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Kennt ihr diesen Pater Ludewig, von dem sie spricht? Peter. Ich kenn ihn als einen heiligen Mann; nicht boshaft, nicht fürwizig sich in zeitliche Dinge einzumischen, wie dieser Edelmann gesagt hat; und ein Mann, bey meiner Treue, der niemals, wie er vorgiebt, von Euer Durchlaucht ungebührlich gesprochen hat. Lucio. Gnädigster Herr, auf eine ganz infame Art; glaubet mir. Peter.

Als die Tritte des Geistlichen draußen verklungen waren, machte der Apotheker die Bemerkung, der Pfarrer habe sich eben sehr ungebührlich benommen. Eine angebotene Erfrischung abzuschlagen, sei seiner Ansicht nach eine ganz abscheuliche Heuchelei. Die Pfaffen söffen insgeheim alle miteinander. Am liebsten möchten sie den Zehnten wieder einführen. Die Löwenwirtin verteidigte ihren Beichtvater.

»Sie haben recht, daß Sie meine Leiden nicht schwer nehmenentgegnete Agathe; »was soll's auch weiter? Man hat etwas genossen, was man dann entbehren muß. Das Herz gewöhnt sich so leicht an einen Glückszustand, daß es ihn fordern zu können glaubt und sich ganz ungebührlich benimmt, wenn es verzichten soll. Ich hoffe selbst, daß es mich nicht niederwirft

Adam Den Hals erkenn ich Ins Eisen ihm, und weil er ungebührlich Sich gegen seinen Richter hat betragen, Schmeiß ich ihn ins vergitterte Gefängnis. Wie lange, werd ich noch bestimmen. Eve Den Ruprecht ? Ruprecht Ins Gefängnis mich? Eve Ins Eisen? Walter Spart eure Sorgen, Kinder. Seid Ihr fertig? Adam Den Krug meinthalb mag er ersetzen, oder nicht. Walter Gut denn. Geschlossen ist die Session.

Am dritten Tage setzte es Händel. Der Räzünser, dessen Werbung der Judex abgewiesen haben mochte, wurde zu spät oder ungebührlich geladen oder an einen unrechten Platz gesetzt oder nachlässig bedient oder schlecht beherbergt, oder es wurde sonst etwas versehen. Kurz, es gab Streit, und der Räzünser streckt den Judex.

Doch zum freudigen Erstaunen ließ der Herzog auf dem Marktplatz halten und durch den Profoßen verkünden: „Wenn sich ein Knecht ungebührlich halten würde oder bei eines Pfennig Wert entwendet, soll der Profoß Macht und Gewalt haben, Hand anzulegen und solchen Übelthäter an den lichten Galgen zu henken.“

Angeregt in dieser Weise Stellung zu nehmen im Widerspruch mit einer Epoche, in der common-sense und verwässerte französische Aufklärung sich ungebührlich breit machten, ward der junge Goethe zuerst durch die Bekanntschaft mit Herder in Straßburg, vor allem aber durch seine thätige Teilnahme an dem frischen, fröhlichen Feldzuge der Frankf. Gel. Anzeigen vom Jahre 1772.

Die Frau erschrak über ihr ganzes, gutes Gesicht hinweg, als sie solche Worte vernahm, die ihr ungebührlich erschienen zum Munde eines jungen Mannes heraus. Sie wurde nicht böse; denn sie war durchaus keine unduldsame Frömmlerin, aber sie mußte doch zu Simon sagen, da täte er doch nicht ganz recht. Sie glaube es übrigens gar nicht. Er sähe ihr durchaus nicht so aus.

Die Bestimmung endlich: daß bei aller Akkord- und Stückarbeit der feste Zeitlohn bedingungslos als Mindestverdienst zu gewährleisten sei, ist das einzige wirksame Mittel, um die Vergebung von Arbeiten in jener Lohnform der ihr innewohnenden Tendenz zu entkleiden, die Kräfte der Arbeiter zum einseitigen Vorteil des Unternehmers ungebührlich anzuspannen.

Die Kraft und das gewaltige Maß sittlicher Leidenschaft in ANTIGONE gefällt; und auch RICHARDs III. frevelhafter Trotz besitzt, soweit darin außerordentliche Kraft menschlichen Wollens und Könnens, ungeheure Energie der Bethätigung einer Persönlichkeit zu Tage tritt, Wert, ästhetischen und, wenn man das Wort sittlich nicht ungebührlich enge nimmt, sittlichen Wert.