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»O Vogelweid, wie grausam Sie sind! Ja, ja, das ist Grausamkeitwiederholte die Baronin und lehnte sich völlig gebrochen an die Gartenbank: »Sie müssen doch ahnen ein Mann wie Sie!... Und statt mir mein schweres Geständniß zu erleichtern ein Geständniß, das zu thun so beschämend«

Es hatte Bertrams Schriftstellerruf begründet, ihn populär gemacht, ihm seinen begeisterten Anhang erweckt und seine ehrenvollen Feindschaften. Niemand sagte mehr: »Das Feuilleton von Vogelweidwie niemand sagt: »Der Wein BurgunderEs hieß nur noch: »Haben Sie den heutigen Vogelweid gelesenUnd: »Der ist wieder unerreichbar, macht einen witzig für die ganze Woche.

Noch ein Jahr, nur noch ein Jahr, und mit der widerlichen Tintenkleckserei ist's vorüber. Bertram Vogelweid ist todt, Bertram Vogel auferstanden. Er lebt in tiefster Zurückgezogenheit auf seinem eigenen Grund und Boden, auf dem Bauerngütchen, das er erworben und allmählich schuldenfrei gemacht hat. Er wird sein Feld bebauen, sein Gärtlein pflegen, Bäume pflanzen,

»Sie haben keine Ursache! Sie nicht!... Sie, der Urheber dieses Interesses. O, lieber Vogelweid, Ihre Romane und Ihre 'Überblicke! Stumpf müßte man sein, um nicht von ihnen gepackt und hingerissen zu werden; mitten hinein in den Strom des geistigen Lebens unserer Zeit

»Du hast meinen Korrepetitor beschimpft, hast ihn einen giftgeschwollenen Taboriten genanntDer Stolz des Hauses erhob sich: »Das sag' ich ihm!« »Thu's, ich gönn' dir die Freude.« »O, lieber Vogelweid, wohin denken Sie? Es fällt ihm nicht ein. Er liebt es nur, sich selbst zu verleumden.

»Lieber Vogelweidnahm die Hausfrau das Wort, »meine Tochter wird Ihnen selbstverständlich ihr Album schicken, verzeihen Sie, daß es noch nicht geschah.« »VerzeihenGertrud erhob den Kopf. Bertram hatte diese Frage mit so bösartiger Ironie gestellt, daß einem bange werden konnte vor ihm. Die Baronin schwebte wieder ein paar Meter hoch über den Parketten und merkte nichts.

Der litterarische Bajazzo, den Sie in Schutz nehmen, und den ich angreife, der alte, verbitterte, müde Vogelweid flößt mir nicht den geringsten Neid ein, dazu kenne ich ihn zu gut, bin zu genau eingeweiht in die Geheimnisse seiner armseligen Journalistenexistenz. Ich bin ja selbst dieser Vogelweid. Habe die Ehre, mich noch einmal vorzustellen: Bertram Vogel, genannt Vogelweid

Aber sie errieth seine Absicht und wich ihm aus, und so küßte er denn noch einmal die Hand der Baronin. »Sie sind groß, Vogelweidsprach die edle Frau. »Nein, nein, depreziren Sie nicht, Sie sind groß... Morgen um neun Uhr unter den Platanen. Dort erwarte ich Sie, Vogelweidsetzte sie rasch und mit leisem Flehen hinzu.

Sie lächelte, jetzt fand sie ihn offenbar wieder komisch, griff in ihren Reisesack und entnahm ihm eine Cigarrentasche, ein Feuerzeug und die gestrige »Grenzenlose«, die mit dem Sonntagsfeuilleton. »Jetzt will ich meinen Vogelweid erst genießensagte sie zu ihrem Mann, »in der Stadt kommt man zu nichts.

Vogelweid, ich bin eine glückliche Frau, aber der Tag, an dem dieser Brief kam, war doch einer der schönsten meines schönen Lebens, ein Ausbruch der Bewunderung der ganze Brief. Carolus stellte mich in eine Reihe mit Heyse, Keller und Meyer. Ihr Manuskript, schrieb er, ist von der Lesekomission einstimmig angenommen worden.« »Aus dem einfachsten aller Gründe sie hatte nur eine Stimme