United States or Luxembourg ? Vote for the TOP Country of the Week !


Indem ich auf das Geschriebene zurücksehe, muß ich Sie, liebe Charlotte, ordentlich um Verzeihung bitten, Ihnen so allgemeine Dinge und Betrachtungen zu schicken. Aber es ist dies neben dem Andenken an die Vergangenheit, die nie für mich zurückkehren kann, das einzige, worin ich lebe. Solche Ideen schließen sich an meine wissenschaftlichen Berührungen an, und so haben Sie den ganzen Kreis, worin ich lebe, wenn ich in mir sein kann, und aus dem ich nur halb und geteilt herausgehe, wenn mich Pflicht oder freiwillige Sorge für andere herausruft. Diese Art zu sein hat sich ohne mein Zutun in mir gestaltet. Ich bin mir bewußt, daß ich sie nicht absichtlich hervorgerufen habe. Ich würde auch nicht entgegenarbeiten, wenn ich plötzlich fühlte, daß es anders in mir würde, daß ich wieder Lust an den Dingen hätte, die mich vor jenem Schlage erfreuten, daß ich mich wieder freiwillig ins Leben mischte, daß ich anderer Freude fähig sei, als die ich aus mir selbst und der Vergangenheit schöpfe, so würde ich mich frei darin gehen lassen, wenn ich mir auch selbst gestehen müßte, daß diese

Nach solchen Vorgaengen war der roemische Einfluss in diesen Landschaften tatsaechlich gebrochen und entwickelten sich die Verhaeltnisse daselbst zunaechst ohne Zutun der Roemer; doch ist des weiteren Verlaufs der Dinge wegen es notwendig, auch jetzt den naeheren und selbst den ferneren Osten nicht voellig aus den Augen zu verlieren.

Ihr habt erklärt, Ob nun mit Recht, mit Unrecht, stell ich hin, Daß manches sich ergibt im Kreis des Herrschers, Das rasch persönliches, selbsteignes Walten, Zutun und Fassen fordert und bedingt Und eines Männerarms bedarf. König. So ist's. Gertrude. Den Mann nun, der vollziehe, was beschlossen, Erübrigt noch zu nennen, zu bestimmen. König. Auch dafür ist gesorgt! Gertrude. O stille! still!

Die eigentliche Stuetze des Regiments waren durchaus ohne dessen Zutun die Neubuerger; man liess sich ihren Beistand gefallen, aber es geschah nichts, um die seltsame Stellung der Samniten zu regeln, die dem Namen nach jetzt roemische Buerger waren, aber offenbar tatsaechlich ihre landschaftliche Unabhaengigkeit als den eigentlichen Zweck und Preis des Kampfes betrachteten und diese gegen all und jeden zu verteidigen in Waffen blieben.

Mir war es, als sei ich in schweren kalten Stein eingepreßt mein Atem stockte! Die Mutter ergriff mich beim Arm als ich unbeweglich stehen blieb: »Komm Nathanael, komme nurIch ließ mich fortführen, ich trat in meine Kammer. »Sei ruhig, sei ruhig, lege dich ins Bette! schlafe schlafe«, rief mir die Mutter nach; aber von unbeschreiblicher innerer Angst und Unruhe gequält, konnte ich kein Auge zutun.

Nun in der Mattigkeit und Angst den vollen Verstand behalten und den Ton so bezwingen, daß auch kein Laut aus der Brust dringt, die Augen zutun, sich dabei dreimal um den Stamm schwingen, und dann mit der Hand ins Nest fahren und den letzten Glücksgriff tun das ist wahrhaftig nicht jedermanns Ding.

Simulierte auch die ganze Nacht, da er vor Sorge doch kein Auge zutun konnte, wie er es machen sollte, sich und seinen Brüdern zu helfen. Frühmorgens lief der Däumling an den Bach, suchte die kleinen Taschen voll weißer Kiesel und ging wieder heim. Seinen Brüdern sagte er von dem, was er erhorcht hatte, kein Sterbenswörtchen.

An einem der ersten Abende fand in Heilemanns Wohnung ein Gelage statt, und um die Lustbarkeit zu vermehren, beschlossen alle Teilnehmer, bei Heilemann zu nächtigen. Neun Personen schliefen in zwei kleinen Zimmern. Engelhart lag auf einem Teppich und konnte kein Auge zutun. Als er alle andern schnarchen hörte, erhob er sich und floh aus dem Wein- und Atemdunst hinaus auf einen kleinen Balkon, an dessen Gitter blühende Glyzinien hingen. Nach kurzer Weile sah er Schildknecht hinter sich stehen, der, wie er selbst, im Hemde war. Engelhart freute sich und dachte, nun könnten sie wieder einmal ein bißchen reden, aber Schildknecht machte ihm Vorwürfe über sein schweigsames und unfrohes Wesen, das in einer Gesellschaft von so harmloser Art übel vermerkt werden müsse. Engelhart nickte zu allem und gab dem Freunde recht. Doch hatte er in keiner Stunde des Lebens seine Armut tiefer bedauert als jetzt.

So vereinigte man sich auch darüber, daß man dem Zufall im Roman gar wohl sein Spiel erlauben könne; daß er aber immer durch die Gesinnungen der Personen gelenkt und geleitet werden müsse; daß hingegen das Schicksal, das die Menschen ohne ihr Zutun durch unzusammenhängende äußere Umstände zu einer unvorgesehenen Katastrophe hindrängt, nur im Drama statthabe; daß der Zufall wohl pathetische, niemals aber tragische Situationen hervorbringen dürfe; das Schicksal hingegen müsse immer fürchterlich sein und werde im höchsten Sinne tragisch, wenn es schuldige und unschuldige, voneinander unabhängige Taten in eine unglückliche Verknüpfung bringt.

Es ist endlich etwas ihm Interessantes überhaupt ohne sein Zutun geworden, so ist ihm diese Wirklichkeit die Sache selbst eben in dem Interesse, das es daran findet, ob sie gleich nicht von ihm hervorgebracht worden ist; ist es ein Glück, das ihm persönlich widerfahren, so hält es darauf als auf seine Tat und Verdienst; ist es sonst eine Weltbegebenheit, die es weiter nichts angeht, so macht es sie ebenso zu der seinigen, und tatloses Interesse gilt ihm für Partei, die es dafür oder dawider genommen und bekämpft oder gehalten hat.