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Aus diesem Verschlage trat ein großes, bleichgelbes Mädchen von etwa fünfunddreißig Jahren hervor, mit bloßen Füßen und mit halbverfaulten Lumpen nur notdürftig bekleidet. Die langen schwarzen Haare flatterten unordentlich um ihren Kopf, und aus ihren tiefen Augenhöhlen blitzte in unheimlicher Glut ein dunkles Augenpaar, dessen Feuer weder Leiden noch Tränen hatten erlöschen können.

Man hatte ihm gegenüber das Gefühl, daß man stets scharf beobachtet war, und daß nichts seiner Beobachtung entging. Alles an ihm war voll Leben und Lebendigkeit trotz seiner schlottrigen, mageren, baufälligen Gestalt. Das Zimmer war vernachlässigt und unordentlich. Keine Bilder schmückten die Wände.

Hier sahen sie einen Platz, der mit Spänen, Holzstücken und Rinde bedeckt war, und der Adler hörte den Jungen sagen, warum es denn da drunten so unordentlich aussähe? »Hier sind die Garben in Haufen gesetzt wordenDer Junge mußte unwillkürlich an die Garbendiemen in seiner Heimat denken, die dicht bei den Höfen errichtet werden, als wenn sie deren schönster Schmuck wären.

»Viel in wenig Wortensagte Maria lächelnd. »Braucht es mehr? Die Ereignisse geben ja doch nicht den Inhalt. Fast jedes Leben, meines auch, ist eine unordentlich gepackte Kiste, und wenn man sie ausräumt, haben die meisten Dinge längst nicht mehr den Wert, den sie beim Einpacken hatten. Ich bin kein Freund von Ausräumen. Lieber noch ein paar Nägel in den Deckel

So war sie und so erschien sie mir: unordentlich in Geist, Haus und Wesen. Was ich am meisten bei ihr schätzte, war ihre glühende Barmherzigkeit, durch die sie sogar praktisch werden konnte, ihr Mitleid, das sie thatkräftig machte. Doch was soll Bettinens Buch für unsere Zeit?

Beim Gehen schwankte er wie ein Fiebernder oder wie ein Betrunkener, und er hatte das Gefühl, als müßten die Häuser über ihn umstürzen. Die Gärten, so gepflegt sie auch sein mochten, schienen ihm traurig und unordentlich dazuliegen, er glaubte an keinen Stolz, an keine Ehre, an kein Vergnügen, an keinen wahren, echten Jammer und an keine wahre, echte Freude mehr. Wie ein Kartenhaus erschien ihm das bisher feste üppige Weltgebäude: nur ein Hauch, ein Schritt, eine leichte Rührung oder Bewegung, und es bricht in dünne papierne Platten zusammen. Wie dumm, und wie fürchterlich

Es war ein großer, wohlgewachsener Mann von vier= bis fünfundzwanzig Jahren, sein Haar war dunkel und mochte früher nach heutiger Methode zugeschnitten sein, hing aber, weil der Studiosus die Kosten scheute, es scheren zu lassen, unordentlich um den Kopf; doch bemühte er sich, solches oft mit fünf Fingern aus der Stirne zu frisieren.

Die jüngste Schwester, Philippine, War nicht unordentlich gebaut; Sie hatt ein rund Gesicht, und eine zarte Haut; Doch eine sehr gezwungne Miene. So fest geschnürt sie immer ging, So viel sie Schmuck ins Ohr, und vor den Busen hing, So schön sie auch ihr Haar zusammenrollte; So ward sie doch bei alledem, Je mehr man sah, daß sie gefallen wollte, Um desto minder angenehm.

Frau Permaneder kam die Haupttreppe herauf, indem sie vorn mit der Hand ihr Kleid emporraffte und mit der anderen die große, braune Muff gegen ihre Wange drückte. Sie stürzte und stolperte mehr als daß sie ging, ihr Kapotthut war unordentlich aufgesetzt, ihre Wangen waren hitzig, und auf ihrer ein wenig vorgeschobenen Oberlippe standen kleine Schweißtropfen. Obgleich ihr niemand begegnete, sprach sie unaufhörlich im Vorwärtshasten, und aus ihrem Flüstern löste sich dann und wann mit plötzlichem Vorstoße ein Wort los, dem die Angst lauten Ton verlieh ... »Es ist nichts

Auf einige zerbrochene Statuen über einer vertrockneten Wasserkunst war gar Wäsche aufgehängt, hin und wieder hatten sie mitten im Garten Kohl gebaut, dann kamen wieder ein paar ordinäre Blumen, alles unordentlich durcheinander und von hohem, wildem Unkraut überwachsen, zwischen dem sich bunte Eidechsen schlängelten.