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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Allerdings kam Leo auch seinem Tischgenossen recht sonderbar vor. Oft lehnte er sich in seinen Stuhl zurück, packte sich mit den Händen hinten am Kopfe und ließ sich in unbestimmten Klagen über das menschliche Dasein aus. »Sie sollten sich ein bißchen mehr zerstreuen«, meinte der Steuereinnehmer. »Womit denn?« »Na, an Ihrer Stelle schaffte ich mir eine Drehbank an

Der Wirth schien nicht recht damit einverstanden; er hatte im Anfang kein Pferd mehr für ihn da, dann dauerte es zu lang bis eins geholt werden könnte; der Professor aber, der klug genug war in einer Sache mistrauisch gegen sich selbst zu sein, die doch jetzt über alles Theoretische hinausging und in das praktische Leben direkt eingriff, vielleicht auch in der unbestimmten Furcht vor einem doch möglichen Fehlschlagen, in dem er nachher die Schuld nicht ganz allein zu tragen hätte, ließ keine Ausrede gelten und erklärte, dann lieber noch einen Tag warten zu wollen bis die Pferde gefunden wären, ehe er eben ohne den Weber, dem er vielleicht mehr zutraute als er verstand, die Farm in Augenschein nähme.

Der blasse Zar, des Stammes letztes Glied, träumt auf dem Thron, davor das Fest geschieht, und leise zittert sein beschämter Scheitel und seine Hand, die vor den Purpurlehnen mit einem unbestimmten Sehnen ins wirre Ungewisse flieht. Und um sein Schweigen neigen sich Bojaren in blanken Panzern und in Pantherfellen, wie viele fremde fürstliche Gefahren, die ihn mit stummer Ungeduld umstellen.

Hegel hat gezeigt, wie die Untersuchung der »Empfindungen« (nach unserer Terminologie: der Gefühle), welche eine Kunst erweckt, ganz im Unbestimmten stehen bleibt und gerade vom eigentlichen konkreten Inhalt absieht. »Was empfunden wird«, sagt er, »bleibt eingehüllt in der Form abstraktester, einzelner Subjektivität, und deshalb sind auch die Unterschiede der Empfindung ganz abstrakte, keine Unterschiede der Sache selbst« (

Ich träumte, daß alle jungen Männer in der ganzen Welt wie Grashalme zu meinen Füßen lägen; und mein Herz wurde von einer unbestimmten Traurigkeit erfaßt.

Ungeduldig verließ er die Finsternis und eilte dem Haus zu. Wie groß war aber sein Schrecken, sein feiger Schrecken, als er Myra noch auf der Schwelle stehen sah und hinausstarren in die Nacht. Er erkannte im Schein des unbestimmten Lichts, das aus dem Flur fiel, wie ihr Gesicht sich jäh belebte, als sie ihn aus dem Grunde des Hofes kommen sah.

So heftig, so feurig war sie dabei, daß mir in einer gänzlich unbestimmten Bangnis der Hals wie zugeschnürt war. Gleich darauf rauschte Fräulein von Erdmann herein. »Nun, die Herrschaften sind ja in einem höchst interessanten Tete-a-teteflötete sie, und ihre Augen funkelten boshaft in der Dämmerung. Niemand von uns beiden antwortete. Dezember. Etwas Seltsames ist in mir vorgegangen.

Der Deutsche allein muß »dichten«, wenn er gesellschaftliche Gebundenheit und Gliederung, wenn er Gesellschaft überhaupt, wenn er Schicksale in bezug auf Gesellschaft darstellen will. Weicht er dem aus, so zerfließt ihm alles im Unbestimmten, Zufälligen, Phantastischen.

Wenn man auf der einen Seite sieht, wie das kriegerische Handeln so höchst einfach erscheint; wenn man hört und sieht, wie die größten Feldherren sich darüber gerade am einfachsten und schlichtesten ausdrücken, wie das Regieren und Bewegen der aus hunderttausend Gliedern zusammengesetzten schwerfälligen Maschine in ihrem Munde sich nicht anders ausnimmt, als ob von ihrer Person allein die Rede sei, so daß der ganze ungeheuere Akt des Krieges zu einer Art von Zweikampf individualisiert wird; wenn man dabei die Motive ihres Handelns bald mit ein paar einfachen Vorstellungen, bald mit irgendeiner Regung des Gemütes in Verbindung gebracht findet; wenn man diese leichte, sichere, man möchte sagen leichtfertige Weise sieht, wie sie den Gegenstand auffassen, und nun von der anderen Seite die große Anzahl von Verhältnissen, die für den untersuchenden Verstand in Anregung kommen; die großen, oft unbestimmten Entfernungen, in die die einzelnen Fäden auslaufen, und die Menge von Kombinationen, die vor uns liegen; wenn man dabei an die Verpflichtung denkt, die die Theorie hat, dies alles systematisch, d. h. mit Klarheit und Vollständigkeit, aufzufassen und das Handeln immer auf die Notwendigkeit des zureichenden Grundes zurückzuführen, so überfällt uns die Besorgnis mit unwiderstehlicher Gewalt, zu einem pedantischen Schulmeistertum hinabgerissen zu werden, in den untersten Räumen schwerfälliger Begriffe herumzukriechen und dem großen Feldherrn in seinem leichten Überblick also niemals zu begegnen.

Wenn nun dies Vergnügen am Nachhängen gewisser Gedanken, die einen gewohnten Reiz über das Gemüt ausüben, der unbestimmten Luft, den Blick in ein Buch zu werfen, gegenübertritt, so bleibt meine Wahl nicht lange unentschieden, und ich könnte sehr gut lange Zeit ohne alle Bücher zubringen. Sie bemerkten, daß man sehr oft fragen hört: was ist Glück?

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wankendes

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