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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Der Kaffee is fertichEs war Katharina, deren Ahnungsvermögen ihr gesagt hatte, daß sie es nicht zu einem Bündnis der beiden Männer kommen lassen dürfe, und daß es unklug sei, sie zu lange allein beisammen zu lassen. Ein schweigsames Frühstück war es. Keines wollte ein Wort sprechen.

Dann fiel ihm plötzlich ein Lächeln jenes kleinen Fürsten ein ein Blick eine Bewegung damals, als sie innerlich miteinander fertig wurden durch die jener Mensch sich mit einem sanften Mal aus allen Beziehungen löste, die Törleß um ihn gesponnen hatte, und in eine neue, fremde Weite hineinschritt, die sich gleichsam in das Leben einer unbeschreiblichen Sekunde konzentriert unversehens aufgetan hatte. Dann kamen wieder Erinnerungen aus dem Walde zwischen den Feldern. Dann ein schweigsames Bild in einem dunkelnden Zimmer zu Hause, das ihn später an seinen verlorenen Freund plötzlich erinnert hatte. Worte eines Gedichtes fielen ihm ein

Unter dem Drucke des Bewußtseins, arm und verschuldet zu sein, verkroch er sich so gut es anging und lebte ein einsames und schweigsames Sonderlingsleben, das ihn selbst doch nicht befriedigte; damals machte er wohl die Erfahrung, die er dem Grafen im Grünen Heinrich in den Mund legte: man müsse durchaus danach streben, Geld zu haben, nur dann brauche man nicht daran zu denken, und sei wirklich frei. »Wenn es nicht geht, so kann man allerdings auch sonst ein rechter Mann sein; aber man muß alsdann einen absonderlichen und beschränkten Charakter annehmen, was der wahren Freiheit auch widersprichtDas ist eine Bemerkung, die den unerbittlich wahren, stets mit der Wirklichkeit als mit einer unanfechtbaren Größe rechnenden, hoch über sich und seinen persönlichen Leiden stehenden Geist schlagend offenbart.

Er hatte sich geschickt und willig gezeigt, der Bureauchef schätzte den denkenden Kopf in ihm, wie er sagte, und zeichnete ihn dadurch aus, daß er ein täglich wachsendes Pensum erledigt haben wollte. Der Bureauchef war ein kleines, zartes, wachsbleiches, schweigsames Männchen namens Zittel, eine Schreibernatur durch und durch, geschmeidig, flink, giftig.

Als er damals um Else freite, war die kleine Hedwig ein sechzehnjähriges, schweigsames scheues Mädchen gewesen, dem er nicht viel Beachtung geschenkt hatte. Ja, er besann sich, daß ihr eigentümlich lauerndes, verschlossenes Wesen ihn manchmal verdrossen, aber doch – – der praktische Händler hatte offenbar das Rechte getroffen. Gegen ihre Schwester konnte Else nichts einwenden.

Solche Geschöpfe sind so selten wie Kometen, und in der Regel sind sie schon mit ebenso schweigsamen Männern verheiratet, was wirklich ein betrübender Schnitzer der Natur ist. Nichts ist entsetzlicher, als ein so schweigsames Paar unterhalten zu müssen. Ein übermäßig redseliges Paar ist dem weit vorzuziehen, da man wenigstens ruhig zuhören und die anderen drauflosreden lassen kann.

Als er das Bett wieder verlassen konnte, zeigte er ein schweigsames und geheimnisvolles Betragen und erschien wie einer, der mit tiefem Bedacht wichtige Unternehmungen vorbereitet. Er fühlte sich als das Opfer eines Betrugs; es handelte sich gleichsam um die falsche Buchung auf einem Kontokorrent; ein Posten war auf Soll geschrieben worden, der von rechtswegen auf Haben stehen mußte.

Fern glitzerten die Lichter der Stadt. Längs der Strasse zog sich die Felswand hin, zerklüftet und oft von lärmenden Giessbächen zerrissen. Auf dem fast taghell beschienenen See irrten formlose dunkle Wolkenschatten. Hie und da schwamm ein Fischerboot auf der Fläche, dessen Insasse bei einer Laterne sein schweigsames Gewerbe trieb.

An einem der ersten Abende fand in Heilemanns Wohnung ein Gelage statt, und um die Lustbarkeit zu vermehren, beschlossen alle Teilnehmer, bei Heilemann zu nächtigen. Neun Personen schliefen in zwei kleinen Zimmern. Engelhart lag auf einem Teppich und konnte kein Auge zutun. Als er alle andern schnarchen hörte, erhob er sich und floh aus dem Wein- und Atemdunst hinaus auf einen kleinen Balkon, an dessen Gitter blühende Glyzinien hingen. Nach kurzer Weile sah er Schildknecht hinter sich stehen, der, wie er selbst, im Hemde war. Engelhart freute sich und dachte, nun könnten sie wieder einmal ein bißchen reden, aber Schildknecht machte ihm Vorwürfe über sein schweigsames und unfrohes Wesen, das in einer Gesellschaft von so harmloser Art übel vermerkt werden müsse. Engelhart nickte zu allem und gab dem Freunde recht. Doch hatte er in keiner Stunde des Lebens seine Armut tiefer bedauert als jetzt.

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zähneklappernd

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