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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Die Bühne, meinte er, habe durchaus keinen Nutzen. Goethe bot seinen ganzen Scharfsinn auf, ihn vom Gegentheil zu überzeugen. Lessing's Trauerspiel, Miß Sara Sampson, der Kaufmann von London und ähnliche Stücke lieferten ihm die Beweise, wie das Laster im Glück, die Tugend im Unglück durch die poetische Gerechtigkeit wieder ausgeglichen werde.
Längst hatte er mit Sehnsucht die Entscheidung über sein umgearbeitetes Trauerspiel erwartet. Er sah sich abermals in allen seinen Hoffnungen getäuscht, als er den kurzen Bescheid erhielt, daß die "Verschwörung des Fiesko" auch in ihrer jetzigen Gestalt für die Bühne nicht brauchbar sei, folglich von der Theaterdirection nicht angenommen, und auch nichts dafür vergütet werden könnte.
Jenes Trauerspiel war ein merkwürdiges Document der ersten glühenden Wärme seines Gefühls. Auch ein zweiter dramatischer Versuch Schillers, "Kosmus von Medicis", hat sich nicht erhalten. Diese Tragödie soll dem von Leisewitz gedichteten Trauerspiel Julius von Tarent sehr ähnlich gewesen seyn. Einzelne Gedanken und Situationen nahm Schiller später in seine "Räuber" auf.
Einzelne Ausflüge nach Weimar mußten ihm Ersatz bieten für eine größere Reise, die weder seine beschränkte Zeit, noch seine pecuniären Verhältnisse erlaubten. Als ihm einst in Weimar Lessings "Emilie Galotti" in die Hände fiel, begeisterte ihn dies Trauerspiel zu einem von Lob überströmenden Briefe an Lessing.
Dadurch erhielt er mehr Muße, sich mit seinen dramatischen Entwürfen zu beschäftigen, namentlich mit dem "Wallenstein" und gleichzeitig mit den "Malthesern." Zu dem erstgenannten Trauerspiel gewann er immer mehr Vertrauen. Nur die große Ausdehnung des Stücks machte ihn mitunter besorgt. Vollendet ward der "Wallenstein", den er in drei Theile zerfallen ließ, im Jahr 1798.
So ist es gekommen, dass diese Zeit wohl eigene Komoediendichter, wie Plautus und Caecilius, aufweist, eigene Tragoediendichter aber nicht begegnen, und dass unter den dem Namen nach uns bekannten Dramen dieser Epoche auf ein Trauerspiel drei Lustspiele kommen.
Ihr, die ihr mit erblaßten Gesichtern umhersteht, und vor Entsezen über diesen Vorfall zittert; ihr, die ihr nur die stummen Personen oder die Zuhörer bey diesem Trauerspiel seyd hätte ich nur Zeit aber der Tod liegt zu hart auf mir oh, ich könnte euch Dinge sagen laß es seyn! Horatio, ich sterbe; du lebst, dir überlaß ich meine Ehre und meine Rechtfertigung bey den Unberichteten. Horatio.
Bei diesem republikanischen Trauerspiel, wie er es nannte, hatte er ohnedieß mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen, besonders hinsichtlich der noch unvollendeten Katastrophe. Er schwankte, ob er dem historischen Factum, nach welchem Fiesko durch einen Zufall in den Wellen seinen Tod fand, in seiner dramatischen Bearbeitung treu bleiben sollte. Beschleunigen mußte er jedenfalls seine Arbeit.
Abends ging er nachsinnend in dem oft nur vom Mondlicht erhellten Zimmer auf und ab. Angenehm war es ihm dann, wenn das Clavierspiel seines Freundes Streicher durch bald lebhafte, bald melancholische Töne die Gefühle in ihm aufregte, durch die sein Trauerspiel rühren und erschüttern sollte.
"Bemerken Sie", sagte er, "Wegen des Nachfolgenden, erstlich, hier steht: 'Anno 1740 den 8. Dezember ist die Actrice Charlotte Fandauerin im hiesigen Theater erstickt worden. Man führte das Trauerspiel Othello, der Mohr von Venedig, von Shakespeare auf."
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