte, gegen den Regenten zu zeugen ... ach, M'nheer Havelaar, diese Dinge bieten soviel Schwierigkeiten! Der Leser wird, noch ehe er mein Buch ausgelesen hat, ebensogut wie Verbrugge gewahr werden, warum diese Dinge als so besonders schwierig sich erwiesen.

Es ist also dieses Buch kein Roman im gewöhnlichen Sinne; in ganz einziger künstlerischer Einkleidung bietet es aktenmässige Wahrheit über die Schicksale des Assistent-Residenten Eduard Douwes Dekker, der sich im Buch den Namen Max Havelaar gab und als Autor des Werkes sich Multatuli nannte.

Und sagen Sie mir nun einmal, ob da viel rückständig ist in der Bezahlung der Landrenten? Ja, das könnte wohl besser sein ... Freilich, und vor allem im Distrikt Parang-Kudjang, sagte Havelaar, als fände er es bequemer, selbst zu antworten.