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»Wenn wir fertig sind, das Mädel und ich wir müssen doch einmal fertig werden! wie viele Monate Hygiene und strenger Langeweile werd' ich dann brauchen, bis ich alles wieder gutgemacht habe. Ob die ahnt, daß sie mich jetzt schon einen halben Roman kostet? Sie ist teuer; aber man glaubt gar nicht, wie hoch Frauen sich selbst bewerten; was sie alles entgegennehmen, ohne sich zu wundern.

Der Stolz, von dem kein Abessinier frei ist und eigentlich kein Semite, hat eine andere gefährliche Seite; der Messias ist ihm immer ebenso gut wie den Aposteln ein weltlicher Herr; die Herrschsucht der Eingeborenen wird dem fremden Missionär sehr gefährlich, da sie ihn, ohne daß er es ahnt, in die Landespolitik hineinzieht.

Der fromme Beter, aus dem Tempel tretend, pflanzt dankbar auch sein Bäumchen, so daß im Lauf der Jahre ein immer herrlicherer Hain das Heiligtum umrauscht. Noch ist die Arbeit, Goethe in das Bewußtsein der Nation einzuführen, lange nicht vollendet. Wer die herrschende Bildung beobachtet hat, muß gestehen, daß die große Mehrzahl gar nicht ahnt, wieviel sie an Goethe besitzt.

Pit tröstet mich, er will mir immer die Tränen von den Wangen küssen. Sonderbar, gerade als ob er wüßte, daß Tränen an den Wimpern etwas Schmerzliches bedeuten. Und müde bin ich, so müde. Mein Mann ist von einer Aufmerksamkeit, die geradezu rührend ist. Ob er etwas ahnt? Noch habe ich ihm nichts gesagt, die Enttäuschung wäre sonst zu groß. Später. Weihnachten!

Nun hatte es im Finstern den kleinen, bösen Stich gegeben, den anfänglich das Herz nicht als das furchtbare Verhängnis glauben will, obgleich das Blut es ahnt und die Schrecken des jähen Dahinsinkens wie dunkle Flügel um die Schläfen brausen.

Hast du eins, mußt du keins verlangen, und wenn's dich freut, kauf dir wasIch: »Ja, und dann ahnt es der Vater, und weiß gleich, daß ich geschummelt hab'.«

Und es herrschte damals noch die schöne Ruhe vor dem nahen Sturm, der bald furchtbar ausbrach. Wenn die Jugend auch den klaren Begriff der Größe noch nicht hat, so ahnt und empfindet sie doch solche. Wilhelm von Humboldts Charakter war schon im Jüngling derselbe, wie er sich später und bis an das Ende seines Lebens aussprach.

Das sind doch nicht etwa die Geschäfte eines SpionsStanhope zuckte zusammen. »Einen Anwurf solcher Art erlauben Sie mir wohl mit Schweigen zu übergehenentgegnete er mit gelassenem Hochmut. »Aber was soll dasfuhr Herr von Tucher fort, »wie soll ich den Augenschein deuten? Mir ahnt, Herr Graf, eine innere Stimme verrät es mir, daß hier nicht alles auf geraden Wegen vor sich geht

Das Schloß verschwindet im weißlich schillernden Dunst hinter ihm. Er will der Kapelle ausweichen, muß dennoch an ihr vorbei, der Bannkreis seiner Geschlechter läßt ihn nicht entrinnen, er ahnt es, fühlt es, zwingt sich, immerwährend geradeaus zu gehen, stundenlang, aber die Schemen der Erinnerung halten gleichen Schritt mit ihm.

Aber die wilde Ironie, die nirgends nachweisbar hervortritt und deren Katzenaugen man doch überall ahnt, hinter den Vorgängen, hinter dem Stil, hinter der verfälschten und unangemessenen Gefühlssucht der Heldin: wie entsteht sie? Wer hat hier gelitten, um so ironisch sein zu dürfen?