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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Ursula hatte schon am Morgen dem Doktor Borromeo Nachricht gegeben; Arnolds Ausbleiben hatte sie zu selbständiger Handlung getrieben, jede Stunde erwartete sie Erlösung von ihrer Angst. Neunzehntes Kapitel Der Mond beschien den Leichnam, der schon seit dem Mittag gewaschen und hergerichtet war.

Ehrenstraßer warf ein: „Weißt du denn, Krämer, ob gerade das von der Ursula gezahlte Geld falsch war?“ „Das ischt decht leicht zu erraten! Das Pulver braucht der Senn decht nur zum Wildschießen und die Urschi ischt sein Schatz! Also ischt au' das Geld nicht in Ordnung!“

=Dr.= Zeunemann seufzte. »Verreist sind Sie niemalsbegann er von neuem, »seit Frau Swieter im vorigen Jahre krank wurde und zu Bette lag?« »Neinsagte Ursula, »obwohl sie es mir oft angeboten hat und ich ja auch wußte, daß Fräulein Schwertfeger gerne solange bei ihr gewohnt hätte, und daß sie ja auch eine Krankenschwester hätte nehmen können.

Ursula schüttelte traurig den Kopf. »Dazu ist es nicht mehr gekommensagte sie. »Nachdem ich meine Küche gemacht hatte wie alle Tage, fragte ich sie, ob ich ihr vorlesen sollte, oder ob sie möchte, daß Fräulein Schwertfeger käme. 'Nein, sagte sie, 'Gundel kommt gewiß von selbst, wenn sie Zeit hat, und ich glaube auch, daß ich wieder einschlafen werde.

Nein, und wenn sie auch nicht lahm war, und das war sie allerdings nicht, so hätte sie doch solche Zeremonien nicht mit mir gemacht, wo gar keine Veranlassung dazu da war; denn sie hätte ja nur zu sagen brauchen: 'Ursula, von dem Brief soll niemand etwas wissen, und Sie sollen es auch nicht wissen. Und dem Herrn =Dr.= Kirchner einen Brief mitgeben, darüber muß man wirklich lachen, wenn man die Verhältnisse kennt.

»Der Brief war für michantwortete Ursula schnippisch triumphierend, »von einer Freundin, die eine Stelle in Frankreich angenommen hatte.« »Und weiterfragte =Dr.= Zeunemann. »Danach läutete noch einmal die Gemüsefrau, der ich aber nichts abnahm, weil der Spinat letztes Mal bitter gewesen war, und am Mittag der Slowak. Sonst war niemand da, und in der Wohnung ist überhaupt niemand gewesen

»Also, Frau Ursula, sagen Sie Ihrer Herrin, daß ich heute nacht noch gewissenhaft mit mir zu Rate gegangen bin. Daß ich auch heute noch überlegte, ob ich sie nicht bitten sollte, mir mein Wort wieder zurückzugeben. Das ist jetzt anders geworden. Nach dem Brief da ... nicht nach Ihren Drohungen. Die würden mich nicht einen Schritt weiter treiben, als ich zu gehen entschlossen wäre.

Angeborne Dienstfertigkeit führte ihn in das benachbarte Häuslein, Sparsamkeit und Mitleid mit der verlassenen, alten Ursula hielten ihn darin fest und das Spotten und Sticheln der Knechte und Mägde des Adlerwirths half lediglich dazu, daß er in arbeitsfreien Stunden fast immer drüben zu finden war und eine wundersame Veränderung in seinem Innern vorging.

Das Wirthshaus führte den Schild zum Adler und lag gar nicht weit vom Häuslein der Ursula entfernt, der Zuckerhannes kam täglich oft daran vorbei, sah die Emmerenz stets freundlich über den Gartenzaun herübergrüßen, fand Gelegenheit, derselben als Nachbar manchen kleinen Gefallen zu erweisen, trug als dienstfertiger Mensch manchen Kübel voll Wasser vom "Gumpbrunnen" des Adlerwirths in ihr Häuslein hinüber und wurde so auch mit der lahmen Alten bekannt.

Als Ursula ihn ansah, schrie sie laut auf und lief aus dem Zimmer. »Sie ist totsagte der geistliche Herr mit scharfer Stimme. Arnold nickte lächelnd zu ihm auf. Der Pfarrer wich zurück, steckte sein Buch in die Tasche, murmelte vor sich hin, sah sich murmelnd um und verließ das Zimmer. Die Pflegerin riß mit eiligen Gebärden ihren Mantel von der Wand und folgte dem Pfarrer.

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