Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Mai 2025
Der litterarische Bajazzo, den Sie in Schutz nehmen, und den ich angreife, der alte, verbitterte, müde Vogelweid flößt mir nicht den geringsten Neid ein, dazu kenne ich ihn zu gut, bin zu genau eingeweiht in die Geheimnisse seiner armseligen Journalistenexistenz. Ich bin ja selbst dieser Vogelweid. Habe die Ehre, mich noch einmal vorzustellen: Bertram Vogel, genannt Vogelweid.«
In der Erfindung immer neuer Spiele für sie war August unerschöpflich; sie zogen ihn wie oft! von seinen Kneipereien ab, die seiner an und für sich schwankenden Gesundheit schadeten. Aber auch die Freude an seinen Söhnen verbitterte ihm sein Mißtrauen. Ich stand einmal mit ihm am Fenster des Eßzimmers kurz vor Tisch.
Da war Villars, jeder Zoll ein Prahler, ein Heros, wie man behauptet und ich nicht widerspreche, und der unverschämteste Bettler, wie du ihn kennst, Majestät; da war Villeroy, der Schlachtenverlierer, der nichtigste der Sterblichen, der von den Abfällen deiner Gnade lebt, mit seinem unzerstörlichen Dünkel und seinen grossartigen Manieren; Grammont mit dem vornehmen Kopfe, der mich gestern in deinem Saale, Majestät, und an deinen Spieltischen mit gezeichneten Karten betrogen hat, und Lauzun, der unter seiner sanften Miene gründlich Verbitterte und Boshafte.
Simon sagte darauf, es gäbe in diesem Falle erstens nichts zu kriechen, wie sie sich da so lieblich ausdrücke, und zweitens sei es noch eine Frage, was besser wäre: ein Sitz hinter einem Pult oder der Zustand eines Geschirrabwischers. Er zöge bei weitem die freie, luftige, heiße, dampfige, interessante Küche dem öden Bureau vor, in dem die Luft meist schlecht und die Laune eine verbitterte sei.
Können wir ihn verdenken, daß er in solchen Stunden die schöne Danae unschuldig zu finden wünschte daß er dieses so oft und so lebhaft wünschte, bis er sich endlich überredete, sie für unschuldig zu halten und daß die Unmöglichkeit, ein Gut wieder zu erlangen, dessen er sich selbst so leichtgläubig und auf eine so verhaßte Art beraubt hatte, ihn zuweilen in eine Traurigkeit versenkte, die ihm den Geschmack seiner gegenwärtigen Glückseligkeit verbitterte, und sich nur desto tiefer in sein Gemüt eingrub, weil er sich nicht entschließen konnte, sein Anliegen denjenigen anzuvertrauen, denen er, diesen einzigen Winkel ausgenommen, das Innerste seiner Seele aufzuschließen pflegte "Wohin uns diese Vorbereitung wohl führen soll?" werden vielleicht einige von unsern scharfsinnigen Lesern denken "ohne Zweifel wird man uns nun auch die Dame Danae von irgend einem dienstwilligen Sturmwind herbeiführen lassen, nachdem uns, ohne zu wissen, wie? das gute Mädchen Psyche, durch einen wahren Schlag mit der Zauberrute, aus dem Gynäceo des alten Archytas entgegengesprungen ist " "Und warum nicht? nachdem wir nun einmal wissen, wie glücklich wir unsern Freund Agathon dadurch machen könnten" "aber wo bleibt alsdann das Vergnügen der überraschung, welches andre Autoren ihren Lesern mit so vieler Mühe und Kunst zu zuwenden pflegen."
Hier fand ich den Gouverneur Peter Wortmann noch von den nämlichen wohlwollenden Gesinnungen gegen mich erfüllt, wie ich ihn vormals verlassen hatte. Ich klagte ihm bei Gelegenheit mein ganzes Unglück und meine Mißhelligkeit mit dem Kapitän, der mir alle Ruhe des Lebens verbitterte.
Leifeldt wurde allerdings von der lebendiger werdenden Unterhaltung unwillkürlich mit fortgerissen, aber der einmal gefaßte Verdacht, daß Jenny nicht ihn selber, sondern den Freund liebe, verbitterte ihm nicht allein den Abend, sondern füllte sein Herz auch mit recht tiefem, schmerzlichem Weh.
Wir sind nicht Sklaven, wie einst Friedrich im Zorn uns genannt hat, wir sind nicht Domestiken, wie jener verbitterte Philosoph behauptete. Es ist nicht unsere Sache, von unseren Tugenden zu reden; dies wissen wir, und das mag genug sein: Die Nachwelt wird Mühe haben zu begreifen, was unser Volk im Kriege pflichtgetreu geleistet und heldenhaft geduldet hat.
Er fühlte wohl, seine Strafe sei nicht unverdient, doch im Grunde hatte er blos das Beispiel der Erwachsenen befolgt, diese erndteten weder Verachtung noch Verfolgung, die Unversöhnlichkeit, welche gegen ihn bewiesen wurde, verbitterte sein Gemüth und seine Selbstliebe schmeichelte ihm den vornehmsten Glaubensartikel der Spitzbuben ein, wornach nämlich nicht sowohl das Stehlen, als das Ertapptwerden etwas Schändliches und Strafwürdiges ist.
Die letzten Lebensjahre Herders verbitterte seine Entfremdung von Goethe und Schiller: in Schiller befehdete er den Schüler Kants, in Goethe sah er sich selber strahlend überwunden. Liebe! Leben! Denn er ist ein revolutionärer Dichter. Und die Jugend wird gegenüber einem konservativen oder stagnierenden Alter immer revolutionär gesinnt sein.
Wort des Tages
Andere suchen