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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Die Stellen, die Casanova als Beweise für die Spottlust, Zweifelsucht und Gottlosigkeit Voltaires auszulegen versucht hatte, deutete Marcolina gewandt und schlagfertig als ebenso viele Zeugnisse für des Franzosen wissenschaftliches und schriftstellerisches Genie, sowie für sein unermüdlich heißes Streben nach Wahrheit, und sie sprach es ungescheut aus, daß Zweifel, Spott, ja daß der Unglaube selbst, wenn er mit so reichem Wissen, solch unbedingter Ehrlichkeit und solch hohem Mut verbunden sei, Gott wohlgefälliger sein müsse als die Demut des Frommen, hinter der sich meist nichts andres verberge, als eine mangelhafte Fähigkeit, folgerichtig zu denken, ja oftmalswofür es an Beispielen nicht fehleFeigheit und Heuchelei.

Der Pfarrer machte ihm zwei oder drei Besuche, dann aber gab er ihn auf. Bournisien war neuerdings überhaupt unduldsam, ja fanatisch, wie Homais behauptete. Er wetterte gegen den Geist des Jahrhunderts, und aller vierzehn Tage pflegte er in der Predigt vom schrecklichen Ende Voltaires zu erzählen, der im Todeskampfe seine eignen Exkremente verschlungen habe, wie jedermann wisse.

Späterhin fand die Stellung der öffentlichen Meinung in Frankreich zu den Hexenprozessen in der spöttischen Bemerkung =Voltaires= Ausdruck, dass, seitdem es in Frankreich Philosophen gebe, die Hexen zu verschwinden beginnen. Im Jahr 1672 wies daher =Colbert= die Magistrate an, Klagen auf Zauberei nicht mehr anzunehmen und verwandelte in einer Anzahl von Fällen die Todesstrafe in Verbannung.

Aber Homais verteidigte die letztere. Er behauptete, das Theater kämpfe unter dem leichten Gewande des Spiels gegen veraltete Ideen und für die wahre Moral. »Castigat ridendo mores, verehrter Herr Pfarrerzitierte er. »Sehen Sie sich daraufhin mal die Tragödien Voltaires an!

Hegel, Vorlesungen über Aesthetik Band 1, S. 238. Ueber Goethes Beziehungen zur französischen Revolution handelt Hehn ausführlich in den Gedanken über Goethe S. 93. Dahlmann, Geschichte der französischen Revolution S. 9. Ueber Rafael und Goethe vgl. Hermann Grimm, Goethe S. 183. Ueber Voltaires Schätzung durch Goethe vgl. Hermann Grimm, Goethe S. 48. Stoffquelle, Entstehung und Aufnahme.

"Und ich bin Schuld daran!" rief er trostlos, "denn ich habe diesen «Gille-Shakespeare» in Frankreich bekannt gemacht." Lessing und Voltaire. Voltaires Erbitterung war so niedergeschlagen und ohnmächtig, daß hier selbst der Witz und die Satire ihren Meister in Stich ließen.

Im ersten Kapitel seiner Streitschrift hatte er eine ganze Menge von Stellen aus Voltaires Werken, vor allem aus der berüchtigten »Pucelle« zusammengetragen, die ihm besonders geeignet schienen, dessen Ungläubigkeit zu beweisen; und die er nun dank seinem vorzüglichen Gedächtnis, zusammen mit seinen eigenen Gegenargumenten, wörtlich zu zitieren wußte.

Uns kann die amüsant geistreichste Frau Manchmal langweilen wie die Henriade Voltaires, sogar wie Klopstocks Messiade. Die bravste, klügste Kuh kein Spanisch weiß, Wie Maßmann kein Latein Der Marmorsteiß Der Venus von Canova ist zu glatte, Wie Maßmanns Nase viel zu ärschig platte. Im süßen Lied ist oft ein saurer Reim, Wie Bienenstachel steckt im Honigseim.

Dennoch bildet Frankreich für die ästhetische Verjüngung Deutschlands im achtzehnten Jahrhundert die Voraussetzung. Lessing bekämpfte Voltaires Poetik, aber den Mut zu allen seinen kritischen Thaten gab ihm nur die breite Basis der Aufklärung, die Voltaire über den ganzen Weltteil gelegt.

Von Herrn von *, Ritter mehrerer Orden«, »Voltaires Ketzereien zum Gebrauch für die Jugend«, usw. usw. Emma war seelisch noch viel zu schwach, um sich mit geistigen Dingen ernstlich befassen zu können. Überdies stürzte sie sich auf diese Bücher mit allzu großem Bedürfnis nach wirklicher Erbauung.

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