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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Der kleine Schmidt, Fähnrich Wohlgemut, Leutnants Vogel und Sievers, kurz, fast alle Kameraden hatten, bis zur letzten Sekunde fechtend, den Tod gefunden. Nur wenige Überlebende, darunter Leutnant Wetje, waren dem Feinde in die Hände gefallen; kein einziger war nach Combles zurückgekehrt, um dort von dem Heldenkampfe, der mit so unerhörter Erbitterung ausgefochten war, zu erzählen.
Grabendreieck gerächt und dabei eine ganze Anzahl von Gefangenen gemacht. Während meiner Abwesenheit war Leutnant Wetje durch eine Schrapnellkugel am Arme verwundet, übernahm jedoch bald nach meiner Ankunft wieder die Führung der Kompagnie. Mein Unterstand hatte sich inzwischen auch verändert, er war durch einen Treffer um die Hälfte kleiner geworden.
Derartige Anordnungen sind zwecklos, entwürdigend und schädlich. So wirtschafteten wir aber im ganzen Kriege: schneidig in Kleinigkeiten, unentschlossen gegenüber schweren inneren Schäden. Am 11. 12. begab ich mich über Deckung in die vordere Linie, um mich beim Leutnant d. R. Wetje, dem Führer der zweiten Kompagnie, die auch den Abschnitt C besetzte, zu melden.
Vorläufig hauste ich mit den Leutnants Wetje und Boje zusammen in einem Stollen, dessen Decke trotz der darunter gehängten Zeltbahn wie eine Gießkanne tropfte, und aus dem die Burschen alle halbe Stunden das Wasser mit Eimern nach oben schaffen mußten. Als ich am anderen Morgen völlig durchnäßt den Stollen verließ, glaubte ich meinen Augen nicht trauen zu dürfen.
Während mir der herbeigeeilte Leutnant Wetje den Kopf hielt, schnitt er mir mit Messer und Schere die Schrapnellkugel heraus, wobei er mich beglückwünschte, denn das Blei war scharf zwischen Schien- und Wadenbein hindurchgegangen, ohne einen Knochen zu verletzen. Habent sua fata libelli et balli, meinte der alte Korpsstudent schmunzelnd, indem er mich einem Sanitäter zum Verbinden überließ.
Da sich die Engländer durchaus nicht stören ließen, begab ich mich mit Leutnant Wetje ans Telephon, wo wir nach reiflicher Überlegung folgenden Notruf erschallen ließen: »Helene spuckt in unseren Graben, lauter dicke Brocken, wir brauchen Kartoffeln, große und kleine!« Dies Kauderwelsch wurde angewandt, um dem etwa mithörenden Gegner nichts zu verraten; es kam dann auch bald vom Oberleutnant Deichmann die tröstliche Antwort, daß sogleich der dicke Wachtmeister mit dem strammen Schnurrbart nebst einigen kleinen Jungen nach vorn kommen würde, und gleich darauf sauste unsere erste Zwei-Zentner-Mine mit unerhörtem Krachen in den feindlichen Graben, gefolgt von einigen Gruppen der Feldartillerie, so daß wir für den Rest des Tages Ruhe hatten.
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