United States or Netherlands ? Vote for the TOP Country of the Week !


»Herr Lohmann ist verreistsagte der alte Diener kalt und sah an ihr vorbei. Agathe wurde noch heißer rot. »Ich wünsche der gnädigen Frau gemeldet zu werdenwiederholte sie. Sie gab sich eine hochmütige Haltung. Denn sie fühlte auf der Stelle, daß Leupold sie mit Absicht falsch hatte verstehen wollen. Und dann stand sie peinliche Minuten. Ließ Klara sie warten?

Die Mägde waren zum Melken gegangen, und Halfvorson arbeitete in seinem Garten vor der Stadt, obgleich er dem Ladenjungen aufgetragen hatte, zu sagen, daß er verreist sei, denn er schämte sich seiner Gärtnermarotte. Edith fürchtete sich schrecklich vor den drei Männern sowie vor dem, der in den Laden gegangen war.

Auf diese Art hatte er Emma häufig Nachrichten zukommen lassen, je nach der Jahreszeit, zusammen mit Früchten oder Wild. »Wenn sie sich nach mir erkundigtinstruierte er, »dann antwortest du, ich sei verreist! Den Korb gibst du ihr persönlich in die Hände! Verstanden? So! Ab

Nach fünf Tagen suchte ich ihn zu sprechen. Es hieß, Mister Stefenson sei verreist. Eine Viertelstunde etwa dachte ich darüber nach, wohin Stefenson wohl sein könne. Dann telegraphierte ich an die Vorsteherin des Instituts in Thüringen: „Ist Mister Stefenson noch dort?“ Am Abend kam die Antwort: „Stefenson war hier, ist aber eben zurückgereist.“

»Aber noch einsunterbrach sich der Livländer in seinen Versicherungen, »meine Frau ist in diesem Augenblicke verreist, um von einer guten Freundin auf dem Lande Abschied zu nehmen und wird vor Nacht schwerlich wieder eintreffen. Da Sie nun morgen mit dem frühsten die Anker zu lichten gedenken, wäre es ja wohl das bequemste, wenn sie gleich am Bord übernachtete?« »Ei, warum nicht!

Wie er dasaß, fühlte er, daß er sich all des Glanzes entkleidete, mit dem sie ihn in ihren Träumen umgeben haben mußte. »Aber Peter Nord, wie wäre es denn gegangen, wenn Sie Halfvorson angetroffen hättenfragte Edith, als er zu Ende gesprochen hatte. Er ließ den Kopf immer tiefer hängen. »Ich sah ihn ja ohnehinsagte er. »Er war gar nicht verreist.

Mai 1782 in Begleitung einiger Freunde und Freundinnen, die sich lebhaft für sein Schauspiel interessirten. Von dem Herzog von Würtemberg, der auf kurze Zeit verreist war, hatte er keinen Urlaub nehmen können.

Man kann der Sache auf sehr einfache Weise Herr werden, überlegte er; ich brauche ja nur ihre Nähe zu meiden; ein Wort an Fink oder ein paar Briefzeilen, eine Bitte an die Mutter; man verreist für ein paar Tage und alles ist vorüber. Aber gerade dazu fühlte er sich nicht fähig, und er wußte, daß er es nicht tun würde. Warum nur?

Ich beginne im Gegenteil zu leben an dem Widerstand, mich zu entzünden mit einer melancholischen unerregten Leidenschaft, die nur sehen will und überschauen kann. Man stirbt auch nicht aus Leidenschaft. Ich habe die Tagbezeichnungen vergessen, werktags abends kam ich ins Gebirge, fuhr an das Schloß, sie war verreist für eine Tour. Man erwartete sie.

Eine Zeit lang verschanzte er sich in seinem Hause, und niemand konnte zu ihm gelangen. Dann hieß es, er sei verreist, um in der Stille eines Landaufenthalts Sammlung zu gewinnen. Aber schon nach ein paar Tagen kehrte er zurück. Sein Aussehen erregte Besorgnis. Tiefe Gruben hatten sich in den Wangen gebildet; der Blick war der eines Kranken. Er kam wieder zu den Freunden und gestand, die Einsamkeit sei ihm Pein. Doch auch Geselligkeit schien ihn nicht aufmuntern zu können. Man machte ihm in liebevoll-scherzhafter Weise den Hof, man schmeichelte ihm, man erwies ihm zarte kleine Ehrungen; umsonst, es war ihm kaum ein Lächeln abzulocken. Er stellte sich fast jeden Abend ein, wie einer, der vor sich flieht; er bat, man möge ihn bloß dulden, wenn es zum