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Bald sickerte durch die Stadt die Kunde, daß bei Unrats Orgien gefeiert würden. Die Herren an der Börse und im Klub, an den Stammtischen, in den Kontoren erhielten durch einige Unverheiratete saftig übertriebene Schilderungen. Leichte Echos davon trugen sie in ihre Familien, und die Ehefrauen wisperten und wollten mehr wissen. Was denn der Cancan sei, den die Unrat getanzt haben sollte.

Familienhaupt kann nur der Mann sein; die Frau ist zwar im Erwerb von Gut und Geld nicht hinter dem Manne zurueckgesetzt, sondern es nimmt die Tochter gleichen Erbteil mit dem Bruder, die Mutter gleichen Erbteil mit den Kindern, aber immer und notwendig gehoert die Frau dem Hause, nicht der Gemeinde an, und ist auch im Hause notwendig hausuntertaenig, die Tochter dem Vater, das Weib dem Manne ^1, die vaterlose unverheiratete Frau ihren naechsten maennlichen Verwandten; diese sind es und nicht der Koenig, von denen erforderlichenfalls die Frau verrechtfertigt wird.

Und ist es anderseits nicht wieder eine sehr einseitige Auffassung der Herren, daß auf Kosten ihres Wohlbefindens, auf Kosten ihrer Genußsucht, die andere Hälfte der Menschheit Opfer bringen muß? Wer fragt die unverheiratete Frau danach, ob sie geschlechtlichen Verkehr nötig hat? Im Gegenteil, sie ist verfemt, ausgestoßen aus der Gesellschaft, wenn sie ihren Sinnen gehorcht.

Der dicke Herr von Schnakenburg, der unverheiratete Major vom Stabe, erhob seine dröhnende Stimme: »Zeichen und Wunder! Der Gerechte verirrt sich unter die Gottlosen? Was verschafft uns denn die Ehre, Herr von Foucar?« »Die bessere Einsicht, Herr Majorversetzte Gaston. »Die Einsicht, daß es verdienstvoller ist, zu trinken, als leeres Stroh zu dreschen. Ist es gestattet, meine Herren

Da Klempt indessen in seinem Haushalt der weiblichen Hand nicht völlig entbehren konnte, so nahm er seine einzige, unverheiratete Schwester Pauline zu sich. Das war ein langes, hageres Weibsbild, fast an die Sechzig, aber noch schwarzhaarig und mit glänzenden Augen in dem die Spuren einstiger großer Schönheit tragenden Gesicht.

Nach alter Sitte stand die verheiratete Frau von Rechts wegen unter der eheherrlichen, mit der vaeterlichen gleichstehenden Gewalt, die unverheiratete unter der Vormundschaft ihrer naechsten maennlichen Agnaten, die der vaeterlichen Gewalt wenig nachgab; eigenes Vermoegen hatte die Ehefrau nicht, die vaterlose Jungfrau und die Witwe wenigstens nicht dessen Verwaltung.

Während der letzten Jahre meines Schulbesuchs wohnte ich in einem kleinen Bürgerhause der Stadt, worin aber von Vater, Mutter und vielen Geschwistern nur eine alternde, unverheiratete Tochter zurückgeblieben war. Die Eltern und zwei Brüder waren gestorben, die Schwestern bis auf die jüngste, die einen Arzt am selbigen Ort geheiratet hatte, ihren Männern in entfernte Gegenden gefolgt.

»Na, mir gegenüber können Sie ruhig und ganz offen sprechen. Ich bin alter Herr des Regiments, das Offizierkorps geht in meinem Hause aus und ein, namentlich das unverheirateteein lächelnder Seitenblick streifte die neben ihm sitzende Tochter »ja, also da brauchen Sie sich nicht zu genieren. Auch nicht vor Annemarie.

Wenn ich dich liebte, würde ich nicht den Mut haben, so mit dir zu reden, wie ich jetzt rede. Um meiner selbst willen würde ich nicht um so etwas bitten, Gösta, aber siehst du, das Kind muß ja einen Vater haben. Du begreifst wohl schon, um was ich dich bitten will. Es ist allerdings eine große Erniedrigung für dich, weil ich eine unverheiratete Frau bin und ein Kind habe.

Besonders ist dies bei unverheirateten jungen Männern und Mädchen und bei Jungverheirateten der Fall. Sind Männer und Frauen erst einige Jahre verheiratet, so tritt die praktische Seite der Kleidung mehr in den Vordergrund. Eine besondere Tracht für Verheiratete und Unverheiratete giebt es nicht. Die Bahau bekleiden ihre Kinder, sobald sie gehen können.