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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Da wird Deine zweite Noth hier größer werden als die erste. Zum Wenigsten heut nimmst Du die zweite Aventiure nicht mehr vor.« Das that auch nicht Noth, denn Irmela, wie sie das letzte Wort geschrieben, legte die Feder weg, that das Buch zu und sagte: »Erzählet mir doch, Meister Diether, wie das nachher sich zutrug mit Kriemhilden und ob denn wirklich Ute sie wahr beschieden hat.«
Und bald bewegte sich ein langer Zug zum Rhein. Und da die Sonne schien, glitzerte alles von Gold und Juwelen. Hoch zu Rosse aber saßen viele Burgunder-Frauen im feinsten Schmucke, und tapfere Ritter führten die Pferde der Edel-Frauen; Ortewein begleitete die Königin Ute, Siegfried aber führte Krimhildens Pferd am Zügel. So kamen sie an den Rhein, und bald landeten die Schiffe.
Da lief das Volk zusammen, sie zu befragen, aber sie sprengten mit lustigen Worten hindurch und in den Hof der Königsburg hinein und ließen sich melden bei Frau Ute und der Königstochter Kriemhild, bei Gernot und Geiselher, den jungen Fürsten. Im Thronsaal empfingen Frau Ute und die Königskinder die Boten und hießen sie reden und berichten und kein Wort vergessen.
Eine reiche Fürstenabtei hatte Frau Ute 1180 Nach Dankrats Tod gestiftet von ihrem Gute Mit großen Einkünften, die es noch heute zieht: Dort zu Lorsch das Kloster, das man in hohen Ehren sieht. Dazu gab auch Kriemhild hernach ein großes Theil 1181 Um Siegfriedens Seele und aller Seelen Heil Gold und Edelsteine mit williger Hand; Getreuer Weib auf Erden ward uns selten noch bekannt.
Und in prunkvollem Zuge schritten sie zur Kurzweil des Tages, die König Gunther den Siegern bot mit Turnier, Spielmannssang und Becherklang. Da öffneten sich die Gemächer der königlichen Frauen, und von ihrer Mutter, Frau Ute, geleitet, von holden Jungfrauen umringt, betrat Kriemhild den Festplatz. Weiße Seide floß an ihrem jungen Leib herab, die war mit buntschimmernden Borten reich geziert.
Als es ihr der Junge so gütlich erbot, 1115 Da begannen auch zu flehen Ute und Gernot Und ihre treuen Freunde, sie möchte da bestehn: Sie hätte wenig Sippen unter Siegfriedens Lehn. "Sie sind euch alle fremde," sprach da Gernot. 1116 "Wie stark auch einer gelte, so rafft ihn doch der Tod.
"Das wolle Gott, Herr Gernot, und möcht es geschehn, 2300 Daß hier nach euerm Willen Alles könnt ergehn Und euern Freunden bleiben Leben möcht und Leib, Euch sollten wohl vertrauen meine Tochter und mein Weib." Da sprach von Burgunden der schönen Ute Kind: 2301 "Wie thut ihr so, Herr Rüdiger?
Ute die reiche sah man mit ihr kommen, 285 Die hatte schöner Frauen sich zum Geleit genommen Hundert oder drüber, geschmückt mit reichem Kleid. Auch folgte Kriemhilden manche waidliche Maid. Aus einer Kemenate sah man sie alle gehn: 286 Da muste heftig Drängen von Helden bald geschehn, Die alle harrend standen, ob es möchte sein, Daß sie da fröhlich sähen dieses edle Mägdelein.
Da sprach die Königin Ute: "Dass kann nun nicht sein. 1505 So gern ich öfter sähe die liebe Tochter mein, So wohnt zu fern uns leider die edle Königin: Nun geh ihr immer selig die Zeit mit Etzeln dahin. "Ihr sollt mich wißen laßen, eh ihr von hinnen müßt, 1506 Wenn ihr reiten wollet; ich sah in langer Frist Boten nicht so gerne, als ich euch gesehn."
"Und was euch Frau Ute, eure Mutter, her entbot, 770 Geiselher der junge und auch Herr Gernot Und eure nächsten Freunde: die haben uns gesandt Und entbieten euch viele Dienste aus der Burgunden Land." "Lohn ihnen Gott," sprach Siegfried; "ich versah zu ihnen wohl 771 Mich aller Lieb und Treue, wie man zu Freunden soll.
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