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Sie kannten sich aus der Jugendzeit und hatten sich aus weiter Ferne Teilnahme ausgesprochen, aber nie hatten sie sich wieder gesehen in den fünf Jahren des Witwenstandes. Der Fabrikdirektor lebte mit seinem einzigen Töchterchen in München, und sie wirkte als Vorsteherin einer Töchterschule in Hannover. In diesen Tagen nun führte eine Versammlung den Direktor für ein paar Tage nach Hannover.

Doch der versprochene Brief kam nicht. Nur solche kamen damals, die sie wenig freuten: von ihren schon verheirateten Freundinnen aus der Töchterschule, von einer Base, die nur schrieb, wenn sie etwas brauchte. Sie wartete. In ihrer Angst und Seelenqual fürchtete sie, er sei erkrankt. Sie schrieb ihm.

"In der höheren Töchterschule?" "Ja, in derselben", entgegnete sie, und immer noch lag Lachen um ihren Mund. "Ich bewundere die Treue Ihres Gedächtnisses. Wie lange waren Sie nicht hier?" "Fast ein Jahrzehnt nicht. Hören Sie: Der Herr segne Deinen Ausgang und " "Und deinen Eingang ja, so steht es über dem Tor geschrieben." "Lachen Sie doch nicht, Fräulein Syk!

Der letzte Sonnenstrahl fand noch seinen Weg in die hochgelegene Wohnung. Außer einem Dienstmädchen hatte Frau Dr. Stegemann noch zwei junge Hausgenossinnen, zwei Enkeltöchter, die hier in der größeren Stadt eine Töchterschule besuchten.

Eine glückliche Fügung verstattet mir, gegenwärtigen kleinen Beitrag zur Verherrlichung seines Andenkens zu liefern und so ihm meinen Dank abzutragen für Das, was er mir geworden durch seine Lehre und sein Leben. Dresden, Michael 1862. ~Julius Moritz Weinhold~, Cand. theol., Lehrer bei dem königlichen Cadettencorps und an der Wieland'schen Töchterschule

Ach nein, das wäre nicht mein Fall gewesendabei wäre ich mir nur wie ein Instrument vorgekommen. Ich mag erziehenauf andere ein wenig wirken können, Entwicklung zu sehen macht doch Freude. So drängte es sich auf, daß ich Lehrerin werden mußte. Ich könnte in der Stadt an der höheren Töchterschule unterrichten.

Die lange Frühlingsstraße mußten sie alle hinunterwandern, aber dann trennten sich die Wege; die drei ältesten suchten weit drinnen in der Stadt das alte Gymnasiumsgebäude auf, die zwei Schwestern hatten schon etwas näher in die Töchterschule und Frieder, der noch in die Volksschule ging, hätte sein Ziel am schnellsten erreichen können, aber das kleine runde Kerlchen pflegte in Gedanken verloren dahinzugehen und sich mehr Zeit zu lassen als die andern.