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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Stumpf hinstierend saßen die fünf Menschen auf dem Leiterwagen, der sie durch die Straßen fuhr, und den die Volksmenge schwatzend, fluchend und fäusteballend umgab. Im Nu hatte sich die Nachricht von dem gefundenen Tuch verbreitet; daß die Flecken darauf Blutflecken waren, unterstand keinem Zweifel; daß es dazu gedient hatte, Fualdes zu knebeln, war selbstverständlich.

Es suchte eine Stelle aus, die gegen Abend mit dichten Haseln umstanden war, stellte Bündel gleichsam als Säulen auf, legte quer darüber Stangen und Stäbe, die es von dem Bündelstoße herbeigetragen hatte, bedeckte dieselben wieder mit Bündeln und häufte immer mehr und mehr Bündel auf, daß im Innern eine Höhlung war, die Unterstand bot.

Dann nahm ich mein Notizbuch aus der Kartentasche und schrieb in kurzen Worten die Ereignisse des Tages nieder. So entstand mit der Zeit eine gewissenhafte Chronik des Abschnitts C, dieses kleinen, winkligen Stückes der langen Front, in dem wir zu Hause waren, in dem wir längst jeden verwachsenen Stichgraben, jeden verfallenen Unterstand kannten.

Dabei betrachtete er angelegentlich seinen lächerlich kleinen Unterstand, den er »Villa Leberecht Hühnchen« getauft hatte. Als wir so nebeneinander standen, hörten wir einen dumpfen Abschuß, der indes nichts Besonderes zu bedeuten hatte.

Draußen knallen die Geschosse in eintöniger Wiederholung auf Deckung, eine Maus huscht über Gesicht und Hände, ohne meinen festen Schlaf zu stören. Auch vor dem niederen Getier habe ich Ruhe, wir haben den Unterstand erst vor einigen Tagen gründlich desinfiziert.

Gleich darauf kam ein Mann und teilte mir mit, daß mein Bruder verwundet in einem nahen Unterstand läge und zeigte dabei auf ein wüstes, von entwurzelten Bäumen bedecktes Blockhaus. Ich eilte über eine Lichtung, die unter gezieltem Gewehrfeuer lag und trat ein. Welch ein Wiedersehen! Mein Bruder lag in einem von Leichengeruch erfüllten Raum inmitten einer Menge ächzender Schwerverwundeter.

Ja die Dorte zwingt es immer mit ihren Thränen, der Wilhelm aber mit dem Verstande. Das ist ein kluger Kopf! der wird es noch weit bringen. Dorte. Bis zum Galgen! so meinte neulich ein dicker Herr. Mutter. Wer war der Schändliche, der sich unterstand, das von meinem Wilhelm zu sagen? Dorte. Ich kenne ihn nicht, es war am Sonntag. Vater. Wo der Wetterjunge 12 Groschen nach Hause brachte. Dorte.

Wonn's a kam, mir fanden schon oan Unterstand. Hans. A wohl und was f ür oan. Bauer. No, nachhert, wo denn? Natzl. In der Köhlerhüttn. Bauer. Ui, ui, ös Schlankeln, a wohl in der Köhlerhütten, no, no, ös seid's mer Feine! Der Kohlnferdl is heunt mit oaner Fuhr nach der Stadt und ös fandets seine zwoa Dirndeln allanig. Hans. Wohl wohl is eh a so.

Wir zogen uns in den ersten Unterstand zurück, über dem sich bald die Geschosse beider Parteien kreuzten. Davor lag mein Engländer, ein blutjunges Kerlchen, den mein Schuß quer durch den Schädel getroffen hatte. Ein merkwürdiges Gefühl, einem Menschen ins Auge zu sehen, den man selbst getötet.

Er wußte nur, daß die Herren im Unterstand gesessen, und sich vom Grammophon den Rakoczymarsch hatten vorspielen lassen, als plötzlich die verdammte Granate heranpfiff und dann alles in Rauch und Erde verschwand.

Wort des Tages

insolenz

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