Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 23. Juni 2025
Mit dem Schlage neun begaben sich sämtliche Pensionärinnen zurück in das Haus. Bevor sie zur Ruhe gingen, war es Sitte, daß sich alle erst in das Zimmer der Vorsteherin begaben, um ihr gute Nacht zu wünschen. Dieselbe reichte jeder einzelnen einen Kuß auf die Stirn.
Einem weitläufigen Briefe der Vorsteherin, welcher sich wie gewöhnlich über der Tochter Fortschritte mit Behagen verbreitete, war eine kurze Nachschrift hinzugefügt nebst einer Beilage von der Hand eines männlichen Gehülfen am Institut, die wir beide mitteilen. "Von Ottilien, meine Gnädige, hätte ich eigentlich nur zu wiederholen, was in meinen vorigen Berichten enthalten ist.
Früh am andern Morgen stand der Wagen vor der Thür, der Ilse fortbringen sollte. Herr Macket begleitete sie bis W., um sie der Vorsteherin, Fräulein Raimar, selbst zu überbringen. Er mußte sich doch persönlich überzeugen, wo und wie sein Liebling aufgehoben sein werde.
"Von Ottilien läßt mich unsre ehrwürdige Vorsteherin schreiben, teils weil es ihr, nach ihrer Art zu denken, peinlich wäre, dasjenige, was zu melden ist, zu melden, teils auch, weil sie selbst einer Entschuldigung bedarf, die sie lieber mir in den Mund legen mag.
Die Vorsteherin, im tiefen Negligee, ein Licht in der Hand, trat zuerst aus ihrem Zimmer. Fast gleichzeitig erschien Fräulein Güssow. Als beide den Korridor passierten, schoß Miß Lead aus ihrer Zimmerthür, ängstlich fragend blickte sie die Damen an. Sie war nicht gerade eine Heldin, die gute Miß, der Glockenschall war ihr in alle Glieder gefahren.
Das Gemüse verzehrte sie mit dem Messer und so heiß, daß sie manchmal, um sich nicht zu verbrennen, den Bissen wieder aus dem Munde fallen ließ. Auch hielt sie den Kopf sehr tief über den Teller gebeugt, was ihr das Aussehen eines hungrigen Kindes gab. »Sitze gerade, liebe Ilse,« ermahnte die Vorsteherin, »es ist dir nicht gesund, so krumm zu sitzen.«
Unermüdlich war er im Vortrag seines Unterrichtplans, seiner Behandlungsweise; im Beschreiben der Schuleinrichtung und des Zusammenarbeitens mit der Familie. Seine Mutter war Vorsteherin einer weithin bekannten Mädchenschule an der Westküste, und die wollte er übernehmen, um seine Pläne ins Werk zu setzen. Sein großes Ziel war die Simultanschule Knaben und Mädchen zusammen.
Besonders wurde von einigen sehr gerügt, daß sie bei dem geringsten Tadel eine trotzige Miene mache, daß sie sogar mehrmals gewagt habe, zu widersprechen. »Leider, leider ist dem so,« bestätigte die Vorsteherin, »und ich habe nicht den Mut, zu glauben, daß wir sie ändern können.
Ein strenger Blick der Vorsteherin brachte die Mädchen zur Ruhe. Sie liebte es nicht, daß über andrer Schwächen und Fehler gespottet wurde. Ueber Ilses unmanierliche Art zu essen sagte sie vorläufig nichts, um sie nicht vor den vielen Mädchen zu beschämen, erst unter vier Augen pflegte sie dergleichen Fehler zu rügen. »Bist du noch hungrig, Ilse?« fragte sie.
Sie kannten sich aus der Jugendzeit und hatten sich aus weiter Ferne Teilnahme ausgesprochen, aber nie hatten sie sich wieder gesehen in den fünf Jahren des Witwenstandes. Der Fabrikdirektor lebte mit seinem einzigen Töchterchen in München, und sie wirkte als Vorsteherin einer Töchterschule in Hannover. In diesen Tagen nun führte eine Versammlung den Direktor für ein paar Tage nach Hannover.
Wort des Tages
Andere suchen