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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Die lass'n wir euch zum Andenken da! fiel mit seinem dröhnenden Lachen der Oberleutnant ein, der eben mit Weixler den Unterstand verließ. Bei der Nacht kannst du sie da oben, zwischen den Laufgräben, verscharren lassen, Herr Hauptmann. Wann's finster wird, verlegen die Herrn Katzelmacher ihr Sperrfeuer weiter zurück, da kann man schon hinauf.

Kommt eine schwarze Fahne nicht herabgewehet? Bedecket uns mit schleimiger Blässe finsterem Grind? Nah hinter uns der Morde böse Schatten stehen. Wer bricht ins Knie? Ein heißer Blutquell rinnt. O Regen! Deiner grünen Wassermassen Stürze Verwaschen Haus und Wald. Es bröckelt mein Gesicht. . . . Und stampfen platschend durch der Straßen gelbe Pfützen. Uns schützt kein sicherer Unterstand.

Wir kamen über riesige Waldkomplexe, in denen gewiß die Elche und Luchse herumturnen. Die Dörfer sahen allerdings auch so aus, als ob sich die Füchse darin Gute Nacht sagen könnten. Das einzige größere Dorf in der ganzen Gegend war Manjewicze. Um das Dorf herum waren zahllose Zelte aufgeschlagen und am Bahnhof selbst unzählige Baracken. Rote Kreuze konnten wir nicht erkennen. Vor uns war eine Staffel dagewesen. Dieses konnte man an einzelnen rauchenden Häusern und Baracken noch feststellen. Sie hatte nicht schlecht geworfen. Der eine Ausgang des Bahnhofs war durch einen Treffer offenbar versperrt. Die Lokomotive dampfte noch. Gewiß waren die Herren Zugführer irgendwo in einem Unterstand oder so was

Grabendreieck gerächt und dabei eine ganze Anzahl von Gefangenen gemacht. Während meiner Abwesenheit war Leutnant Wetje durch eine Schrapnellkugel am Arme verwundet, übernahm jedoch bald nach meiner Ankunft wieder die Führung der Kompagnie. Mein Unterstand hatte sich inzwischen auch verändert, er war durch einen Treffer um die Hälfte kleiner geworden.

Hose und Stiefel waren durch den Stacheldraht zerrissen, Gesicht, Hände und Uniform mit zähem Lehm überkleistert, und das Knie blutete aus einer langen Schramme. Ziemlich abgekämpft schlich ich durch den Graben in meinen Unterstand, um mich auszuruhen. Sonst hatten die feindlichen Minen keinen großen Schaden angerichtet.

Nun wollte er in seinen Unterstand, ganz allein sein, sich irgendwie befreien von der Verzweiflung, die ihn umklammerte. Holla! rief Leutnant Weixler ganz unerwartet in die Stille hinein, und galoppierte nach links, wo die Maschinengewehre standen. Der Hauptmann wandte sich noch einmal um, stieg auf den Antritt und sah ins Vorfeld hinaus.

Mit Messer und Schere zähmte er den schmalen Weinberg, umgrub die Wurzeln und schleppte schweißiger Stirne schwere Wasserkannen den Hügel hinan. Ihm unterstand die Hühnerzucht, und er mästete die Tiere, Körner vor sie streuend, und sandte manches fette Huhn als Geschenk ins andere Kloster. Oft half er den Käse bereiten.

Er hatte sie genehmigt, folgte aus den Kulissen ihren Leistungen, war mit ihr verknüpft und führte sie gewissermaßen selber vor! Man vergriff sich an ihm selbst, wenn man sich unterstand, sie nicht gelten zu lassen! Er hielt sich am Pfosten, sonst meinte er hinausstürzen zu müssen, um mittels Drohungen, Handgriffen und Strafen die empörte Schar der entlaufenen Schüler zu Gehorsam zurückzuzwingen.

Wir sprangen hoch und rannten blindlings, von Blitzen und betäubendem Luftdruck gehetzt, von Baum zu Baum, Deckung suchend und wie gejagtes Wild riesige Stämme umkreisend. Ein Unterstand, in den viele liefen, erhielt einen Treffer, der den dicken Balkenbelag hochriß. Ich eilte mit dem Unteroffizier keuchend um eine mächtige Buche.

Sollte aber wirklich ein Gewitter bevorstehen, das Platzregen oder Hagel oder gar einen Wolkenbruch bringen könnte, dann nähme ich sein Anerbieten dankbar an und bitte um einen Unterstand für die Nacht, aber ich mache die Bedingung, daß es wirklich nichts weiter sei als ein Unterstand, daß er sich in seinem Hause nicht beirren lasse und sich weiter keine Last auferlege, als daß er mir ein Plätzchen unter Dach und Fach gäbe; denn ich bedürfe nichts als eines solches Plätzchen.

Wort des Tages

insolenz

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