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Dem gegenwärtigen Wohlstande ist es fast unmöglich, sich vorzustellen, wie armselig man sich am Ausgange der vierziger Jahre dort durch das Leben hungerte. Arbeitslosigkeit, Mißwuchs, Teuerung und Revolution, diese vier Worte erklären Alles. Es mangelte uns an fast Allem, was zu des Leibes Nahrung und Notdurft gehört.

Schön und etwas steif geputzt fahren wir nun um halb sieben zum Mittagessen. Gastfrei sind die Londoner eben nicht, sie scheuen nicht sowohl die große Teuerung aller Dinge als vielmehr die hier von allen geselligen Zusammenkünften durchaus unzertrennliche Etikette, welche einen solchen Tag für die ohnehin Ruhe liebende Hausfrau zu einer schweren Last macht. Daher werden gewöhnlich solche Dinners nur durch äußere Anlässe herbeigeführt, wie etwa die Gegenwart von Fremden, denen man die Ehre antun zu müssen glaubt. Sonst führt der Londoner seinen Freund lieber in eine Taverne, als daß er ihn bei sich aufnimmt, dort tête a tête, oder in einem größeren, doch immer geschlossenen Zirkel tun sie sich bei Wein, Politik und lustigen Gesprächen gütlich. Zu Hause ängstigt sie die Gegenwart der Frauen, denen man zwar die größte Hochachtung im

Der latinische Bauersmann, der Reisende auf der Appischen Strasse, der vornehme Badegast in dem irdischen Paradiese von Baiae waren ihrer Habe und ihres Lebens fuerder keinen Augenblick sicher; aller Handel und aller Verkehr stockte; die entsetzlichste Teuerung herrschte in Italien und namentlich in der von ueberseeischem Korn lebenden Hauptstadt.

Wolf Dietrich hatte mit Behagen von der leckeren Speise genossen und dann einen Blick über die Tafel geworfen, an der es lebhaft zuging, denn der in großen Mengen genossene schwere Südwein aus Welschland übte auf Männlein und Weiblein seine Wirkung aus. „Meine Salzburger lieben den süffigen Wein!“ meinte der Fürst zum Bürgermeister, der sogleich beteuerte, daß das gewöhnliche Volk sich wohl an das Hopfenbier halte, denn süße Weine seien von wegen der Teuerung und dem kostspieligen Transport nur den bemittelten Ständen erreichbar.

Die Teuerung ist auch nicht so groß, als man denken möchte, wenn man nur erst die Sitte kennt. Der Umstand, daß man durchaus nicht portionsweise speist, ist freilich unangenehm. Alle Vorräte des Hauses an Fleisch, Fischen, Gemüsen und dergleichen sind mit der höchsten Sauberkeit und mit einer Art Eleganz in einem auf dem Flur befindlichen, mit Glasfenstern versehenden Kabinett zur Schau gestellt.

Ich habe schon mit Herrn Pfarrer Fuhrmann gesprochen, der sich erboten hat, zweimal wöchentlich Caspar eine Stunde zu geben. Die Bibel habe ich selbst mit ihm durchzunehmen begonnenStanhope hatte nichts dawider; er wollte aufbrechen, aber mit verlegenem Stottern brachte Quandt jetzt das Quartiergeld aufs Tapet, seine Frau liege ihm über die zunehmende Teuerung am Hals.

Dann vergaß er alles und sprach hastig von der Teuerung und den schlechten Reisernten. »Jeder Kuli wird es dir bestätigenrief er, »soll ich einen rufen?« »Wieviel forderst dusagte ich streng. »Ich habe von einem Haus am Meer gehört, das der Kollektor vor Jahren bewohnt haben soll, und das die Regierung für einen geringen Preis hergibt

Man war bestaendig im Angesicht einer Teuerung und nicht selten in voller Hungersnot. Nirgends war man seines Lebens weniger sicher als in der Hauptstadt: der gewerbsmaessig betriebene Banditenmord war das einzige derselben eigene Handwerk; es war die Einleitung zur Ermordung, dass das Schlachtopfer nach Rom gelockt ward; niemand wagte sich ohne bewaffnetes Gefolge in die Umgegend der Hauptstadt.

Der Bürgermeister von Semmering hatte den Mut, es in einer Gemeinderatssitzung offen herauszusagen: »Mit den Juden hat man bei uns den Wohlstand vertrieben, ein paar Jahre noch und wir werden zwar gute Christen, aber bettelarm seinAls der Sommer vorüber war und der Herbst die Blätter färbte, begann in fast schon gewohnter Weise die Krone neuerlich zu fallen und die Teuerung anzusteigen.

Sie nahm Granuella mit auf ein großes schlesisches Besitztum, das sie mit nicht viel englischen Pfunden gekauft hatte aus dem fiskalischen Nachlaß einer Adelsfamilie, die infolge der Kriege und Teuerung ausgestorben war. Die Erntezeit im Osten hatte einen entzückenden Glanz. Nach Jahren der Vagabondage durch Europa war es eine erstaunliche Erfrischung.