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Einmal aber es hat niemand gesehen schrieb ich sogar "x + Genoveva" auf die Tafel. Des Nachts in meiner Schlafkammer rief es einmal ganz laut "Pardauz", und mit einem Satz kam der liebe Kasperl in seinem Nankinganzug zu mir ins Bett gesprungen, stemmte seine Arme zu beiden Seiten meines Kopfes in das Kissen und rief, grinsend auf mich herabnickend: "Ach, du liebs Brüderl!

Sie packt alles schön ordentlich zusammen. Die heilige Genoveva klebt so fleckenlos im Deckel, als habe sie nicht schon vor Jahren Jachl auf die Reise ins Leben begleitet. Aber mit dem schönen Spruch: »Fürchte dich nicht, glaube nur!«, der auch noch unbeschädigt im Deckel befestigt ist, mit dem hat es doch nicht seine Richtigkeit gehabt.

Da tönten kleine langgezogene Trompetentöne von draußen hinter der Zugbrücke, und zugleich kam auch die schöne Genoveva in himmelblauem Schleppkleide hinter dem Turm hervorgestürzt und schlug beide Arme über des Gemahls Schultern: "Oh, mein herzallerliebster Siegfried, wenn dich die grausamen Heiden nur nicht massakrieren!"

Dazwischen waren die Bestattungsfeierlichkeiten besorgt und die ersten Seelenmessen für die Tote gelesen; dann, das frische Grab hinter sich lassend, waren Vater und Tochter wiederum ins Land hineingefahren und hatten, wie vorhin, ihre Stücke abgespielt: Den verlorenen Sohn, Die heilige Genoveva, und wie sie sonst noch heißen mochten.

Der eine mit dem schwarzen Barte, dem silbernen Federhelm und dem goldgestickten Mantel über dem roten Unterkleide war der Pfalzgraf Siegfried; er wollte gegen die heidnischen Mohren in den Krieg reiten und befahl seinem jungen Hausmeister Golo, der in blauem silbergesticktem Wamse neben ihm stand, zum Schutze der Pfalzgräfin Genoveva in der Burg zurückzubleiben.

Aber von der Rückseite betrachtet und hier in der Tageshelle sah er ziemlich kläglich aus; ein Gerüst aus Latten und Brettern, worüber einige buntbekleckste Leinwandstücke hingen; das war der Schauplatz, auf welchem das Leben der heiligen Genoveva so täuschend an mir vorübergegangen war.

Goethe weihte von allen Schriften Wielands dem Heldenepos »Oberon« den Lorbeer, und zwar im wörtlichsten Sinne: nach seinem Erscheinen sandte er ihm einen Lorbeerkranz. Der »Oberon« ist das erste Werk, das man neben Mahler Müllers »Genoveva« den Auftakt der Romantik noch mitten in der Klassik nennen könnte.

"Gott sei gelobt!" dachte ich; "er ist noch ganz gesund; er springt noch ebenso wie vorigen Sonntag in der Burg der schönen Genoveva!" Und seltsam, sosehr ich ihn am Vormittage in meinen Gedanken nur für eine schmähliche Holzpuppe erklärt hatte, mit seinem ersten Worte war der ganze Zauber wieder da. Emsig spazierte er im Zimmer auf und ab.

Wenn er zurück nach Lüttersloh kommt, will er mal rumhorchen, ob von da eine Gräfin gebürtig ist. Kann wohl möglich sein. Von überall kommen Barone und Grafen. In den gewölbten Truhendeckel hinter die heilige Genoveva steckt Karl-Jachl die Scheine. Da sind sie sicher aufgehoben. Er gebraucht sie nicht.

Frau Pomeisls seidengestickter Ofenschirm, auf dem die Legende der heiligen Genoveva dargestellt war, hatte das Unglück, Dembas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er erhielt einen Fußtritt, stürzte ächzend zu Boden und starb den Märtyrertod. Das schien Herrn Demba soweit zu beruhigen, daß er in seinem Berichte fortfahren konnte.