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Ich fürchtete nun, dass dieser Shawlmann plötzlich wieder vor mir stehen würde und mir wieder etwas zu sagen haben möchte. Jetzt fing es mich an zu verdriessen, dass ich an jenem Abend in den Kapelsteg eingebogen war, und ich sah ein, dass man niemals den anständigen Weg verlassen muss. Natürlich hätte er mich um Geld gefragt und hätte von seinem Paket gesprochen.

Ich sah mich nach meinen Kameraden um wir hatten gerade den Morgen viel mit Scaevola zu thun gehabt, der seine Hand ins Feuer hielt, und in ihren lateinischen Aufsätzen hatten sie das so sehr schön gefunden jawohl! Niemand war dageblieben, um für mich eine Hand ins Feuer zu stecken ... So glaubte ich. Doch sieh, da flog auf einmal mein Shawlmann durch die Hinterthür zur Bude herein.

Also dieser Shawlmann, der so unsittliche Verse machte, hatte auch in Kaffee gearbeitet! Ich sah nun das Paket mit ganz andern Augen an, und ich fand Stücke darin, die ich wohl nicht alle begriff, die aber wirklich Geschäftskenntnis verrieten.

Doch ich habe ihm gesagt, dass der Shawlmann ein Verleumder ist, dass er Mädchen entführt hat gerade wie der junge Deutsche bei Busselinck & Waterman und dass ich auf sein Urteil durchaus keinen Wert legte, denn ich hätte nun von einem Residenten selbst gehört, wie die Dinge ständen, und hätte also von M'nheer Shawlmann nichts zu lernen.

Strenge, doch, wo es sein kann, milde und gütig, das ist immer mein Grundsatz gewesen. Ich versäume aber niemals, mich über etwas zu unterrichten, was dem Geschäfte zugute kommen kann, und darum fragte ich Gaafzuiger, wo der Shawlmann wohnte. Er gab mir die Adresse, und ich schrieb sie auf.

Da mich indische Angelegenheiten sehr interessieren wegen des Kaffees brachte ich das Gespräch darauf, und sah sehr bald, woran ich mich zu halten hatte. Der Resident hat mir gesagt, dass er's im Osten immer sehr gut gehabt hat, und dass also kein wahres Wort ist an all den Erzählungen über die Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Ich brachte das Gespräch auf Shawlmann.

Es schien jemand zu sein, der eifrig für den HERRN arbeitet, denn er schrieb, »dass die Frau des Shawlmanns sich scheiden lassen müsse von solch einem Elenden, der sie Armut leiden liesse, der sein Brot nicht verdienen könne, der obendrein ein Schurke wäre, denn er hätte Schulden ... dass der Schreiber des Briefes um ihren Zustand bekümmert sei, wiewohl sie sich dieses Los durch eigene Schuld auf den Hals geladen hätte, indem sie den HERRN verliess und Shawlmann anhing ... dass sie zum HERRN zurückkehren müsse, und dass dann vielleicht die ganze Familie die Hände dazu verbinden würde, ihr Näharbeit zu verschaffen.

Es thut in der Seele wohl, wenn man das Auge auf so liebreiche Empfindungen richtet, vor allem, wenn man einen Vergleich anstellt mit dem verfluchten Murren und Klagen von Geschöpfen, wie dieser Shawlmann eins ist. Am folgenden Tag erwiederte der Resident den Besuch, und ebenfalls der Herr, für den die Javanen Thee bauen. Es sind die allerbesten Menschen und doch von ganz besonderem Ansehen!

Was die Pferde nur liefen! In der Weesperstrasse, wo es immer so schmutzig ist, flog der Dreck rechts und links haushoch, und, als wenn's wieder so sein sollte, da lief der lumpige Shawlmann, in gebückter Haltung, den Kopf gesenkt, und ich sah, wie er mit dem

Später habe ich vernommen, dass ihre Kleidung eine Art indischer Tracht ist, die sie dazulande »Sarong« und »Kabaai« nennen, aber ich fand es doch sehr hässlich. Sind Sie Frau Shawlmann? fragte ich. Wen habe ich die Ehre zu sprechen? sagte sie, und zwar in einem Ton, der mir anzudeuten schien, dass auch ich etwas mehr »Ehre« in meine Frage hätte legen dürfen.