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Liebe gegeben zu seinem Weltgebäude, sonderlich zu seinem Firmament, und mich denn auf meinen Veitsberg gestellt, und das Firmament über mir ausgebreitet wie einen lustigen Garten, daß ich dann auch wie das Bienlein von Blume zu Blume fliegen und Nahrung suchen kann für meine Seele.« »Anaxagoras, ein berühmter Philosophus, ward gefragt, warum er in die Welt geboren wäre?

Wenn jene, ihrem Geiste nach, und auf die ehrwürdige Urreinheit zurückgeführt, nach Jahrtausenden segnend auftreten kann, so ist diese, nach den ungemessenern Begriffen vom Weltgebäude, welche ein aufgehelltes Geschlecht errang, nicht länger brauchbar, wenn die Vernunft nicht mit sich selbst im Widerspruche leben will. Was ist hier aber zu thun?

Er hat, das mag er wohl bedenken, Am Weltgebäude mitgezimmert Und allerlei daran verschlimmert. Und wenn er so in sich gegangen, Gewissenhaft und unbefangen, Dann kusch er sich und denke froh: Gottlob, ich bin kein Salomo; Die Welt, obgleich sie wunderlich, Ist mehr als gut genug für mich. Wer Bildung hat, der ist empört, Wenn er so schrecklich fluchen hört.

Beim Gehen schwankte er wie ein Fiebernder oder wie ein Betrunkener, und er hatte das Gefühl, als müßten die Häuser über ihn umstürzen. Die Gärten, so gepflegt sie auch sein mochten, schienen ihm traurig und unordentlich dazuliegen, er glaubte an keinen Stolz, an keine Ehre, an kein Vergnügen, an keinen wahren, echten Jammer und an keine wahre, echte Freude mehr. Wie ein Kartenhaus erschien ihm das bisher feste üppige Weltgebäude: nur ein Hauch, ein Schritt, eine leichte Rührung oder Bewegung, und es bricht in dünne papierne Platten zusammen. Wie dumm, und wie fürchterlich

Jene Zeit aber und diese Lebensgrenze weist die Natur ab, und zwar zuweilen, wenn sie erst im Greisenalter eintritt, zugleich die eigene Natur des Menschen, jedesmal aber jene Allnatur; denn durch Umwandlung ihrer Teile wird das ganze Weltgebäude stets verjüngt und wieder in volle Blüte versetzt. Alles aber, was dem Ganzen zuträglich, ist jederzeit auch schön und zeitgemäß.

Denn da Sonne, Mond und Sterne, ja das ganze Weltgebäude ein großes Wundergebäude ist, so muß der Baumeister, der solches gemacht, gewiß noch viel herrlicher, wunderbarer und größer sein. »Wer das Werk eines Künstlers nicht achtet, der achtet auch nicht den Künstler, der es gemacht hat.