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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Aus jenem Roman habe er "die große allgemeine Naturgeschichte der menschlichen Thorheit und Narrheit" kennen gelernt. Bereichert mit mannigfachen Kenntnissen, kehrte Wieland 1750 nach Biberach zurück. Der Sommer, den er im elterlichen Hause zubrachte, war eine der merkwürdigsten Perioden seines Lebens. In diese Zeit fiel Wielands erste Liebe. Ihr Gegenstand war Sophie v.

Außer dem bekannten Fabeldichter Meyer von Knonau, gehörten Geßner, der Verfasser der Idyllen, späterhin auch Zimmermann, der Autor des berühmten Buches über die Einsamkeit, zu Wielands vertrautesten Freunden. Mit Frauenzimmern verkehrte er wenig; er war sogar ihrem Umgange völlig abgeneigt.

In einem seiner damaligen Briefe gestand Wieland: "Unter allen Männern, deren Bekanntschaft ich in Leipzig gemacht, ist Oeser der, den ich am meisten nach meinem Herzen gefunden habe, eine schöne Seele, ein vortreffliches Herz, bei aller Einfachheit von außen, die sich an dem wahren Genie findet." Entscheidend für Wielands späteres Leben ward ein Ausflug nach Weimar.

Aber Bruchstücke einer solchen Geschichte waren gewissermaßen alle Werke Wielands, die in den Jahren 1770-1772 entstanden. Das Studium der Natur des Menschen ward sein angelegentlichstes Geschäft.

Nicht blos der Form, auch dem Inhalt nach, blieb Brockes Wielands Vorbild in mehreren Cantaten und andern religiösen Dichtungen, die er zwischen seinem zwölften und dreizehnten Jahre schrieb. Auch einige Opern und Ballette fielen in jene Zeit. Seine Begeisterung für die Poesie hatte jedoch mit manchen Hindernissen zu kämpfen.

Die Zeit wird das Weitere lehren." Das schon in Weimar auf Wielands Empfehlung begonnene Studium des Homer und der griechischen Tragiker setzte Schiller in Rudolstadt fort.

Einige Monate früher, als der "Anti-Ovid", im Mai 1752, entstanden Wielands "moralische Erzählungen." Bereits am Schluß des Jahres 1751 hatte er seine "moralischen Briefe" herausgegeben. Von seinen bisherigen Gedichten unterschieden sich die hier genannten weniger durch ihren Gehalt, als durch die Form.

Worauf sich Wielands Wünsche beschränkten, schilderte er in einem seiner damaligen Briefe mit den Worten: "Ich bin nicht für das gemacht, was man Welt nennt. Alle ihre Ergötzlichkeiten sind innere Plagen für mich, obgleich ich aus Gewohnheit daran Antheil nehme und vergnügt dabei scheine.

Endlich aber fand er, daß sie nur kokett gegen ihn gewesen war, und da sehnte er sich herzlich nach Deutschland, um aus Goethens oder Wielands Romanen und aus Klopstocks Cidli sich ein Ideal zusammenzuschmelzen, das seinesgleichen noch nicht gehabt.

Wichtig ward jedoch für ihn die persönliche Bekanntschaft Herders, der als Generalsuperintendent nach Weimar berufen worden war. Den Eindruck, den Herder auf ihn machte, schilderte ein im October 1776 geschriebener Brief Wielands. "Meine ganze Seele," schrieb er, "ist voll von dem herrlichen Manne. Aber er ist mir zu groß, zu herrlich. Ich fühle, wie wenig ich ihm seyn kann.

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