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Aktualisiert: 19. Mai 2025
»Denken Sie sich, die Alte wollte diesmal durchaus mit in die Stadt und die Gelegenheit benutzen, um unserm Trudchen eine Visite zu machen,« sagte er. »Diese unglückliche Kreatur, die sich kaum noch auf den Beinen hält und an der die Stimme und das Gemüte das einzige Unveränderte geblieben ist! Ich bin ihr wieder mal durch die Hintertür entwischt.«
Auch eine halb verlegene, halb humoristische kleine Episode hatte es gegeben. Ihr früherer Kollege, dessen glühende Verehrung für sie den vergnügten Spott der Schuljugend gefunden hatte, weil eben der arme Herr Kehl seine seelische Abhängigkeit von Fräulein Hildebrandt nicht zu verbergen vermochte, der kam und brachte ihr seine zum achten Male umgearbeitete Novelle. In zitternder Scheuheit stand er vor ihr, und ihre unveränderte freundliche Güte ergriff ihn und steigerte sichtlich seine Begeisterung. Er erbat von Klara Prüfung seiner Novelle und die Besorgung eines Verlegers oder die Herausgabe auf ihre Kosten und vor allen Dingen ihr Urteil. Klara dachte sich wohl, daß er von ihr ging mit dem Gefühl: nun durch ihre mächtige Hand eins, zwei, drei zu Ruhm und Gold zu kommen. Aber sie hatte ja gar keine mächtige Hand und genau ebenso wenig Beziehungen zu Verlegern oder großen Redaktionen wie Herr Kehl selbst. Und obendrein war die Novelle von überwältigender Komik und spielte in der Gesellschaft des Hochadels, von der er fabelhafte Vorstellungen hatte. Als Klara ihm schrieb, daß er vielleicht besser tue, die Welt, die er kenne, zu schildern, und andeutete, daß sie seine Arbeit nicht für druckreif halte, fürchtete sie schon, daß sie sich einen Feind mache. Als sie ihm dann einmal begegnete, grüßte er kaum und mit gehässigem Blick. Und von Herrn Magers hörte sie dann, daß man den Kehl entlassen müsse. Er spreche bei jeder Gelegenheit in den Stunden davon, daß Reichtum den Charakter verderbe, und Herrn Magers’ kluges Töchterlein hatte gesagt: »Papa, es klingt, als wenn er Fräulein Hildebrandt meint.« – Für die Kinder war sie noch immer »Fräulein Hildebrandt«.
Einmal war am heiligen Abende, da die erste Morgendämmerung in dem Tale von Gschaid in Helle übergegangen war, ein dünner trockener Schleier über den ganzen Himmel gebreitet, so daß man die ohnedem schiefe und ferne Sonne im Südosten nur als einen undeutlichen roten Fleck sah; überdies war an diesem Tage eine milde, beinahe laulichte Luft unbeweglich im ganzen Tale und auch an dem Himmel, wie die unveränderte und ruhige Gestalt der Wolken zeigte.
Dieser Nachmittag! Wieder einmal erglänzte die weite Halle der Wasserfreunde in dem festlichen Schmuck der Fahnen und Fähnchen; wieder füllten ihre Galerien bis auf den letzten Platz die dichten Reihen einer bunten Zuschauermenge; wieder bot sie das bis in die Einzelheiten immer sich gleichende, unveränderte Bild eines "Schwimmfestes"...
Fast jeder Schriftsteller, der von diesem Kampfe geschrieben, ist darzuthun bemüht gewesen, daß die Parthei, der er angehörte, es war, die für die unveränderte Beibehaltung der alten Verfassung kämpfte; aber das Wahre ist, daß die alte Verfassung nicht unverändert beibehalten werden konnte.
Dem setzen die Liberal-Radikalen hartnäckigen Widerstand entgegen, weil ein reformiertes Haus der Lords leichter ein der Demokratie gefährlicheres Haus werden könnte als das unveränderte, aus dem Adel zusammengesetzte Haus, das man durch immer neue Einschränkung seiner Rechte »reformiert« hat.
Sie legten den Hansen dann einen neuen Entwurf des Abschieds vor und verlangten seine unveränderte Annahme. Es wurde den hansischen Vertretern schwer, auf die Suspension der Prozesse zu verzichten. Doch sollten sie die Verhandlungen ganz scheitern lassen und ihre Kaufleute, die noch in England waren, einem ungewissen Schicksal überlassen?
Das selbe Eine unveränderte Ich urteilt über den selben Einen unveränderten Gedanken vom selben Standort zur selben Zeit zwiefach; zwiefach auf jedem Standort, zwiefach zu jeder Zeit; gut und zugleich böse, schön und zugleich häßlich, recht und zugleich schuld, je nachdem Ich den Gedanken aufnehmen oder abweisen will, je nachdem das Urteil dem eigenen oder dem gegenständlichen Ich gelten soll, je nachdem das Urteil mein Ich m-Ich, oder dein Ich d-Ich betrifft.
Immerhin hätten wir durch diese Spekulationen die Entstehung des Bewußtseins in einen gewissen Zusammenhang mit der Lage des Systems Bw. und den ihm zuzuschreibenden Besonderheiten des Erregungsvorganges verflochten. Studien über Hysterie von J. Breuer und S. Freud, 3. unveränderte Auflage, 1917.
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