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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Anstatt jedoch seine verwunderten Fragen zu beantworten, sprang ich zu ihm ins Boot und verlangte, zu dem Militärkommandanten in Buller-Aa geführt zu werden, wo ich dann meine Klage gegen den Livländer anbrachte und bat, entweder diesen vom Schiffe zu entfernen oder einen andern Schiffer an Bord zu setzen, der es nach Riga führe.
»Aber noch eins!« unterbrach sich der Livländer in seinen Versicherungen, »meine Frau ist in diesem Augenblicke verreist, um von einer guten Freundin auf dem Lande Abschied zu nehmen und wird vor Nacht schwerlich wieder eintreffen. Da Sie nun morgen mit dem frühsten die Anker zu lichten gedenken, wäre es ja wohl das bequemste, wenn sie gleich am Bord übernachtete?« »Ei, warum nicht!
Mein Livländer wurde durch all diesen schönen Anschein zum Übermut verleitet. Er wollte Preußen zu Ehren noch einige Valet- und Freudenschüsse tun und knallte auch wirklich mit seiner Flinte drei- bis viermal in die Luft, ohne daß ich, mit der Leitung des Schiffes beschäftigt, mich sonderlich um sein Beginnen kümmerte.
Während ich aber hier meines Geschäftes wahrnahm, ging auch der Livländer ans Land und nach dem hier postierten russischen Wachthause. Die Verständigung mit dem kommandierenden Offizier war die Sache eines Augenblickes, und sowie die Wache das Gewehr aufnahm und einige Kolbenstöße links und rechts austeilte, war der Haufe auseinandergesprengt.
Die Preußen und Livländer trennten ihre Sache von den übrigen Städten, angeblich weil jene gegen die Abmachungen auch Erstattung des Schadens forderten, den sie vor dem Regierungsantritt Heinrichs IV. erlitten hatten.
War mir's jedoch wenig recht, daß ich mit dem schmutzigen Handel bemengt werden sollte, so mußte ich gleichwohl überlegen, daß ich's in meinem jetzigen Verhältnisse, auch mit dem Livländer nicht geradezu verderben durfte, und daß ich am besten täte, den Knoten durch einen anderen lösen oder durchhauen zu lassen.
Des nächsten Tages suchte mich ein russischer Offizier ein Livländer namens Resch, der gut Deutsch sprach in meinem Hause auf, um mir anzuzeigen, daß er zum Kommandeur auf meinem Schiffe bestellt sei, die Fahrt nach Riga mit mir machen und sich mit seinem Kommando gegen Abend an Bord einstellen werde.
Mehrere seiner Zuhörer, unter andern der späterhin als Dichter unter dem Namen Novalis bekannte Freiherr v. Hardenberg und ein junger Livländer, v. Adlerskron, unterzogen sich Nachts seiner Wartung und Pflege. Schillers Brustkrämpfe wurden zwar durch ärztliche Hülfe beseitigt, aber sein körperlicher Zustand blieb zerrüttet für seine ganze übrige Lebenszeit.
Da mir nun der Livländer einmal als Kommandant zugeteilt worden war, so glaubte ich nicht ohne ihn davonfahren zu dürfen. Allein damit ich auch nicht ohne Not aufgehalten würde und desto bälder ihn oder einen andern wieder an Bord bekäme, schien es mir am geratensten, ihn auch nach der Fregatte zu begleiten. Dies Verlangen ward mir ohne Anstand bewilligt.
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