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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Er suchte nach einer Umschreibung, einer Ausflucht. »Wenn du sterben mußt, so wird das später geschehensprach er. »Später! Fürchte also nichts! Und was er auch beginnt, rufe nicht! Erschrick nicht! Du mußt demütig sein, verstehst du, und seinem Wunsche gefügig, denn das ist ein Gebot des Himmels!« »Und der Zaimph?« »Dafür werden die Götter schon sorgenentgegnete Schahabarim.

Infolge des steten Hinsehens fühlte Salambo in ihrem eigenen Herzen einen Druck wie von einer Spirale, als ob sich eine zweite Schlange allmählich bis hinauf zur Kehle um sie winde und sie ersticke. Sie war in Verzweiflung, daß sie den Zaimph gesehen hatte, und doch empfand sie eine seltsame Freude darüber, einen geheimen Stolz.

Er schrieb ihr genau die nötigen Reinigungen vor, und wie sie fasten müsse, und wie sie zu Matho gelangen könne. Übrigens solle ein wegekundiger Mann sie begleiten. Salambo fühlte sich wie erlöst. Sie dachte nur an das Glück, den Zaimph wiederzusehen, und so segnete sie Schahabarim für seine frommen Ermahnungen.

Der Priester unterbrach sie mit verächtlichem Lächeln: »Nie wirst du dich dazu verstehenSie flehte ihn an. Endlich sagte Schahabarim: »Du mußt zu den Barbaren gehen und den Zaimph zurückholen

So stampften und brüllten fünf Heere aus ihren an den Hängen gestaffelten Stellungen. Keines Wortes mächtig, dankte Hamilkar mit einem Nicken des Hauptes. Seine Augen richteten sich bald auf den Zaimph, bald auf seine Tochter. Da bemerkte er, daß ihre Fußkette zerrissen war. Er schauderte zusammen, von furchtbarem Argwohn gepackt.

Sie warf sich den Zaimph um die Schultern, raffte hastig ihren Schleier, ihren Mantel und ihr Schultertuch auf und rief: »Ich will hinDamit schlüpfte sie hinaus und verschwand. Zunächst schritt sie durch das Dunkel, ohne jemandem zu begegnen, denn alles eilte zur Brandstätte. Der Lärm ward immer heftiger. Große Flammen röteten den Himmel hinter ihr. Der lange Wall versperrte ihr den Weg.

Wozu kommst duSie wies auf den Zaimph und erwiderte: »Um das da zu holenMit der andern Hand riß sie den Schleier von ihrem Gesicht. Matho wich zurück, betroffen, fast erschrocken, die Arme nach hinten gestreckt. Sie fühlte sich von göttlicher Kraft beseelt. Auge in Auge schaute sie ihn an und forderte den Zaimph. Sie verlangte ihn zurück mit beredten hochmütigen Worten. Matho hörte nicht.

Steine sausten. Aber alle diese Geschosse waren schlecht gezielt, aus Furcht, den Zaimph zu treffen, und so flogen sie über Mathos Kopf hinweg. Zudem gebrauchte er den Mantel als Schild. Er hielt ihn bald nach rechts, bald nach links, bald vor sich, bald hinter sich. Die Verfolger wußten nicht, was sie tun sollten. Er ging immer schneller und lief in die offenen Straßen hinein.

Es schillerte blau wie die Nacht, gelb wie das Morgenrot, purpurrot wie die Sonne. Es war über und über bestickt, durchsichtig, lichtfunkelnd und duftig. Das war der Mantel der Göttin, der heilige Zaimph, den kein Mensch anschauen durfte. Sie erbleichten beide. »Nimm ihngebot Matho endlich. Spendius zauderte nicht. Auf das Götzenbild gestützt, machte er den Mantel los, der zu Boden glitt.

»Ich kehre nach Karthago zurückerwiderte sie ruhig. Er schritt mit verschränkten Armen und so furchtbarer Miene auf sie zu, daß sie wie angewurzelt stehen blieb. »Du kehrst nach Karthago zurückstammelte er. Und zähneknirschend wiederholte er: »Du kehrst nach Karthago zurück? So, du kamst also, mir den Zaimph zu rauben, mich wehrlos zu machen und dann zu verschwinden! Nein, nein!

Wort des Tages

araks

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