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Aktualisiert: 12. Mai 2025
In dieser Beantwortung war er freilich mitunter so saumselig, daß er die deshalb ihm gemachten Vorwürfe wohl verdient zu haben glaubte, und sich selbst bisweilen noch schärfer tadelte. Wielands Humor, der ihn nie ganz verließ, gab ihm einst eine öffentliche Erklärung ein, durch die er den zu häufigen und werthlosen Manuscriptsendungen vorbeugen wollte.
Siehst du, Fabia, wie sie sich zu gleicher Zeit halb zu meinem Freunde John Crofton hinüberwendet? Und da! Da!« Romulus Futurus schüttelte sich und heftete den Nagel des rechten Zeigefingers auf das Gesicht Ralph Jonathan Wielands. »Siehst du die scheußliche Grimasse des Krösus? Siehst du, wie er meinen Freund John Crofton anstarrt? Die Lippen Wielands sind halb geöffnet.
So entstand Wielands Oper "Alceste," die im Mai 1773 zum ersten Mal aufgeführt ward. Gleichzeitig schrieb er seinen "Versuch über das Singspiel." Wielands Freude über die günstige Aufnahme seiner "Alceste" ward vermehrt, als der berühmte Gluck ihn aufforderte, für ihn eine ähnliche Oper zu schreiben.
Ich halte es für eins der wirksamsten Mittel, seine Zeitgenossen zu bessern, wenn man ihnen, wie Swift, immer beleidigende Dinge sagt. Sie immer zu streicheln und liebzukosen und einzuwiegen und in Schlaf zu singen, taugt nichts." Die Rechte der Menschheit gegen den Druck des Despotismus in Schutz zu nehmen, war Wielands unablässiges Bestreben.
Nach seinem eignen Geständniß ging Wielands Bemühen hauptsächlich darauf hinaus, sowohl dem eben erwähnten Gedicht, als seinen übrigen poetischen Arbeiten, "ohne Nachtheil der ungezwungenen Leichtigkeit, Correctheit des Stils und der Sprache zu geben." Zu Anfange des Februar hatte er die "wirklich mühsame Revision der dreißig Bände seiner sämmtlichen Werke" vollendet.
Von dem peinlichen Gefühl, seinen Eltern durch weitere Unterstützung beschwerlich zu fallen, ward Wieland befreit durch eine Einladung Bodmer's, zu ihm nach Zürich zu kommen. Er hatte den jungen Autor, nach den poetischen Versuchen, die ihm Wieland gesendet, sehr liebgewonnen. Gegen die Reise nach der Schweiz, die im Herbst 1752 angetreten werden sollte, hatte Wielands Vater nichts einzuwenden.
Goethe weihte von allen Schriften Wielands dem Heldenepos »Oberon« den Lorbeer, und zwar im wörtlichsten Sinne: nach seinem Erscheinen sandte er ihm einen Lorbeerkranz. Der »Oberon« ist das erste Werk, das man neben Mahler Müllers »Genoveva« den Auftakt der Romantik noch mitten in der Klassik nennen könnte.
Durch solche Aeußerungen, und durch seinen Ausfall auf die Bardenpoesie, der zugleich den von den Göttingern hochverehrten Sänger der Messiade traf, hatte Wieland jene jungen Männer so gereizt, daß sie, als der Dichterbund am 2. Juli 1773 Klopstocks Geburtstag feierte, Wielands "Komische Erzählungen" den Flammen opferten.
Er war durch diese Lectüre allmälig ein Skeptiker geworden. In einem philosophischen Aufsatze suchte er zu beweisen, daß das Universum, ohne einen Gott, aus ewigen Elementen sich habe bilden können. Die harten Vorwürfe, die ihn von seinem Lehrer wegen dieses Jugendproducts trafen, konnte nur Wielands tadelloses, rein sittliches Leben einigermaßen mildern.
Wer weiß, welches Meisterwerk, das uns allen Freude machen wird, ihn damals beschäftigte, als er dem jungen Brausekopf die Sorge für seinen Musenalmanach überließ, und sich dadurch unwissend manchen bittern Augenblick bereitete." Unter dieser schonenden Wendung verbarg Wielands Ironie seine wahre Meinung, die er in einem Briefe an Göschen vom 29.
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