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Und ist es anderseits nicht wieder eine sehr einseitige Auffassung der Herren, daß auf Kosten ihres Wohlbefindens, auf Kosten ihrer Genußsucht, die andere Hälfte der Menschheit Opfer bringen muß? Wer fragt die unverheiratete Frau danach, ob sie geschlechtlichen Verkehr nötig hat? Im Gegenteil, sie ist verfemt, ausgestoßen aus der Gesellschaft, wenn sie ihren Sinnen gehorcht.

Frau Cresenz tritt ein paarmal angstvoll unter die Thüre, aber die Ziehenden reiten grußlos vorbei und stellen die Tiere vor die Häuser der Verwandten oder vor die Glottermühle. Verfemt ist der Bären! Nein!

Ich beschwöre Euch als stets erprobter treuer Freund: Widerrufet den unglückseligen Brief, gebet nach! Denkt an Salome, an die Kinder! Verliert Ihr den Thron, das Erzstift, ist alles verloren! Des Bayers Rache wird sein unerbittlich, sie wird verfolgen Salome, die Kinder, wird sie zu Bettlern machen, verfemt, verstoßen! Und Rom verläßt Euch, so der Bayer siegt! Glaubt meinen Worten, gnädiger Herr!

Ich mußte immer darüber nachdenken, ob sie wohl zärtlicher gegen mich sei, als sie gegen Flämmchen gewesen war, und ob sie mich wohl so innig liebkosen würde, wenn Flämmchen noch lebte, und ob sie wohl gerade das an mich gezogen hätte, daß ich verfemt war, und meinen Leib, so jung und schön er war, anzurühren Schande und Tod brachte.

Die Bauern werfen mir Steine auf die Acker, des Nachts demolieren sie den Zaun und wollen meine Hunde mit vergiftetem Fleisch umbringen. Wer mich nur grüßt, der ist schon verfemt, und es war kein kleines Wagnis von Sylvester, zu mir zu kommen. Sie, Frau Agathe, scheinen nicht recht gewußt zu haben, was Sie taten. Ich bin vogelfrei. Wer mich besudelt, verdient sich einen Gotteslohn.

Keine menschliche Betätigung fand einen Widerhall, kein höheres Interesse selbstlose Zustimmung; wer Wege abseits vom Trivialen und Beliebten suchte, war verfemt, und jede Tätigkeit, die eine innere, fernere Folge haben sollte, wurde besudelt oder schlechthin verlacht.

Zwischen diesen Systemen und der roemischen Religion war ein Buendnis unmoeglich; sie waren und blieben verfemt.

Morgen stand hier in diesem Zimmer ein von der Division entsandter Kriegsgerichtsrat, fand die Beweise, und auf telegraphischen Befehl wurde er an dem Sterbebette seiner Mutter unter dem Verdachte des Landesverrats verhaftet. Selbst wenn es ihm gelang, sich von diesem Verdacht zu reinigen, war er für alle Zeiten verfemt.

Ich sehe, ihr kennt ihn schon; er erscheint euch als ein harmloser Schwarmgeist, dessen Idealismus von etwas schulmeisterlichem Zuschnitt und dessen Berserkerwut gegen Fürsten und Pfaffen je unschädlicher ist, je geräuschvoller sie sich gebärdet; aber damals waren auch die Fantasten, die aus wohlbewußter Ferne ihre Pfeile gegen Thron und Altar abschossen, gefürchtet und verfemt.