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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Sie saß da in ihrem lichten Kleid, als ob sie überall innen ganz dunkel würde, wie ihre Augen wurden. "Gieb her", sagte sie plötzlich wie im Zorn und nahm mir das Buch aus der Hand und schlug es richtig dort auf, wo sie es wollte. Und dann las sie einen von Bettinens Briefen. Ich weiß nicht, was ich davon verstand, aber es war, als würde mir feierlich versprochen, dieses alles einmal einzusehen.

Für unsere Frauenwelt ist Bettinens Buch ein giltiges Meisterstück des weiblichen Vermögens, für das Jahrhundert eine Bittschrift der Poesie, daß man sie nicht im Schatten der Vernunft erstarren lasse, daß man die bunten Flügel vor dem Verschrumpfen, die zarten Glieder vor dem Erfrieren retten möge!

Bettinens Buch an den König, George Sands Begeisterung für die Sache des Volkes liefern den Beweis dafür. Kam eine religiöse Überzeugung dazu, wie die Jennys, die vom christlichen Glauben ausging und in der Forderung der Nächstenliebe der Tat gipfelte, so mußten die Ereignisse der Zeit auf sie wirken wie Frühlingswetter auf wohl vorbereiteten Ackerboden.

Am allerbesten aber gefiel es mir in einem Hause, dessen Herrin, eine Tochter Bettinens auch dem Geiste nach, es verstand, Märchen zu Wirklichkeiten zu machen.

So war sie und so erschien sie mir: unordentlich in Geist, Haus und Wesen. Was ich am meisten bei ihr schätzte, war ihre glühende Barmherzigkeit, durch die sie sogar praktisch werden konnte, ihr Mitleid, das sie thatkräftig machte. Doch was soll Bettinens Buch für unsere Zeit?

Wie man nach einem Mittagsmahle, wo man beizende Speisen zu sich genommen hat, die uns austrocknen und einen brennenden, kaum zu ertragenden Durst erzeugen, einen Trunk des reinsten, erquickendsten Quellwassers die verschmachtende Kehle hinunterschüttet und mit Wollust die benetzte Lunge zum Atmen ausdehnt, so erquickt, so erfrischt das neue Buch Bettinens.

Im Schönen finden sich dann beide wieder, nur Schönes kann vollkommene Kunst erschaffen und erwecken, nur Schönes kann Moral und Recht im höchsten Sinn erzeugen, im Schönen reichen beide sich schwesterlich die Hand. Im Schönen reift das echte, glänzende Gefühlsleben, das durch Bettinens ganzes Werk die reichsten Farben trägt.

Sie war sehr unfreundlich, und als ich mich in die Fensternische zurückzog, rief sie: 'Aha, ich gefalle wohl der Demoiselle nicht? Ich wurde feuerroth, sagte aber nichts, sondern versuchte das Fenster zu öffnen, um mich fortwenden zu können; dabei klemmte ich mir die Hand, und während Ottilie davoneilte, um einen Verband zu holen, wurde ich ohnmächtig. In Bettinens Armen fand ich mich wieder.

B. in Bettinens Buch an den König über die Berliner Zustände zu erinnern, ich brauche nur Jeden zu bitten, in der Residenz, auf dem Lande, namentlich in den kleinen Provinzstädten, auf der Straße sich umzusehen; wer Arzt, Bürgermeister, Schullehrer, Fabrikherr oder Landwirth ist, der braucht, dem Elende zu Gefallen, noch keinen Schritt außer seiner Berufssphäre zu machen, um zu wissen, zu sehen, zu fühlen, daß unter Menschen, unter Christen die Zustände nicht so bleiben können.

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