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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Denn es ist noch nicht entschieden, welche von diesen drei Personen, die sich ungefähr gleich gut für mich schicken, ich noch werde vorstellen müssen." In so trauriger Lage trat oft die Erinnerung an die Vergangenheit und an seinen Aufenthalt in der Schweiz vor Wielands Seele.

Viel Lockendes hatte für ihn die Idee, dort seines Freundes Göschen Nachbar zu werden. Seine Verhältnisse zum Weimarischen Hofe nöthigten ihn indeß, diesen Plan wieder aufzugeben. Den Aufenthalt in dem unweit Weimar gelegenen Rittergute Tannrode malte sich Wielands Poesie mit den glänzendsten Farben aus.

Wielands Vaterfreuden wurden erhöht, als er auch seine übrigen erwachsenen Töchter glücklich vermählt sah. Die Prediger Schorcht und Liebeskind, letzterer bekannt als Verfasser der von Herder herausgegebenen "Palmblätter" und als Mitarbeiter an Wielands "Dschinnistan", hatten sich mit Caroline und Amalie Wieland verheirathet.

Wielands damalige Briefe enthielten mehrfache rührende Geständnisse über seine drückende Lage und über die Mittel, die er ergriffen, sie durch eine erweiterte literarische Thätigkeit zu verbessern, die beinahe seine Kräfte überstieg.

Die Promotion war das Erste, was er zu umgehen wünschte. Magister zu werden, meinte Wieland, werde sich für ihn um so weniger schicken, da er "die Ehre habe, =Comes Palatii Caesarei= zu seyn, und vermöge seines Diploms selbst fähig sei, Meister der freien Künste zu creiren." Manche dieser Hindernisse räumte Wielands Freund, der Professor Riedel in Erfurt, hinweg.

Das egoistische Gefühl unseres Verlustes ist menschlich; aber immer verliert es sich wieder in dem süßen Gedanken, daß sie ausgelitten haben, daß ihnen nun wohl ist, und unendlich besser, als uns." In ein dumpfes Hinbrüten artete Wielands Ergebung in das unvermeidliche Schicksal selten aus, und seine Thätigkeit ward dadurch nicht gelähmt.

Freiheit, Muße, Einsamkeit, ein Freund und eine Freundin bei mir das ist die Situation, nach der mich dürstet, und zu der ich nie gelangen werde." Das Städtchen Zopfingen, im Kanton Bern gelegen, hielten Wielands Freunde für den passendsten Ort, um, wie er damals willens war, eine mit einer Buchdruckerei verbundene Buchhandlung zu errichten.

Aus den Lustspielen dieser Zeit kann man sich ueberzeugen, dass eben der nicht vornehmen hauptstaedtischen Menge ein Latein mundgerecht war, welches zum rechten Verstaendnis das Griechische so notwendig voraussetzt wie Sternes Englisch und Wielands Deutsch das Franzoesische ^1. Einzelne gingen noch weiter.

Die Verfasser dieser Epigramme, Goethe und Schiller, waren Wielands Freunde. Seiner Verehrung Goethe's ist bereits früher gedacht worden. Schillers Talenten jedoch hatte Wieland anfangs nicht volle Gerechtigkeit widerfahren lassen in einer ziemlich harten und fast unbilligen Beurtheilung einiger Scenen des "Don Carlos", welche Schiller in der "Thalia" mitgetheilt hatte.

Die Frucht jenes enthusiastischen Gesprächs, das seine Begleiterin bis zu Thränen rührte, war Wielands Lehrgedicht: "Die Natur der Dinge oder die vollkommenste Welt." Es ward im Februar 1751 begonnen, im April des genannten Jahres vollendet, und noch im Jahr 1770 zum dritten Mal gedruckt.

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